Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1106

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1106 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1106); 1106 Dr. Charles Dewey J Herbert Fisdier: Was hat der Bargeldumlauf mit der politischen Führung einer Bezirks- oder Kreisleitung zu tun? Daraufhin wurde die Anzahl der Verkaufs tage in Gemeinden, die noch keine Verkaufsstelle haben, gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Oftmals wird jedoch in Verbindung mit den Auf kauf tagen der VE AB ein reichhaltiges Sortiment, vor allem an hochwertigen Industriewaren, auf das Land gebracht. Es ist klar, daß die Haselbacher und die werktätigen Menschen der vielen anderen Landgemeinden sich über solche Maßnahmen ihrer Konsumgenossenschaft herzlich freuen und diese verbesserten Einkaufsmöglichkeiten rege nutzen. Die Umsätze erhöhten sich und machten die Landeinsätze des Konsums seitdem auch rentabel. Einen Mangel stellten dabei allerdings die Kraftfahrer der Verkaufszüge der Konsumgenossenschaft fest. Der Zustand der Zufahrtstraßen zu einigen abgelegenen Dörfern war so schlecht, daß sie nur unter der Gefahr von Achsenbrüchen erreicht werden konnten. Den berechtigten Wünschen der Kraftfahrer wurde von den Einwohnern der Gemeinden Langenleuba, Frohnsdorf und Tegkwitz sehr schnell entsprochen, die aus eigener Initiative die Straße ausbesserten. In diesen Gemeinden hatte die Partei der Bevölkerung erklärt, daß zur schnelleren und besseren Versorgung auch bessere Straßen gehören, daraufhin erklärte sich die Bevölkerung bereit, durch freiwillige Aufbaustunden einen Teil dazu beizutragen. Ebenfalls von der Partei angeregt, halfen die Ausschüsse der Nationalen Front mit, in Vorträgen der Bevölkerung Fragen der Finanz- und Währungspolitik unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht zu erläutern, wie z. B. die Steuerpolitik, die Bedeutung und Vorteile des Sparens. Eine der Folgen war, daß sich die Spareinlagen bedeutend erhöhten. Die Ortsvereinigungen der VdgB (BHG) im Kreis Altenburg schlossen vorwiegend mit Bauern 442 neue Sparverträge ab. Kontrollberichte der Deutschen Notenbank sind kein statistischer Zahlenfriedhof Jene Bezirks- und Kreisleitungen, die zur Zeit den Kontrollberichten der Deutschen Notenbank noch skeptisch gegenüberstehen, weil sie diese Berichte nur als „statistisches Zahlenwerk“ betrachten, sollten ihre Meinungen schnell ändern. Schwierigkeiten im Geldumlauf haben meist ihre Ursache in der mangelhaften Erfüllung volkswirtschaftlicher Aufgaben. Derartige Mängel wirken sich aber auch politisch aus. Die sich aus den Kontrollunterlagen der Staatsbank ergebenden Erkenntnisse und Schlußfolgerungen sind deshalb für die politische Führung unerläßlich. Sie können die Arbeit der Bezirks- und Kreisleitungen wesentlich erleichtern. Bei cjer Bezirksleitung Berlin fand auf Veranlassung der Genossen der Bank im September 1955 еіце Beratung mit Wirtschaftsfunktionären unter Leitung des Genossen G о m о 11 а statt. Sie verlief ohne praktische Ergebnisse, weil er sie ungenügend vorbereitet hatte. Die Anwesenden beschäftigten sich im wesentlichen nur mit „objektiven“ Mängeln und erörterten keine konkreten Vorschläge zur Verbesserung der Handelstätigkeit. Das führte dazu, daß nicht festgelegt wurde, wie die Kraft der Parteiorganisationen und aller Werktätigen zur Auf-holung der Umsatzrückstände zu nutzen ist. Auch der Sekretär für Wirtschaft der Bezirksleitung Dresden, Genosse Hutzky, verzögerte mehrere Monate die Erörterung der Vorschläge der Bank im Büro. Er erkannte lange Zeit nicht die Bedeutung der Kontrollergebnisse der Bank als Hilfsmittel für die politische Führung. Sonst hätte es nicht geschehen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1106 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1106) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1106 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1106)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen von Bürgern der DDR? Worin liegen die Gründe dafür, daß immer wieder innere Feinde in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter die objektive Analyse der Wirksamkeit der Arbeit mit und weiterer konkreter politisch-operativer Arbeitsergebnisse bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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