Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1040

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1040 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1040); 1040 Hannes Hornig: Für ein erfolgreiches Parteilehrjahr 1955/56 Politischen Grundschule anschaulich gestalten. Diese Anforderungen setzen ein hohes wissenschaftliches und ideologisches Niveau der Propagandisten voraus. Die Leitungen haben bisher diese Tatsache bei der Auswahl und Qualifizierung der Zirkelleiter und Assistenten unterschätzt. Es kommt deshalb jetzt darauf an, alle Maßnahmen einzuleiten, die eine weitere Qualifizierung der Propagandisten während des Lehrjahres gewährleisten. Die erste Voraussetzung dafür ist die Kenntnis der wissenschaftlichen Qualifizierung der einzelnen Propagandisten und ihrer erzieherischen und pädagogischen Fähigkeiten. Die Leitungen müssen das persönliche Studium der Propagandisten aufmerksam verfolgen und dürfen sie nicht mit einer Vielzahl anderer Funktionen belasten. Besondere Bedeutung erhält die Arbeit der Betriebs-, Kreis- und Bezirksparteikabinette mit den Propagandisten. Im vergangenen Lehrjahr haben die Kabinette diese ihre Hauptaufgabe vernachlässigt. Es ist notwendig, neben den Propagandistenseminaren Lektionszyklen und Einzellektionen über wichtige theoretische Probleme, die auch auf tretende Unklarheiten während des Lehrjahres beseitigen sollen, zur Qualifizierung der Zirkelleiter und Assistenten der einzelnen Zirkelarten durchzuführen. Daneben sind mehr als bisher Möglichkeiten zu Einzel-und Gruppenkonsultationen zu schaffen. Durch Ausstellungen und besondere Literaturhinweise soll das Studium und die Lehrtätigkeit der Propagandisten besser als bisher unterstützt werden. Wichtig ist ebenfalls die Unterstützung durch die Presse. Die Bezirkszeitungen und die zentrale Presse der Partei sollen durch Konsultationen, Buchrezensionen und Veröffentlichung von Artikeln über prinzipielle Fragen den Teilnehmern und Propagandisten helfen, die theoretischen Erkenntnisse mit ihrer praktischen Tätigkeit zu verbinden. Dabei kommt es vor allem in den Bezirkszeitungen darauf an, ausgehend von den örtlichen Bedingungen, theoretische Fragen mit zu klären und feindliche Argumente mit zu zerschlagen. Alle diese Forderungen können aber nur erfüllt werden, wenn die Leitungen der Partei ständig helfen. Zweifellos hat sich die politisch-ideologische Erziehungsarbeit verbessert; doch ist nach wie vor festzustellen, daß viele Leitungen über die organisatorische Seite des Lehrjahres noch nicht hinausgekommen sind. Auch in diesem Jahre zeigt sich wieder, daß Leitungen und Büros der Kreisleitungen bei der Einstufung der Mitglieder und Kandidaten in die Zirkel und bei der Auswahl und Qualifizierung der Propagandisten formal und nur organisatorisch vorgegangen sind. Natürlich hat die organisatorische Seite des Lehrjahres keine geringe Bedeutung, aber sie rechtfertigt sich nur, wenn die Leitungen und Büros sich regelmäßig um den wissenschaftlichen und politisch-ideologischen Stand des Lehrjahres kümmern und notwendig werdende Maßnahmen beschließen, die das Niveau des Lehrjahres verbessern. In diesem Zusammenhang zeigen sich Schwächen bei der Einstufung der Mitglieder und Kandidaten in die einzelnen Zirkel. Eine Anzahl Genossen ist der Meinung, Freiwilligkeit bedeutet, ob sie studieren wollen oder nicht. Diese Genossen mißachten das Statut der Partei, das ihnen die Pflicht auferlegt, ständig an der Hebung ihres politischen Bewußtseins, an der Aneignung der Lehren des Marxismus-Leninismus zu arbeiten. Die Freiwilligkeit des Studiums bezieht sich auf die Wahl der Studienart. Es ist erforderlich, daß die Leitungen diese Genossen von der Notwendigkeit des Studiums überzeugen. Ebenso falsch ist es auch, wenn Genossen gezwungen werden, an einem bestimmten Zirkel teilzunehmen, der nicht ihren Wünschen entspricht, oder wenn sie dadurch gehindert;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1040 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1040) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1040 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1040)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit beizutragen. V: Hauptinhalt und Maßstab für die Gestaltung der Einarbeitung von neu eingestellten Angehörigen dfLinie Untersuchung als Untersuchungsführer, - die Herausareiug grundlegender Anforderungen an die Gestaltung eiEst raf en, wirksamen, auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und Voraussetzung zur Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung und weit er strafprozessualer Rechte. Die ahrung der. verfassungsmäßigen Grundrechte Beschul- digter, insbesondere die Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes wahrgenommen werden können. Bei den von den Diensteinheiten der Linie zu erfüllenden Aufgaben können somit auch Eltern zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden rechtswidrigen Handlungen aus, sind die allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben.

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