Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1113

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1113 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1113); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1113 Auf die Kritik der Parteilosen hören Oft können die Leitungsmitglieder schon aus einer kurzen Unterhaltung mit parteilosen Kollegen erkennen, wie die Parteimitglieder dieser Brigade oder jener Abteilung auftreten, welche guten Seiten es in der Arbeit der Parteigruppe gibt, welche Schwächen ihr noch anhaften oder auch, was sie als Leitung der Grundorganisation bisher versäumt haben. Der Leitung der Grundorganisation der MTS Nossentiner Hütte könnten z. B. folgende Gespräche Aufschluß darüber geben, wie die Genossen mit den Parteilosen über die Politik der Partei und der Regierung diskutieren und was in der Parteiarbeit bisher versäumt wurde. In der Traktoristenbrigade IV arbeitet der junge Traktorist Udo Schult. Er kennt die Parteimitglieder seiner Brigade: „Warum soll ich sie nicht kennen, sie haben doch Abzeichen anstecken! Staatsvertrag? Nein, vüber solche Fragen hat sich mit mir noch kein Genosse unserer Brigade unterhalten. Aber wenn wir manchmal bei Regen nicht weitermachen können, hat sich über solche Dinge Genosse Schimailow von der Brigade III mit uns unterhalten. Kollege Becker, Traktorist in derselben Brigade, weiß natürlich auch, wer Parteimitglied ist, man kennt sich ja bei der Arbeit: „Ja, die besten Arbeiter, das sind die Parteimitglieder, das stimmt. Ob die Parteimitglieder mit uns sprechen? Ich habe hier einen Schein fürs Parteilehrjahr bekommen. An dem Lehrgang für Meister der Landwirtschaft nehme ich teil, warum aber am Parteilehrjahr? Kollege Z i b e 11 (Mitglied der Parteileitung) gab mir den Schein, aber gesagt hat er dabei nichts weiter. Ja, wenn er gesagt hätte, warum ich am Parteilehrjahr teilnehmen soll “ Kollege Schult wundert sich: „Warum hab ich nicht eine solche Einladung bekommen, ich hätte auch teilgenommen.“ Kollege Erich Zinter fährt in Brigade I die Raupe. Er lobt den Genossen Schmidt aus seiner Brigade, der ihm bei seiner Arbeit viel hilft. Was bewegt Kollegen Zinter? „Über Politik unterhalten wir uns nur in Produktionsberatungen, da sprechen die Funktionäre der Station, hauptsächlich der Genosse Fuhrmann, Stationsleiter, oder Genosse Münz, stellv. Politleiter. Doch es kommt darauf an, wie es gesagt wird und ob man die Gedanken versteht. Man muß mit dem Traktoristen in seiner eigenen Sprache sprechen, dann versteht er es auch.“ Kollege Fink ist Oberagronom der Station und arbeitet mit den Genossen der Politabteilung gut zusammen. Doch einen engeren persönlichen Kontakt, so meint er, haben die Mitglieder der Leitung oder die Genossen der Parteigruppe zu ihm nicht. Er vermißt auch einen gewissen gesellschaftlichen Umgang zwischen den Funktionären der Station. Jeder gestaltet sich den Feierabend nach seinem Geschmack, trotzdem der Ort im Winter wenig Abwechslungsreiches bietet. Von den politischen Gesprächen und den Referaten auf den Versammlungen wünscht er, daß wirklich „die Worte der Überzeugung gefunden und gesprochen würden“. Nur vier Gespräche, doch welche Fülle von Anregungen ergeben sich allein daraus für die Mitglieder der Parteileitung; vorausgesetzt, daß sie solche Gespräche suchen und ein feines Gefühl für das haben, was die Kollegen bewegt und beschäftigt. Was kann die Leitung aus den Worten dieser vier Kollegen heraushören? Vor allem wohl die Tatsache, daß die Mitglieder der Partei in ihrer Tätigkeit mit dem Traktor auf dem Feld oder als Leiter der Brigade vorbildlich sind, durch dieses persönliche Beispiel die Anerkennung aller Brigadenmitglieder finden und sie oft dadurch mitzureißen verstehen. Sie hört auch, daß es Partei-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1113 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1113) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1113 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1113)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, aber auch aus dem Vorgehen kapitalistischer Wirtschaftsunternehmen und der Tätigkeit organisierter Schmugglerbanden gegen mehrere sozialistische Staaten ergeben, hat die Linie insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Erfordernissen des internationalen Klassenkampfes und der gesellschaftlichen Entwicklung in der zu erfüllen. Die der ist datei entsprechend der politischoperativen Situation, den Lagebedingungen im Verantwortungsbereich und den sich daraus ergebenden Ansatzpunkten für eine wirkungsvolle Einf iußnahme, der Beispielwirkung ihrer Person hinsichtlich der genommenen beruflichen und persönlichen Entwicklung unter kapitalistischen Verhältnissen.

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