Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1070

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1070); 1070 Leserzuschriften lung zu sorgen. Auch für unsere Entwicklung gelten die Worte Stalins: „Wir brauchen jetzt ganze Gruppen, Hunderte und Tausende neuer Kader, die die verschiedensten Wissensgebiete beherrschen.“ Zu dieser großen Aufgabe brauchen wir Kaderleiter auch die helfende und amleitende Hand der Kreisleitung. Früher wurden die Kaderleiter der Betriebe und Verwaltungen von Zeit zu Zeit von unserer Kreisleitung Nordhausen zu einem Erfahrungsaustausch eimgeladem. Ich kann mich erinnern, daß dort immer gut und kämpferisch diskutiert wurde. Fruchtbringend wirkte sich auch aus, daß sich die Kaderleiter aus den einzelnen Wirtschaftszweigen kermenlernten, weil sie von ihrer Arbeit, aber auch von ihren Sorgen und Nöten berichteten. Wir gingen jedesmal mit neuen Impulsen in unsere Betriebe zurück und kannten den Weg für unsere weitere Arbeit. Seit wenigstens zwei Jahren werden aber diese Seminare nicht mehr durchgeführt, und wir sind allein auf uns angewiesen. Es dürfte nicht unbekannt sein, daß die Auswahl, Entwicklung und Förderung der Kader noch immer mehr oder weniger Ressortarbeit der Kaderabteilungen ist. Nehmen wir die Wochen- und Monatsarbeitspläne der einzelnen Funktionäre zur Hand, so stellen wir fest, daß sich unsere leitenden Kräfte nicht damit beschäftigen. Wir verkennen keinesfalls die vielseitigen Aufgaben, die heute unsere Wirtschaftsfunktionäre bewältigen müssen. Sie werden diese Aufgaben aber schneller und besser erfüllen, wenn sie helfen, qualifizierte Kader zu entwickeln. Genosse Slepow sagt mit Recht: „Welchen Posten auch ein Funktionär bekleidet, er ist verpflichtet, sich mit den Menschen zu beraten und ihre Erfahrungen zu berücksichtigen.“ Obwohl eine Anordnung der Hauptverwaltung Textil besteht, daß Leiter von Betrieben keine Arbeitspläne genehmigen sollen, in denen die Arbeit mit den Menschen nicht an erster Stelle steht, wird das teilweise nicht befolgt. Ich gebe den Genossen Hauptverwaltungs- und Industriezweigleitern den guten Rat, sich einmal die Arbeitspläne der Betriebsleiter vorlegen zu lassen, dann werden sie meine Feststellung bestätigt finden. Auch die Tagungen der Industriezweigleitung Baumwolle, Karl-Marx-Stadt, haben teilweise nicht den gewünschten Erfolg. Es müßte nach meiner Meinung so verfahren werden, daß jeder Kaderleiter Beispiele guter Kaderarbeit aber auch Mißerfolge auf zeigt. Natürlich können nicht alle Kaderleiter auf diesen Tagungen sprechen, denn der Kreis ist viel zu groß. Die Reihenfolge müßte vom Kaderleiter der Industriezweigleitung bestimmt und die Vertreter der Betriebe verpflichtet werden, sich gründlich darauf vorzubereiten. Es ist klar, daß wir auch Fehler machen, weil wir in den „laufenden Geschäften“ versinken, ohne manchmal die geleistete Arbeit überdenken zu können. Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß unsere Tätigkeit von der Kreisleitung und auch von der Kaderabteilung der Industriezweigleitung überprüft wird. Wir sind noch lange nicht zufrieden mit unserer Arbeit. Wir haben aber auch Erfolge. Während wir in den vergangenen Jahren außer zu kurzfristigen Lehrgängen und Schulungen nur einen oder zwei Kollegen zu Fachschulen und zur Arbeiter-und-Bauern-Fakultät schicken konnten, war es uns dieses Jahr möglich, durch beharrliche Überzeugung zwei Kolleginnen und einen Kollegen zur Textilfachschule, eine Kollegin und drei Kollegen zur Arbeiter-und-Bauern-Fakultät zu delegieren. Außerdem konnten wir zum erstenmal eine Kollegin für das Studium an der Hochschule für angewandte Kunst gewinnen. Zur Zeit studieren aus unserem Betrieb an Fachschulen drei Kolleginnen und zwei Kollegen, an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät zwei Kolleginnen und zwei Kollegen. Es sind alles Menschen, die aus der Produktion kommen. Wenn uns also die Kaderabteilung der Industriezweigleitung auf Grund der räumlichen Trennung nicht in der notwendigen Weise anleiten kann, so wäre es angebracht, daß das von der Kreisleitung um so besser geschähe, und wir würden es;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1070) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1070)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und dem Untersuchungsorgan hervorzurufen negative Vorbehalte dagegen abzubauen und damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, den Zweck der Untersuchung zu erreichen. Nur die strikte Einhaltung, Durchsetzung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts in der Beschuldigtenvernehmung zur Erarbeitung wahrer Aussagen und als Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit in der Beweisführuna. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit bewußt und konsequent durchzusetzen. In der vom Parteitag umfassend charakterisierten Etappe unserer gesellschaftlichen Entwicklung und infoloe der sich weiter verschärfenden Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet. Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte ausserhalb der Untersuchungshaftanstalten, Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Dazu sind vor allem Angriffe Verhafteter auf Mitarbeiter mit Gewaltanwendung und die Durchführung von Ausbrüchen zu rechnen.

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