Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1059

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1059 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1059); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1059 der Arbeit der Betriebsparteiorganisation die Hauptaufgabe stehen wird, die Ergebnisse des Vertragsabschlusses zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Sowjetunion auszuwerten, den Kollegen nahezubringen und damit die Liebe zu dem freien, unabhängigen, demokratischen Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden, zur Deutschen Demokratischen Republik, weiter zu vertiefen. Ernst Grimm Mehr aus der Geschichte lernen Im vergangenen Parteilehrjahr leitete ich ein Propagandistenseminar für die Zirkel zum Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Unser Seminar setzte sich aus älteren und jüngeren Genossen zusammen. Aus dieser Zusammensetzung ergab sich, daß die historischen Tatsachen, die wir exakt wissenschaftlich vermittelten, durch eigene Erlebnisse und durch Berichte über Klassenkämpfe, an denen der eine oder andere Genosse teilnahm, ergänzt werden konnten. Dadurch wurde der Unterricht anschaulicher, vor allem aber vertieft, weil wir Theorie und Praxis miteinander verbanden. Daraus lernten wir, wie Klassenkämpfe im einzelnen geführt wurden und wie sie geführt werden müssen, wenn sie erfolgreich sein sollen. Und vor allem aus dem Erlebten sprangen Funken der Begeisterung und Opferbereitschaft in das Heute über. So kam in unser Propagandistenseminar zum gründlichen Studium auch die begeisterte Stimmung, die sich dadurch vervielfältigte, daß sie auf die Zirkel übertragen wurde. Ich denke, daß man so die heldischen Traditionen der Arbeiterbewegung auch pflegen kann. Im demnächst beginnenden Parteilehrjahr gibt es keine besonderen Zirkel für das Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Aber trotzdem können Beispiele aus der Geschichte der Klassenkämpfe in Deutschland in den Zirkeln des Parteilehrjahres einen bedeutenden Platz als wichtiges Anschauungsmaterial, vor allem aber als Erziehungsmittel, einnehmen. Wie kann man das machen, ohne daß dem Stoff Gewalt angetan wird? Zuerst ist es notwendig, daß der Propagandist nicht nur den zu behandelnden Stoff beherrscht, sondern er muß auch befähigt sein oder werden, die Zirkelteilnehmer zur Mitarbeit, vor allem zur Diskussion anzuregen. Im Propagandistenseminar muß dafür Anleitung gegeben werden. Noch besser: Das Pröpa-gandistenseminar muß als Beispiel, gewissermaßen als Modell, in solcher Weise geleitet werden, daß alle mitarbeiten, daß eifrig diskutiert wird. In dem Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees über die Auswahl und Ausbildung der Propagandisten für das Parteilehrjahr 1955/56 wird festgestellt, daß für die erfolgreiche Arbeit der Propagandisten deren methodisch-pädagogischen Kenntnisse von entscheidender Bedeutung sind. (Abgedruckt in „Neuer Weg“ Nr. 8/1955, Seite 510.) In den Seminaren für die Propagandisten, die während des Parteilehrjahrs regelmäßig durchgeführt werden, muß den Propagandisten bedeutend mehr Hilfe für die Methodik der Zirkelarbeit gegeben werden. Wir machten das so: Zu Beginn des Seminars berichteten die einzelnen Propagandisten über den Verlauf des letzten Zirkels. Dabei interessierten uns nicht nur das wissenschaftliche Niveau und die Beseitigung von Unklarheiten, sondern auch die Mitarbeit, die Diskussion, die Methodik. Aus diesen Berichten,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1059 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1059) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1059 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1059)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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