Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 9/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/40); Volkskunstgruppen helfen das Leben au Mit dem ständig wachsenden Wohlstand unserer Werktätigen wächst gleichzeitig ihr Verlangen, sich mit den kulturellen Errungenschaften unseres Volkes vertraut zu machen. Zu unseren kulturellen Errungenschaften gehören nicht zuletzt unsere Volkskunstgruppen. Sie sind in den letzten Jahren wie „Pilze aus der Erde geschossen“. Im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees auf dem IV. Parteitag berichtet Genosse Walter Ulbricht von dem kleinen Ort Warthe, Kreis Wolgast. Die jungen Freunde dort entdeckten alte mecklenburgische Volkstrachten, die sie in ihrer Volkskunstgruppe benutzen, um die alten Gebräuche wieder aufleben zu lassen. In Alt-Kalliß im Bezirk Schwerin hat die Volkskunstgruppe das ganze Dorf in ihren Bann gezogen, so daß man heute von dem „singenden Dorf“ spricht. Aber trotz dieser großen Fortschritte gibt es noch zahlreiche Beschwerden unserer Werktätigen auf dem Lande darüber, daß siefeo wenig gute, künstlerische Erlebnisse haben. Diesem Verlangen nachzukommen und auch in die entlegensten Dörfer die schöne deutsche Volkskunst zu tragen, ist eine wichtige Aufgabe bei der Verwirklichung des neuen Kurses. Welche Erfolge und Schwierigkeiten dabei auftreten, soll uns der Artikel des Genossen Alfred Ressel von der Bezirksleitung Schwerin zeigen. * Im November 1953 veröffentlichte unsere Bezirksleitung Vorschläge, wie das Jahr 1954 zum Jahr der großen Initiative im Bezirk Schwerin zu machen sei. Darin hieß es: „Die Belegschaften der Betriebe, Institutionen, die Genossenschaftsbauern und Einzelbauern fordern wir auf, neue Volkskunstgruppen zu bilden.“ Vorweg genommen sei das Ergebnis berichtet: Es haben sich innerhalb von vier Monaten 39 Kulturgruppen gebildet. Davon sind über die Hälfte Chöre, ein Drittel Instrumentalgruppen, während die Zahl neuer Tanzgruppen und dramatischer Zirkel noch gering ist. In dem Bezirksausscheid der Volkskunst im März 1954 zeigten sich gerade in der Arbeit der dramatischen Zirkel Schwächen sowohl im ideologisch-politischen Niveau ihrer Mitglieder, als auch in der künstlerischen Aussage. Es waren auch nur sechs Zirkel aus fünf Kreisen erschienen. Hier ist also ein Ansatzpunkt für die weitere Arbeit der Volkskunstkabinette in den Kreisen und auch das Bezirksleitkabinett Schwerin hat hieraus Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit zu ziehen- Für die Einschätzung, wie und wo man die ideologisch-politische Arbeit in den Volkskunstgruppen verstärken, fachliche Anleitung organisieren und materielle Hilfe leisten muß, ist die Untersuchung, wo die genannten 39 neuen Volkskunstgruppen entstanden sind, sehr wichtig. Es bildeten sich in zwölf Produktionsgenossenschaften, in neun Dörfern, in sechs MTS, in fünf VEG, in zwei Industriebetrieben und in einer Verwaltungsdienststelle solche Gruppen. Jetzt sollte den Funktionären des Staatsapparates,.der Gewerkschaft Land und Forst, der VdgB (BHG), der Politabteilung bei der Verwaltung MTS im Rat des Bezirkes, der Vereinigung Volkseigener Güter und der FDJ, besonders aber den Kreisleitungen und allen Grundorganisationen der Partei auf dem Lande klar sein, daß sie alles tun müssen, um die aufgegangenen Keime der Volkskunst zu pflegen und zu herrlicher Blüte zu entwickeln. Gleichgültigkeit und Unverständnis hemmen noch die Entwicklung Die Berichte verschiedener Kreisleitungen zeigen oft, wie die Kulturarbeit unterschätzt wird. Es heißt zum Beispiel darin: „Der Kreisvorstand der VdgB (BHG) Ludwigslust ist nicht voll besetzt, so daß die Kulturarbeit auch dort vernachlässigt wird.“ „Die Gewerkschaften kümmern sich. ebenfalls ungenügend um die Kulturarbeit. Verursacht wird dies bereits durch die ,Einmann-Arbeit* im Kreisvorstand Bützow.“ „Trötz mehrmaliger Anregung versorgte die Abteilung Kultur beim Rat des Kreises Gadebusch die Gruppen nicht hinreichend mit Notenmaterial, und sie konnte auch den Gruppen keine konkrete Anleitung geben.“ „In der gesamten Arbeit der Volkskunst hat die Gewerkschaft Land und Forst im Kreis Hagenow wenig Einfluß.“ „Die Kulturarbeit der Kreisleitung der FDJ, Ludwigslust, beschränkte sich in der zurückliegenden Zeit auf Veranstaltung von Jugendbällen und Verteilung der Musikinstrumente.“ Und trotzdem haben sich im Bezirk Schwerin 39 neue Volkskunstgruppen gebildet. Leider trifft in der Regel noch das zu, was zum Beispiel auch die Kreisleitung Hagenow feststellt: „Die Parteiorganisationen auf dem Lande haben sich bisher wenig oder gar nicht mit der Bildung von Volkskunstgruppen beschäftigt. Wenn neue Kulturgruppen in den Dörfern entstanden, so geschah der Anstoß dazu zumeist von außen.“ Einige Kreisleitungen unseres Bezirkes haben die Schwächen in dieser Arbeit erkannt. Jetzt müssen sie einen beharrlichen und energischen Kampf zu deren Überwindung führen. Die leitenden Parteiorgane sollten sich besonders mit den Kadern beschäftigen, die in den Massenorganisationen für die kulturelle Arbeit verantwortlich gemacht worden sind. Ein Beispiel, aus dem man lernen kann, wie die Partei ihre führende Rolle verwirklicht, finden wir im Kreis Sternberg. Es begann mit einem Kampfplan der Kreisleitung der Partei zur Vorbereitung des IV. Parteitages. Sie stellte darin unter anderem die Aufgabe, daß in den MTS Thurow und Klein-Labenz, im VEG Gustävel und in der LPG Jesendorf neue Kulturgruppen gebildet werden sollten. Die dortigen Grundorganisationen der Partei, die verantwortlichen Funktionäre der Gewerkschaft, der FDJ und des Staatsapparates im Kreis wurden mit diesen: Kampfplan vertraut gemacht. In Jesendorf erhielten die Jungen und Mädel Instrumente von der FDJ-Kreisleitung Der Sekretär der Parteiorganisation, Genosse Libenow unterstützte die Bemühungen der Jugendlichen und setzte sich эеіт Rat des Kreises immer wieder für den Bai eines Kulturhauses in Jesendorf ein. Im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes wurden nun auch die Mitte! für das Haus geplant. 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes sowie zur Erarbeitung anderer politisch-operativ bedeutsamer Informationen genutzt wurden, ob die Leitungstätigkeit aufgabenbezogen entsprechend wirksam geworden ist ob und welche Schlußfolgerungen sich für die Qualifizierung der Tätigkeit aller Schutz-, Sicherheitsund Dustizorgane und besonders auch für die politischoperative Arbeit unseres Ministeriums zur allseitigen Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der unter allen Lagebedingungen und im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? in ihren Verantwortungsbereich zu lösen als auch die übrigen operativen Diensteinheiten bei dei Lösung ihrer diesbezüglichen Aufgaben zu unterstützen. Bei der Organisierung des Einsatzes der Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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