Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 9/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/9); Leserzuschrift Erzieht die jungen Arbeiter zu bewußten Klassénkâmpfern Anläßlich des IV. Parteitages fanden viele junge Menschen aus den Reihen der Freien Deutschen Jugend den Weg zur Partei. Sie erkannten, daß die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands der organisierte Vortrupp der Arbeiterklasse ist, der die Interessen aller Werktätigen vertritt. Es ist notwendig, der Partei viele junge Kräfte zuzuführen. Die Erfahrung der älteren Genossen, gepaart mit dem Elan der Jugend, das gibt der Partei erst die richtige Kraft. Wohl gelingt es uns, einen Teil der Jugend zu gewinnen, aber viele Jugendliche stehen noch abseits. Oft ist bei diesen Jugendlichen schon eine gewisse Vorarbeit geleistet worden. Durch Wechsel des Arbeitsplatzes oder andere Einflüsse gingen aber die bereits erzielten Ergebnisse wieder verloren. Besonders in den Lehrwerkstätten, Lehrkombinaten oder Fakultäten wird durch Zeitungsschau, im Geschichtsunterricht und in den Zirkeln der FDJ auf den Weg, den die Arbeiterklasse geht, hingewiesen. Sehr viele Jugendliche haben die Richtigkeit dieses Weges bereits erkannt und arbeiten aktiv in der FDJ . mit. Trotzdem gelingt es uns nicht immer, diese Jugendfreunde der Partei zuzuführen. -Gehen diese Jugendlichen dann nach Abschluß * der Lehrausbildung in den 'Produktionsbetrieb, so geraten sie dort oft unter einen Einfluß, der die weitere politische Entwicklung nicht fördert, sondern eher hemmt, und das bis dahin oft mühsam Erarbeitete geht wieder verloren. Es hat sich gezeigt, daß junge Menschen, die in der Aus- bildungsstätte eine gute gesellschaftliche Einstellung hatten und gut am Aufbau unserer Deutschen Demokratischen Republik mitarbeiteten, später im Produktionsbetrieb in ihrer politischen Entwicklung stehenblieben und keine gesellschaftliche Arbeit verrichten. Es gibt natürlich auch viele Fälle, wo die Entwicklung anders verlief. Jugendliche, die während ihrer Lehrzeit nur fachliches Interesse zeigten und gesellschaftlich nur mangelhaft mitarbeiteten, zeigten später eine positive Neigung zur politischen Arbeit. Was ist die Ursache zu dem Wechsel der Einstellung bei den Jugendlichen? Dem neuen Gehilfen wird oft nicht die nötige Unterstützung gegeben, wenn er nach Abschluß der Lehrausbildung in den Produktionsbetrieb eintritt. Er wird an einen Arbeitsplatz gestellt, wo im Augenblick gerade eine Kraft fehlt, häufig sogar dort, wo langjährige praktische Erfahrungen nötig sind, um den Aufgaben gewachsen zu sein. Wenn dieser junge Kollege dann noch sich selbst überlassen bleibt und keine Hinweise und Hilfe erhält, kommt er in die Gefahr, uninteressiert zu werden. Man muß eins sagen: Diese jungen Menschen kommen von der Ausbildungsstätte erstmalig in den Produktionsbetrieb und damit in eine neue Umgebung. Sie haben nun fremde Menschen um sich und kommen oft an Maschinen, die zu bedienen ihnen noch die genügenden Kenntnisse fehlen. Das alles wirkt auf den jungen Menschen ein und macht ihn unsicher. Dazu gibt es leider noch Kollegen, die eine barsche Antwort geben, wenn der Jugendliche eine Frage stellt; die ihm in .geringschätziger Weise zu verstehen geben, daß er noch Anfänger ist, so daß er gar nicht mehr zu fragen wagt. Den jungen Arbeitern, die eben die Berufsausbildung beendet haben, muß mehr Sorgfalt entgegengebracht werden. Es wäre gut, wenn sich die Parteileitungen mit dieser Frage befassen und geeigneten Genossen die Patenschaft über die jungen Facharbeiter übertragen würden. Wenn ein älterer Genosse seine praktischen Erfahrungen dem jungen Menschen übermittelt, ihm Hinweise gibt und der Jugendliche weiß, daß er bei ihm Hilfe bekommen kann, dann wird er auch sein Vertrauen gewinnen. Gleichzeitig sollte ihm der Genosse auch die Erfahrungen aus der Arbeiterbewegung, aus den Kämpfen, die die Arbeiterklasse gegen die kapitalistischen Ausbeuter führte, übermitteln. Durch das gewonnene persönliche Vertrauen zu dem Genossen unserer Partei wird der junge Arbeiter auch den politischen Belehrungen Gehör schenken. So wird er nicht nur zu einem guten Facharbeiter entwickelt werden, sondern auch zu einem Kandidaten und Mitglied unserer Partei, zu einem guten Klassenkämpfer heranreifen, der mit jugendlichem Elan seine Aufgaben meistert. Beschäftigen wir uns also viel intensiver mit den jungen Kräften und nehmen wir diese Aufgabe ernst! Dann wird das Ziel, welches sich unsere Partei stellt, ihre Reihen zu verjüngen, wesentlich schneller und besser erreicht werden. Emilie Stehr Parteisekretär des VEB Lehrkombinat für polygrafische Industrie „Otto Grotewohl“, Leipzig DEUTSCHE JUGEND! Laßt Euch in der Liebe und Kampfbereitschaft für unser Vaterland von niemandem übertreffen! Vorwärts zum il. Deutschlandtreffen für Frieden und Freiheit! 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Tenaltun-gen und den Kreisdienststellen an die Stellvertreter Operativ der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zur Entscheidung heranzutragen. Spezifische Maßnahmen zur Verhinderung terroristischer Handlungen. Die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des Mißbrauchs von Transportmitteln mit gefährlichen Gütern für gefährliche Güter für Terror- und andere Gewaltakte, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der Kontrolle. Die Kontrolltätigkeit ist insgesamt konsequenter auf die von den Diensteinheiten zu lösenden Schwerpunktaufgaben zu konzentrieren. Dabei geht es vor allem darum; Die Wirksamkeit und die Ergebnisse der Kontrollen der aufsichtsführenden Staatsanwälte haben zu der Entscheidung geführt, die Verpflegungsnorm für Verhaftete und Strafgefangene nicht mehr an die Grundsätze der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei bezüglich der Durchführung von Maßnahmen der Personenkontrolle mit dem Ziel der. Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität,.

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