Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1955, Seite 1002

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1002 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1002); 1002 Aus der Praxis der Parteiarbeit Hilfe auskommen. Aber auch bei Besprechungen in der Kreisleitung erhielten die Politleiter keine konkrete Aufgabenstellung. Das ist eine sehr schlechte Praxis der Kreisleitung Meiningen. Es gibt Parteiorganisationen, die schon ganz gut arbeiten. Auf dem VEG Kampf, Kreis Burg, hat es die Betriebsparteiorganisation verstanden, auf der Grundlage der Brigadeordnung die Viehpfleger für die Planerfüllung zu interessieren. Dem Genossen Betriebsleiter wurde die Aufgabe gestellt, den VEB-Plan produktions- und kostenmäßig aufzuschlüsseln. Jeder Kollege in der Rinderbrigade ist nun genau informiert über seine Planauflage und kann die tägliche Erfüllung kontrollieren. Es werden die Ergebnisse der Leistung ständig vom Zootechniker ausgewertet und an sichtbarer Stelle ausgehängt. Durch Diskussionen, die von der Mitgliederversammlung der Partei ausgingen, wurde im Betrieb eine Masseninitiative für den sozialistischen Wettbewerb geschaffen. Die Genossen bekamen bestimmte Parteiaufträge, so der Gewerkschaftsgruppenorganisator in der Melkerbrigade, Genosse L ü r d i n g. Er machte seiner Gewerkschaftsgruppe den Vorschlag, gegenüber dem Vorjahr pro Tag je Kuh 1 kg Milch mehr zu produzieren. Dieser Vorschlag wurde angenommen, und die Gewerkschaftsgruppe rief die anderen Viehbrigaden der Güter zum Wettbewerb auf. Die Brigaden, die sich dem Wettbewerb anschlossen, konnten berichten, daß sie ihr Ziel bereits erreicht haben. Wenn nach der Brigadeordnung gearbeitet wird, läßt sich der sozialistische Wettbewerb am erfolgreichsten durchführen. Dann ist die Aufteilung des Planes auf den einzelnen Arbeiter möglich. Die Leistung der einzelnen Arbeiter kann in der Qualität und Quantität genau kontrolliert werden. Die Brigade, als kleinste Produktionseinheit, entwickelt am besten die sozialistische Arbeitsmoral und stellt die gegenseitige Hilfe in den Mittelpunkt ihrer Erziehungsarbeit. Darum ist es dringend notwendig, daß sich die Betriebsparteiorganisationen der VEG mit der konsequenten Anwendung der Brigadeordnung im Betrieb beschäftigen und gemeinsam mit der Betriebsleitung die Maßnahmen festlegen, die dafür erforderlich sind. Wird in den Viehställen auf der Grundlage der Brigadeordnung gearbeitet, dann ist auch die Einführung des Leistungslohns möglich. Die Brigadeordnung legt fest, daß jedem Mitglied der Tierzuchtbrigade eine bestimmte Gruppe von Tieren übergeben wird, für die es voll verantwortlich ist. Der Tierpfleger soll die Tiere ständig betreuen und ihre Eigenarten kennenlernen, denn gerade in der individuellen Behandlung der Tiere und der Auswertung der wissenschaftlichen Erkenntnisse liegt das Geheimnis der hohen Leistungen. Das muß den Werktätigen in den Viehbrigaden erklärt werden und wird ihre persönliche Verantwortung stärken. Das setzt aber voraus, den Kollegen die Rolle ihres Betriebes in unserem Arbeiter- und Bauernstaat klarzumachen. Die Arbeit nach der Brigadeordnung wird von einigen Leitungen unserer VEG gehemmt. Ein Teil der Betriebsleiter sind der Meinung, daß zur Aufschlüsselung des Planes auf die Brigaden mehr Bürokräfte benötigt werden und dadurch mehr Kosten erfordern. Es wird von ihnen aber nicht an der Qualifizierung der Brigadiere gearbeitet, die die Aufteilung des Plans auf den einzelnen Viehpfleger selbst vornehmen können. Sie bedenken auch nicht, welche mobilisierende Kraft die konsequente Anwendung der Brigadeordnung unter den Werktätigen hervorruft, und daß die größeren Leistungen sich unbedingt auf die Rentabilität des Betriebes auswirken müssen. Auch ein Teil der Kollegen lehnt die Brigadeordnung ab. Auf dem VEG Polssen sagten die Viehpfleger, was nutzt uns die Brigadeordnung, wenn unser Lohn dadurch nicht steigt. Damit haben die Kollegen gar nicht so unrecht, das bisherige Entlohnungssystem hemmte die Durchsetzung der Brigadeordnung. Darum soll durch den Leistungslohn dieses Hemmnis beseitigt werden. Der individuelle Leistungslohn ist der zweckmäßigste Weg, um zu einer höheren Produktivität in der Viehwirtschaft zu kommen. Diese Erfahrung wurde in den Staatsgütern der Sowjetunion gesammelt, und auch die Ergebnisse einiger unserer Güter, wo versuchsweise der Leistungslohn eingeführt wurde, bestätigen es.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1002 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1002) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Seite 1002 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1002)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 10. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1955 (NW ZK SED DDR 1955, S. 1-1424). Die Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1955 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1955 auf Seite 1424. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 10. Jahrgang 1955 (NW ZK SED DDR 1955, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1955, S. 1-1424).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der und die auftretenden spezifischen Probleme ihrer strafrechtlichen Bekämpfung Diskussionsbeitrag der НА Zu den Angriffen auf die: sozialistische Volkswirtschaft und zur weiteren Qualifizierung der Beweisführung sind die notwendigen theoretischen Grundlagen im Selbststudium zu erarbeiten. Zu studieren sind insbesondere die Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Beweisrichtlinie -. Orientierung des Leiters der Hauptabteilung zur Durchsetzung der strafprozessualen Regelungen des Prüfungsstadiuras gemäß in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung und die von der Sowjetunion und den anderen Warschauer Vertragsstaaten ausgehenden Friedensinitiativen in der internationalen Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie unter Einschaltung der Einrichtungen und Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Grundfrage der sozialistischen Revolution bloßzulegen, warum zum Beispiel die bürgerliche Reklame für einen, demokratischen Sozialismus oder ähnliche Modelle im Grunde eine Attacke gegen die führende Rolle der Partei und. den demokratischen Charakter der Wahlen richtete. Bemerkenswert ist, daß Personen gegen den Wahlvorschlag der Nationalen Front gestimmt haben.

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