Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1125

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1125); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1125 und Übererfüllung der Pläne ständig kontrollieren. Das verlangt, den Plan auf die Brigade und den Mann aufzuschlüsseln, regelmäßige periodische Kontrolle vorzunehmen und darüber auf Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen zu berichten. Gerade diese Aufgaben werden in einer Reihe unserer LPG noch vernachlässigt. Dort, wo der Produktionsplan gemeinsam mit den Genossenschaftsmitgliedern ausgearbeitet wurde, wird auch eine systematische Kontrolle durchgeführt und um die Erfüllung energisch gekämpft. In der LPG Schafstädt, Kreis Merseburg, erfuhren wir von den Genossenschaftsbauern, daß der Plan als Gesetz der Genossenschaft den Mitgliedern in seinen Einzelheiten bekannt ist. Jedes Mitglied ist daran interessiert, den Plan der Produktion überzuerfüllen und den Plan der Ausgaben auf keinen Fall zu überschreiten. Genossenschaftsbauer Böhm berichtete uns: „Wir haben von unserem Milchsoll, das 321 488 kg beträgt, bereits über 300 000 kg geliefert und werden es in den nächsten Tagen erfüllen. Bei Rind- und Schweinefleisch haben wir den Plan zu 80 bzw. 90 Prozent erfüllt. Das Getreidesoll lieferte unsere LPG bereits am 3. September. Die Buchhaltung ist auf dem laufenden und tagfertig.“ Dieser Erfolg war möglich, weil jedes Genossenschaftsmitglied von der Richtigkeit des Planes überzeugt ist und die Planziele zu seiner eigenen Sache machte. Vom Vorsitzenden, Genosse Paizoni, dem Vorstand und der Revisionskommission wird ständig kontrolliert. Der Vorstand und die Revisionskommission berichten vor den Mitgliedern über die Erfüllung des Planes, über auf getretene Mängel (z. B. beim Einsatz der Maschinen der MTS oder Arbeitskräfte) und leiten sofort Maßnahmen ein, damit sie überwunden werden. Die Parteiorganisation entwickelt Kritik und schöpferische Initiative unter den Mitgliedern und arbeitet mit dem Vorstand zur Lösung der Aufgaben eng zusammen. Beharrlich wurde von der Parteiorganisation und dem Vorstand um die Durchsetzung des Leistungsprinzips gekämpft, und die Beschlüsse der III. LPG-Konferenz wurden in der Praxis verwirklicht. Aber noch kennen die Mitglieder nicht in allen LPG den Plan und kontrollieren selbst. Bei der Berichterstattung über die Ergebnisse des ersten Halbjahres 1955 in der LPG „RotesBanner“ Schönhausen, Kreis Havel-b e r g , wurde festgestellt, daß die Feldbaubrigaden 1049 Arbeitseinheiten mehr verbrauchten, als der Plan vorsah. Das kam daher, weil im ersten Quartal überhaupt keine Arbeitseinheiten eingeplant waren. Für Saatgut wurden 9000 DM und für Dünger 27 000 DM mehr ausgegeben. Das zeigt, wie verantwortungslos der Vorstand in dieser LPG den Produktionsplan ausgearbeitet hat. Wäre der Plan, wie die Beschlüsse der III. LPG-Konferenz festlegen, in einem Kollektiv der Brigadiere und der besten Genossenschaftsbauern aufgestellt worden, hätten solche groben Fehler nicht Vorkommen können. Unverständlich ist es, wie der Rat des Kreises Havelberg einen solchen Produktions- und Finanzplan bestätigen konnte. Das kann nur dort geschehen, wo die Beschlüsse von Partei und Regierung nicht täglich zur Grundlage der Arbeit genommen werden und wo die richtigen Erkenntnisse und Hinweise unbeachtet bleiben. Das führt dann zu groben Fehlern. Die Beratungen der LPG-Beiräte sind unerläßlich Die Lehre, die die Räte der Kreise daraus ziehen müssen, ist, mit der formalen Bestätigung der Produktions- und Finanzpläne Schluß zu machen. Sie dürfen sich nicht auf den Vorstand und den Agronomen verlassen, sondern sollen sich;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1125) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1125 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1125)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit wesentlicher Bestandteil der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung von operativen Ausgangsmaterialien, der Durchführung von Operativen Personenkontrollen bei der Aufklärung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen sowie der Bearbeitung von Operativen Vorgängen und die dazu von den zu gewinnenden Informationen und Beweise konkret festgelegt werden. Danach ist auch in erster Linie die politisch-operative Wirksamkeit der in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Bauablauf ergeben, sind von den Leitern der Kreis- und Objektdienststellsn rechtzeitig und gründlich zu pinnen, zu organisieren und wirksam durchzusetzen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X