Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1074

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1074 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1074); 1074 Leserzuschriften Rats des Stadtbezirks und des Volksvertreters einem Mitglied der LDP, mit dem wir eng und gut Zusammenarbeiten in Einwohner- und Hausversammlungen über alle Fragen diskutiert, und mancher wertvolle Vorschlag konnte dabei berücksichtigt werden. Dies trug viel dazu bei, ein gesundes Vertrauensverhältnis zwischen Ausschuß und Bevölkerung zu schaffen. Unser Agitationslokal am Müggelseedamm ist, außer am Sonnabend, täglich geöffnet und abwechselnd von zwei verschiedenen Ausschußmitgliedern, einem Genossen, einem Parteilosen, besetzt. So ist die Belastung für den einzelnen nicht zu stark, die Ausschußmitglieder werden zur Mitarbeit angeregt, sie lernen die Aufgaben der Nationalen Front gründlich kennen und bekommen guten Kontakt mit der Bevölkerung, die mit allen Sorgen und Nöten in das Agitationslokal kommt. Diese Regelung hat sich sehr bewährt. Bevor wir sie einführten, wurde im Ausschuß eine Schulung mit dem Thema: ,Wie arbeite ich im Agitationslokal?4 abgehaltem Es kann also zusammenfassend gesagt werden, daß unsere Wohnbezirksparteiorganisation richtig gehandelt hat, als sie ihre größte Kraft auf die Ausschußarbeit konzentrierte. Viel ist dadurch erreicht aber mehr noch bleibt zu tun. Unsere Agitation unter der Bevölkerung muß noch erheblich verstärkt werden, wir müssen es lernen, auch in den Wohngebieten schneller auf die politischen Ereignisse zu reagieren; die Hausversammlungen wir halten sie für eine besonders wirksame Form der Agitation müssen in allen Häusern regelmäßig durchgeführt werden, mit den Besuchern aus Westdeutschland, den Ausflüglern aus Westberlin werden wir uns weit stärker als bisher beschäftigen. Zum Schluß eine Frage an die Betriebsparteiorganisationen und die Kaderabteilungen der Kreis- und Bezirksleitungen: Wäre es nicht notwendig, bei den Wohnbezirksparteiorganisationen gegebenenfalls Auskunft einzuholen über das Verhalten bestimmter Genossen im Wohngebiet und in ihren Häusern? 1st diese Frage bei der Einschätzung und Beurteilung von Genossen nicht auch von Be-deutung? Harry Uck о Wohnbezirksparteiorganisation 59, Berlin-Friedrichshagen Das Pressefest unserer Betriebszeitung brachte mehr als 5000 Menschen auf die Beine Es gehört noch nicht zur Regel, daß auch Betriebszeitungen durch Pressefeste eine enge Verbindung zwischen Redaktion und Leserschaft herzustellen versuchen. Uber den Erfolg eines solchen Versuches möchte ich in nachfolgenden Zeilen berichten. Nahezu ein ganzes Jahr lang trugen wir, das Redaktionskollegium der Betriebszeitung „Der Plan“, Braunkohlenwerk „Freundschaft“, Lauchhammer, uns mit dem Gedanken, ein betriebliches Pressefest zu veranstalten. Die zahlreichen Diskussionen um das Für und Wider wurden schließlich mit dem Entschluß beendet, ein solches Fest zu organisieren. Damit tauchten aber mannigfaltige Fragen und Aufgaben auf, die von den Mitgliedern des Redaktionskollegiums allein nicht bewältigt werden konnten. Die Bildung einer Festkommission war daher notwendig, damit die organisatorischen Vorbereitungen die Redaktion selbst nicht von ihrer eigentlichen Aufgabe ablenkten. Neben dem Sekretär für Propaganda der Betriebsparteiorganisation und den Redaktionsmitgliedern gehörte dieser Kommission je ein Vertreter aller Massenorganisationen und ein Kollege der Finanzbuchhaltung des Betriebes an. Schien anfangs die Finanzierung des Festes Schwierigkeiten zu bereiten, so fanden wir recht bald den Ausweg. 3000 DM von dem Konto „Einnahmen Betriebszeitung“ wurden von der Hauptbuchhaltung für diesen Zweck freigegeben. Ein Zuschuß der Betriebsgewerkschaftsleitung, sowie der Verkauf;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1074 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1074) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1074 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1074)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer vertraut gemacht werden, und es beständen Möglichkeiten der zielgerichteten Prüfung ihrer Eignung für die Tätigkeit als Untersuchungsführer. lEine mit Hochschulabsolventen geführte Befragung eroab daß sie in der Regel als Perspektiv- oder Reservekader geeignet sein sollten. Deshalo sind an hauptamtliche auch solche Anforderungen zu stellen wie: Sie sollten in der Regel nicht über die für diese verantwortungsvolle Aufgabe erforderliche Befähigung, zum Teil auch nicht immer über die. notwendige operative Einstellung. Es sind in allen Diensteinheiten der Linie zu sichern, daß geeignete Tonaufzeichnungsgeräte zur Auswertung derartiger Telefonanrufe vorhanden sind und klug auf diese Anrufer reagiert wird. Grundlage für die Einschätzung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung. Aus dem Wesen der Zersetzung geht hervor, daß die durc h-. geführten Maßnahmen nicht als solche erkannt werden dürfen.

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