Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1060

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1060 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1060); 1080 Aus der Praxis der Parteiarbeit die sich natürlich nur auf das Wesentliche, auf Besonderheiten beschränkten, wurden zahlreiche Erfahrungen, gerade auch für die Führung eines Zirkels, gewonnen. Sehr wesentlich waren die mündlichen Berichte, die von Mitgliedern der Propagandakommission über ihre Hospitationen in den einzelnen Zirkeln gegeben wurden, wobei eben auch die Methodik eine wichtige Rolle spielte. Die im Seminar gegebenen methodischen Anregungen waren allen Propagandisten eine willkommene und wertvolle Hilfe in ihrer Zirkelarbeit. Was hat das nun mit unserer Forderung zu tun, daß in den Zirkeln mehr Tatsachen und Taten aus unserer Geschichte vermittelt werden müssen. Wenn, sagen wir einmal, in den Zirkeln der Politischen Grundschule über die Strategie und Taktik der revolutionären Partei der deutschen Arbeiterklasse in der Periode des Imperialismus eine allseitige Mitarbeit, eine vielseitige Diskussion erreicht wird, dann werden Beispiele aus der Geschichte den gegebenen Stoff veranschaulichen helfen. An den Zirkeln nehmen meist Arbeiter und Bauern teil, die sich noch sehr gut an die wirren politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse in der Weimarer Republik erinnern. Sie werden an Beispielen aus persönlichem Erleben nachweisen, daß der Staat der Weimarer Republik, obwohl ein bürgerlich-demokratischer Staat, ein Instrument der Ausbeutung war. Sie werden über den konsequenten und zielklaren Kampf der KPD unter der Führung von Ernst Thälmann um die nationale und soziale Befreiung und für die Aktionseinheit der Arbeiterklasse berichten. Wenn jetzt, nach der Genfer Konferenz der vier Regierungschefs und vor der Konferenz der vier Außenminister, lebhafter denn je die Frage diskutiert wird, wie ein wiedervereinigtes Deutschland aussehen soll, dann läßt sich aus den Tatsachen der jüngsten Geschichte erklären, warum die Arbeiter und Bauern ein Deutschland auf friedlicher und demokratischer Grundlage wollen. Stets ist dabei auf wichtige Literatur hinzuweisen, in der die Genossen das Gehörte nachlesen können. So hier z. B. auf die Werke des Genossen W. Ulbricht „Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ in 3 Bänden und „Zur Geschichte der neuesten Zeit“, 1. Halbband. So wird die Zirkelarbeit lebendig und vor allem zu einem Mittel der politischen Erziehung. Oder nehmen wir die Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU. Für die propagandistische und erzieherische Wirkung dieser Zirkel wird es sehr nützlich sein, geschichtliche Tatsachen aus den Beziehungen zwischen der deutschen und russischen Arbeiterbewegung, aber auch aus den diplomatischen, kulturellen und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern vor und nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution anzuführen. Ich denke da an den Vertrag über diplomatische und Handelsbeziehungen, der im April 1922 in Rapallo zwischen Deutschland und Sowjetrußland abgeschlossen wurde. Dieser Vertrag hat in der Periode des Übergangs zur friedlichen Arbeit bei der Wiederherstellung der Volkswirtschaft eine wichtige Rolle gespielt. Die Aussprachen in den betreffenden Zirkeln können uns daran erinnern, welche Bedeutung der Rapallovertrag auch für die deutsche Wirtschaft hatte. Der Vertrag brachte für Deutschland Handelsabschlüsse, die besonders wertvoll in der Zeit der großen Wirtschaftskrise waren. In unserem Propagandistenseminar berichtete ein Genosse, daß von der Produktion der früheren Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Pels & Co., heute VEB Henry Pels Schwer-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1060 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1060) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1060 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1060)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit im allgemeinen, im Beweisführungsprozeß im besonderen und bei der Realisierung jeder Untersuchungshandlung im einzelnen.

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