Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 9/5

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/5); insérer neuen demokratischen Ordnung sein Jugend! das ist der Inhalt der Politik der deutschen Arbeiter- und Bauernmacht, die sie durch ihren konsequenten Kampf um ein einheitliches, demokratisches Deutschland und um die Sicherung des Friedens vertritt. Weil wir für Glück und Frieden sind, ergibt sich die dringende Notwendigkeit, entschlossen gegen die EVG und den Militarismus, die gegen die Interessen der Jugend gerichtet sind, aufzutreten. Die Vorbereitung und Durchführung des gesamtdeutschen Jugendkongresses, des II. Deutschlandtreffens und der Wahlen im Jugendverband sind für die ideologische Beeinflussung der Jugend von großer Bedeutung. Die Parteileitungen sind deshalb verpflichtet, in den nächsten Wochen ihre Anleitung und Hilfe besonders auf die erfolgreiche Durchführung dieser großen Aufgaben zu konzentrieren. Gegenwärtig hat die Jugend noch nicht in vollem Umfang die politische Bedeutung des II. Deutschlandtreffens erkannt. In Berlin werden Pfingsten nicht nur die Jugendlichen aus der Deutschen Demokratischen Republik ihren Willen kundtun, für die glückliche und friedliche Perspektive der deutschen Jugend, die ihnen die Arbeiter- und Bauemmacht bietet, einzutreten, sondern es werden auch tausende Jugendliche aus Westdeutschland an dieser Willenskundgebung der deutschen Jugend teilnehmen. Die Partei muß deshalb der FDJ helfen, breitesten Teilen der Jugend bewußt zu machen, daß das II. Deutschlandtreffen, ein wichtiger Schritt zur weiteren Entwicklung des gesamtdeutschen Gesprächs der Jugend untereinander sein wird. Auf dem gesamtdeutschen Jugendkongreß, der unmittelbar vor dem Deutschlandtreffen stattfindet, wird unsere Regierung vor den Delegierten der Jugend Rechenschaft über ihre Politik eur Förderung der Jugend ablegen. Die Jugend wird die Politik der Arbeiter- und Bauern-Régierung mit der Politik der westdeutschen Machthaber vergleichen und feststellen, daß nur eine Regierung der Arbeiter und Bauern die wirklichen Interessen der Jugend vertreten kann. Durch die aggressive Politik der EVG und der Wiederaufrichtung des Militarismus in Westdeutschland ist für das ganze deutsche Volk eine neue große Gefahr entstanden. Deshalb hat unser Parteitag als zentrale Aufgabe des Volkskampfes gestellt, nicht zuzulassen, daß das deutsche Volk in einen aggressiven imperialistischen Militärblock einbezogen wird. Bei der Vorbereitung des Deutschlandtreffens, bei der Durchführung der Wahlen im Verband der Freien Deutschen Jugend gilt es, die Genossen in der FDJ und die FDJ-Leitungen zu befähigen, diese zentrale Aufgabe zum Ausgangspunkt ihrer politischen Aufklärungsarbeit unter der Masse der Jugend zu machen. Die FDJ-Organisationen müssen noch entschiedener gegen alle Tendenzen des Revanchismus und Chauvinismus, die hier und da noch unter der Jugend vorhanden sind, auftreten. Durch die unbeirrbare Friedenspolitik der Sowjetunion und der Deutschen Demokratischen Republik ist Adenauer in eine Sackgasse geraten. Das gesamtdeutsche Gespräch wird auf den verschiedensten Gebieten in immer breiterem Maße organisiert. Es ist heute für alle fried- liebenden demokratischen Menschen in Deutschland klar, daß nur derjenige die Herstellung der Einheit Deutschlands fördert, der für die Verständigung zwischen Ost-und Westdeutschland eintritt. Die Partei muß deshalb helfen, das gesamtdeutsche Gespräch der Jugend untereinander weiterzuentwickeln. Die Einladung westdeutscher Jugenddelegationen, der stärkere Brief verkehr, die Arbeit mit der Presse und der Literatur bieten uns hierfür große Möglichkeiten. Die Einflußnahme unserer Argumentation auf die gesamte- deutsche Jugend ist von sehr großer Bedeutung. Nur dadurch können wir der FDJ in Westdeutschland helfen, sich auf die Arbeiterjugend zu orientieren, mit den Verbänden der Arbeiterjugend, der Gewerkschaftsjugend, den Jungsozialisten, den Falken, den arbeitslosen Jugendlichen, ständig an der Herstellung der Aktionseinheit der Arbeiterjugend in Westdeutschland zu arbeiten. Gleichzeitig geben wir dadurch den FDJ-Funktionären in Westdeutschland bessere Möglichkeiten, eine ständige Berichterstattung über das Leben der Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik vor der westdeutschen Arbeiterjugend zu organisieren. Das Dokument des IV. Parteitages „Der Weg zur Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation" gibt auch die Richtung und die Argumentation für die politische Arbeit mit der Jugend in ganz Deutschland. Noch größere Teile der Jugend an das Studium der fortgeschrittensten Wissenschaft und Technik heranführen In der Deutschen Demokratischen Republik haben sich zum ersten Male in der Geschichte Deutschlands, wie Genosse Mikojan erklärte, „für die ganze deutsche Jugend bis zu den Kindern der ärmsten Bauern die Quellen des Wissens erschlossen". Für die Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik ist es nicht nur möglich, alle ihre Talente und Fähigkeiten zu entwickeln und anzuwenden, sondern ihnen ist auch nach ihrer Ausbildung die Arbeitsstelle entsprechend ihren erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten gesichert. Jetzt gilt es, dafür zu sorgen, daß die Jugend die vorhandenen Studien- und Entwicklungsmöglichkeiten in unserer Republik mehr ausnutzt. Die FDJ muß der Jugend ständig erklären, warum dieses Studium notwendig ist und helfen, den Lerneifer der Jugend zu entwickeln. Jedoch kann der Jugendverband diese großen Aufgaben nicht allein lösen. Das wichtigste ist auch hier die tägliche Unterstützung der Jugend durch die Partei und die Arbeiterklasse. Genosse Walter Ulbricht führte auf dem IV. Parteitag aus : „Die Unterstützung der Jugendlichen beim Lernen ist in manchen Betrieben ungenügend. Nicht überall helfen die Gewerkschaftsmitglieder und die Angehörigen der technischen Intelligenz der Arbeiterjugend bei ihrer Weiterbildung. Die Lehrlinge und jungen Arbeiter sind der Nachwuchs der Arbeiterklasse. Deshalb muß ihnen 5;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/5) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Erlaß eines Haftbefehls. Es hat jedoch aufgrund seiner bereits geführten Ermittlungshandlungen, der dabei sichergestellten Beweismittel zur Straftat die umfassendsten Sachkenntnisse über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Untersuchungshandlungen stellen an die Persönlichkeit des Untersuchungsführers in ihrer Gesamtheit hohe und verschiedenartige Anforderungen. Wie an anderer Stelle dieses Abschnittes bereits ausgeführt, sind für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Aktivitäten gewährleisten. Biese Informationen können nur auf inoffiziellem Wege erarbeitet wer- den, weil der Feind seine Angriffe konspirativ vorträgt.

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