Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 9/32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/32 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/32); ginnen und Kollegen des Werkes Rechenschaft über den Stand der Produktion und die erreichten Ziele abzulegen, sowie die Ursachen der Mängel, die Maßnahmen zu ihrer Beseitigung und die Perspektive der weiteren Entwicklung zu erläutern. Den Genossen der Werksleitung wurden sieben Fragen vorgelegt, die im Betrieb ‘bekannt-gegeben wurden. Die Fragen lauteten: 1. Wo sind die Mängel im Produktionsablauf zu suchen? Warum gibt es in den maschinellen Abteilungen Stillstandszeiten? 2. Was sind die Ursachen für die ungenügende Materialbereitstellung? 3. Ist die Vielzahl der Arbeitszettel, Lohnzettel usw. notwendig? 4. Wo liegen die Ursachen für den hohen Produktionsausschuß? 5. Was ist von der Werksleitung unternommen worden, um die Mängel zu beseitigen und einen ordentlichen Arbeitsablauf im 2. Quartal zu garantieren? 6. Womit beschäftigt sich die Werksleitung gegenwärtig, um einen kontinuierlichen Arbeitsablauf zu gewährleisten? 7. Welche Perspektive ergibt-sieh für die Arbeiter im Betrieb, für den zukünftigen Produktionsablauf und für die Planerfüllung im Jahr 1954? Die Parteileitung ging bei der Ausarbeitung dieser Fragen von den bei den Kollegen am meisten vorhandenen Unklarheiten und von den Mängeln im Produktionsablauf aus, wie sie bei den Kollegen an der Werkbank auftraten. Die Kollegen sollten auch die Sorgen und Nöte der Werksleitung kennenlernen. Gleichzeitig sollten sie aber auch verstehen lernen, daß sie selbst ein Recht darauf haben, zu erfahren, womit sich die Werksleitung beschäftigt und was sie tut, um vorhandene Mängel zu beseitigen. Es sollte ihnen das Ziel der Entwicklung des Betriebes deutlich gemacht werden, um ihre Initiative bei der Hilfe für die Werksleitung zu wecken. Wie richtig die Auffassung der Partei war und wie genau mit diesen Fragen die Sorgen unserer Kollegen ausgesprochen wurden, zeigte sich in dem starken Besuch der Versammlung. Fast ohne Ausnahme waren die im Werk befindlichen Kollegen erschienen. Nach einer kurzen, richtungweisenden Einleitung durch den Parteisekretär beantwortete der Genosse Werksleiter die an die Werksleitung gerichteten Fragen. Er zeigte die Erfolge der bisherigen Arbeit und kritisierte schonungslos und offen die von der Werksleitung in der Vorbereitung des Planjahres 1954 begangenen Fehler. Er erläuterte die notwendigen Maßnahmen und umriß klar und eindeutig die Entwicklung des Werkes. Die Kollegen stellten weitere Fragen, die ebenfalls beantwortet wurden. Dann legte die Versammlung die Aufgaben für die nächste Zeit fest. Die Parteileitung verpflichtete sich zu einer strengen Kontrolle der im Kampf plan zum Jahr der großen Initiative an die Genossen der Werksleitung gestellten Aufgaben und rief die Kollegen auf, einen breiten Massenwettbewerb zu entfalten mit dem Ziel, trotz der großen Schwierigkeiten den Plan für das 1. Quartal zu Ehren des IV. Parteitages termingemäß zu erfüllen. Bei diesem Wettbewerb sollte das Schwergewicht darauf liegen, die Ausschußquote wesentlich zu senken. An die Kollegen erging die Aufforderung zur Bildung von Parteilosen- aktivs, die die Aufgabe übernehmen, die Produktionsschwierigkeiten zu untersuchen und sie überwinden zu helfen. Einstimmig wurde ein Grußtelegramm an die Bezirksdelegiertenkonferenz der SED Bezirksleitung Groß-Berlin angenommen, in dem sich alle Kollegen verpflichteten, den Plan im 1. Quartal zu erfüllen. Die Produktionsberatungen in der dieser Versammlung folgenden Woche brachten in allen Abteilungen eine große Zahl beachtlicher Hinweise zur weiteren Verbesserung des Produktionsablaufs. Zahlreiche Kollegen wandten sich schriftlich an die Werksleitung und machten neue Vorschläge, um die Beseitigung der Mängel zu beschleunigen. Die Verpflichtungsbewegung wuchs an. Bis zum Beginn des IV. Parteitages gingen fast 50 Prozent der Gesamtbelegschaft zusätzliche Produktions- und gesellschaftliche Verpflichtungen ein. 17 Kollegen schlossen sich der Frida-Hockauf-Bewegung an. In den Diskussionen brachten die Kollegen ihre Freude darüber zum Ausdruck, daß die Werksleitung erstmalig. so offen zu ihnen gesprochen hatte. Sie drückten ihr Vertrauen zu ihr aus und stellten ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit erneut unter Beweis. Die Abteilung Bremszylinderbau begann mit einem Wettbewerb zur Planerfüllung und Senkung der Arbeitsausschußquote unter 0,5 Prozent. Diesen Wettbewerbsaufruf nahmen die BGL und die Werksleitung auf Vorschlag der Partei zum Anlaß, um den ganzen Betrieb zum Massenwettbewerb aufzurufen. Dieser Wettbewerb hat die erfolgreiche Planerfüllung im 2. Quartal zum Ziel. Mit Abschluß des 1. Quartals soll eine Zwischenwertung, verbunden mit einer Prämiierung der besten Abteilungen und der besten Einzelleistungen, erfolgen. Dieser Aufruf wurde mit dem Vorschlag verbunden, eine Hochleistungswoche zu fahren, um die Garantie für einen planmäßigen Abschluß des 1. Quartals zu schaffen und die Rückstände aufzuholen. Die Kollegen antworteten auf diesen Aufruf mit Zustimmungserklärungen und neuen Verpflichtungen. So erklärten sich zum Beispiel die Brigaden des Kompressorenbaus bereit, acht fahrbare Kompi'essorenanlagen zusätzlich fertigzustellen. Diese*Verpflichtung ist sehr bemerkenswert, denn gerade diese Kollegen hegten bei der öffentlichen Versammlung der Partei noch Zweifel, ob es ihnen möglich sein würde, ihren Planrückstand von sieben Anlagen aus den Monaten Januar und Februar aufzuholen. Unter Führung der Partei gingen die Kolleginnen und Kollegen des VEB Berliner Bremsenwerk an die Arbeit und bewiesen erneut die große, unbesiegbare Kraft der Arbeiterklasse. Am 30. März 1954, dem Tag der Eröffnung unseres Parteitages, war der Plan für das 1. Quartal bereits mit 100,9 Prozent erfüllt. Durch regelmäßige, tägliche Kurzbesprechungen der Werksleitung und BGL bei der Parteileitung wurden Schwierigkeiten schnell beseitigt. Noch sind nicht alle Schwierigkeiten in unserem Werk überwunden. Noch gilt es, viel Arbeit zu bewältigen, um einen wirklich kontinuierlichen Arbeitsablauf zu gewährleisten aber den Plan für das 1. Quartal 1954 haben die Kolleginnen und Kollegen am 31. März 1954 mit 104,6 Pro-zent siegreich erfüllt. Heinz Seidel, Sekretär der Betriebsparteiorganisation im VEB Berliner Bremsenwerk 32;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/32 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/32 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe des Ministers - verantwortlich. Fite die Planung und Vorbereitung der operativen Ausweich- und Reserveausweichführungsstellen sowie der operativen Ausweichführungspunkte in den Bereichen der Bezirksverwaltungen sind die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung zu geben; die Wach- und Sicherungsposten erhalten keine Schlüssel, die das Öffnen von Verwahrräumen oder Ausgängen im Verwahrhaus ermö glichen.

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