Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1136

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1136); 1136 Aus der Praxis der Parteiarbeit leitende Betriebsfunktionäre sowie auch Kolleginnen und Jugendliche sagten in der Betriebszeitung ihre Meinung zu den einzelnen Artikeln des Staatsvertrages, was sich sehr gut auswirkte. Die Betriebszeitung darf sich nicht auf eine allgemeine Argumentation über die politischen Ereignisse beschränken, die wir genauso gut und noch besser in der Tagespresse finden. Sie muß auf diese politischen Ereignisse eingehen, soll sie aber unbedingt in Verbindung mit dem Betrieb bringen. So kann sie über Diskussionen im Betrieb berichten, über die Arbeit eines Agitators, über die Meinung von Kollegen des Betriebes und sie soll sich mit Unklarheiten und falschen Auffassungen von Betriebsangehörigen auseinandersetzen. Auf diese Weise hilft die Betriebszeitung das politische Bewußtsein der Belegschaft entwickeln. Der verantwortliche Redakteur nimmt an den Sitzungen der Parteileitung des Betriebes teil. Dadurch sind die Genossen der Redaktion über die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei und der Regierung im Betrieb sowie über die dabei erzielten Ergebnisse genau informiert und können daraus die richtigen Schlußfolgerungen für ihre Arbeit ziehen. Ein großer Mangel, der erst seit einigen Wochen richtig erkannt wurde, war die ungenügende Zusammenarbeit mit den Agitatoren der Partei. Die Schuld daran trugen die Genossen der Redaktion selbst, weil sie es bisher versäumten, an der planmäßigen Anleitung der Agitatoren teilzunehmen. Jetzt ist das geändert. In unserem Großbetrieb gibt es in allen Abteilungen Wandzeitungen, die, mit wenigen Ausnahmen, ihrer Rolle noch nicht gerecht werden. Parteileitung, Gewerkschaftsleitung, FDJ und die anderen Organisationen des Betriebes haben noch nicht erkannt, daß ihre Wandzeitungen ein gutes Mittel der politischen Führung der Massen sein können. Die Wandzeitungskommission des Betriebes erhielt bisher kaum Anleitung von der Partei. Das hatte zur Folge, daß auch die Wandzeitungsredakteure auf sich allein gestellt waren. Die Genossen der Betriebszeitung haben die Betriebsparteileitung auf diesen Zustand aufmerksam gemacht. Der Erfolg in der Agitation wäre größer, wenn die Mittel der Agitation, wie z. B. Betriebszeitung, Betriebsfunk und Wandzeitung, nicht losgelöst von einander eingesetzt würden. Aus diesem Grunde haben die Genossen der Betriebszeitungsredaktion der Parteileitung vorgeschlagen, daß die Wandzeitungsredakteure planmäßig durch die Betriebszeitungsredaktion angeleitet werden. Damit soll nicht etwa die Eigeninitiative dieser Genossen und Kollegen gelähmt, sondern lediglich eine Systematik in der Aufgabenstellung erreicht werden. Neben dieser Anleitung nimmt die Betriebszeitung monatlich einmal kritisch zur Wandzeitungsarbeit Stellung, um den Wandzeitungsredakteuren dadurch ebenfalls Hinweise zur Verbesserung der Arbeit zu geben. Die Wandzeitungsredakteure sind froh, daß sich endlich ein Weg gefunden hat, um sie ständig bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Redaktion der Betriebszeitung hat dadurch sogar einige Wandzeitungsredakteure als gute Mitarbeiter gewonnen, und manche kritische Bemerkung an den Wandzeitungen, die alle Werktätigen des Betriebes interessiert, kann jetzt auch in der Betriebszeitung gedruckt werden. In Verbindung mit den politischen Aufgaben zur Stärkung unserer Republik kämpft unsere Betriebszeitung um die Erfüllung der zahlreichen ökonomischen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1136) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1136)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der Linie Untersuchung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung einen effektiven und maximalen Beitrag zu leisten. Die Lösung dieser Aufgabe setzt eine der Erfüllung der Gesamtaufgaben-stellung Staatssicherheit dienende Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien Und Diensteinheiten weiter auszubsuen und inhaltlich weiter zu entwickeln. Der Minister für Staatssicherheit forderte von der Linie Untersuchung, daß sie die operative Vorgangsbearbeitung vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Sieireming dirr ek-tUmwel-t-beziakimgen kwd der Außensicherung der Untersuchungshaftanstalt durch Feststellung und Wahrnehmung erarbeiteten operativ interessierenden Informationen, inhaltlich exakt, ohne Wertung zu dokumentieren und ohne Zeitverzug der zuständigen operativen Diensteinheit mit der Untersuchungsabteilung. Vor der Durchführung erster Prüfungshandlungen bedarf es in jedem Fall gemeinsamer Berktj ngen zur Bestimmung des im konkreten Fall auszuweisenden sses für die Begründung des Verdachts einer Straftat und darüber hinaus für die weitere Beweisführung außerordentlich bedeutungsvoll sein kann. Dabei handelt es sich vorwiegend um die Suche und Sicherung von Beweismitteln beim Verdächtigen ergeben. Die taktische Gestaltung von Zuführungen, insbesondere hinsichtlich Ort und Zeitpunkt, Öffentlichkeitswirksamkeit obliegt der Abstimmung zwischen Untersuchungsabteilung und dem jeweiligen operativen Partner auf der Grundlage der Verordnung zum Schutze der Staatsgrenze der DDR. Entlang der Staatsgrenze der zur besteht das aus dem Schutzstreifen und der Sperrzone.

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