Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1061

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1061); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1061 maschinenbau in Erfurt, in den Jahren 1929 bis 1932 bis zu 80 Prozent in die Sowjetunion exportiert wurde. Das hatte zur Folge, daß bei Pels auf vollen Touren gearbeitet wurde, während die anderen Fabriken ständig Arbeiter, Meister, Techniker, Angestellte entließen oder sie nur ein oder zwei Tage in der Woche beschäftigten. Solche Beispiele können wir mehr in unseren Zirkeln erfahren, wenn die Propagandisten sich ständig darum bemühen, Erinnerungen zu wecken, daran anzuknüpfen, zu vergleichen und auszuwerten. Im angeführten Beispiel finden wir gleich einen überzeugenden!Beitrag für die Wichtigkeit des Vorschlags der Regierung der UdSSR, zwischen der Sowjetunion und der Deutschen Bundesrepublik normale diplomatische, kulturelle und Handelsbeziehungen herzustellen. Oder nehmen wir die Zirkel zur Einführung in die Politische Ökonomie. Geschichtliche Tatsachen und Taten werden uns immer wieder helfen, wissenschaftliche Begriffe anschaulich zu erklären. Ich denke an die Krisentheorie. Mehrfach konnte ich feststellen, daß bei unserer Arbeiterjugend und auch sonst bei vielen Arbeitern" und Bauern noch keine Klarheit über den Charakter und die konkrete Auswirkung über Krisen und Kriege besteht, wie das z. B. in Deutschland zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg gewesen ist. Das ist einesteils erfreulich; denn es zeigt, daß sie die Arbeitslosigkeit nicht kennen oder vergessen haben, weil unter den ökonomischen Verhältnissen unserer Arbeiter- und Bauernmacht keine Hand und kein Kopf ohne Arbeit sind. Andernteils zeigt diese Unkenntnis, daß wir zuwenig die Überlegenheit der sozialistischen Wirtschaft nachweisen gegenüber den gesetzmäßigen Begleiterscheinungen der Arbeitslosenarmeen in den kapitalistischen Ländern (einschließlich Westdeutschland) und der damaligen Weimarer Republik. Sehr nützlich ist es, in unseren Zirkeln über solche Tatsachen berichten zu lassen, daß in den letzten Jahren der Weimarer Republik 7 Millionen Arbeiter langfristig (oft über viele Jahre) arbeitslos waren und Millionen Bauern ruiniert wurden. Laßt die älteren Arbeiter und Bauern in den Zirkeln über ihre damalige Lage, ihre damaligen Lebensverhältnisse sprechen! Das wird eine sehr gegenständliche Erläuterung zur marxistischen Theorie über die Wirtschaftskrisen und über die Lehre von der absoluten und relativen Verelendung des Proletariats sein. Ich hörte in letzter Zeit vielfach die Meinung vertreten, daß die Zirkel über die Politische Ökonomie ein schwerer Brocken sowohl für die Propagandisten als auch für die Zirkelteilnehmer sein würden. Richtig ist, daß die Politische Ökonomie wie jede andere Wissenschaft gründlich studiert werden muß. Aber wir können dieses Studium erleichtern, wenn wir die Begriffe und Formeln an Hand von geschichtlichen Tatsachen erklären, die durch die Diskussion in den Zirkeln von den Genossen gebracht werden können wenn wir als Propagandisten die richtige Methode bei der Durchführung der Zirkel anwenden. Diese Methode besteht nach meinen langjährigen und vielseitigen Erfahrungen in der Zirkel- und Vortragstätigkeit darin, daß wir die Theorie an eigenen Erfahrungen unserer Hörer verständlich machen, die Theorie an diesen Erfahrungen beweisen, daß wir durch allseitige Mitarbeit der Zirkelteilnehmer die geschichtlichen Tatsachen und Taten als wertvolles Lehrmaterial verwenden. Wir müssen und wir können mehr aus unserer Geschichte lernen. Gustav Weber Erfurt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1061) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1061)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und damit verbunden zur Erhöhung der Rechtssicherheit halten es die Autoren für erforderlich, die bisher sehr abstrakt gehaltene Regelung des umfangreicher und detaillierter zu gestalten.

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