Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 9/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/28); Grüner Plan"-ein Plan der Kriegsvorbereitungen in der westdeutschen Landwirtschaft Die Diktatur des Bank- und Monopolkapitals übt sowohl auf die westdeutsche Landwirtschaft als auch auf alle anderen Zweige der Volkswirtschaft ihre Macht aus. Die amerikanischen und westdeutschen Imperialisten ziehen die westdeutsche Landwirtschaft in ihre Kriegsvorbereitungen mit ein. Dadurch werden die 1,6 Millionen Klein- und Mittelbauern in Westdeutschland ruiniert. Die Politik gegen die kleinen und mittleren Bauern in Westdeutschland wird faktisch von der rechten SPD-Führung unterstützt. Aber auch die Führung des westdeutschen Bauernverbandes befürwortet die Agrarpolitik der Bonner Regierung und trägt damit zum Ruin der Klein- und Mittelbauern bei. Im Rahmen dieser Politik wurde in Westeuropa eine Reihe von Plänen vorbereitet, mit deren Hilfe das gesamte politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben der Aufrüstung dienen soll. Durch den Schumanplan und die Bonner und Pariser Verträge sind den raubgierigen Imperialisten die Kriegsvorbereitungen noch nicht genügend gesichert, sie verlangen auch eine Sicherung der Ernährungsbasis., Der frühere Staatssekretär für Landwirtschaft in den USA, Mr. Brannan, erklärte 1950 in Frankfurt a. M. auf einer Pressekonferenz, als er über die Aufgaben der Landwirtschaft in Westeuropa, insbesondere in Westdeutschland, sprach: „Eine Hilfe auf landwirtschaftlichem Gebiet ist genauso wichtig wie eine militärische. Eine Armee marschiert auf dem Magen.“ Der Vertreter des amerikanischen Imperialismus, der amerikanische Präsident Eisenhower, erklärte, als er noch General war, in einem Jahresbericht an den Ständigen Militärischen Ausschuß der Atlantikpakt-Organisation: „Nach meiner Ansicht bedeuten der Schumanplan und der Plan zur Schaffung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft historische Marksteine in der europäischen Zusammenarbeit. Käme hierzu noch ein Schumanplan für Energiewirtschaft und eine Agrarunion in Verbindung mit einer Angleichung der Währungen, so würden hieraus weitgehende Vorteile erwachsen.“ Diese Aussprüche zeigen sehr deutlich, wie umfassend die Kriegsvorbereitungen der amerikanischen, westdeutschen und der anderen kriegslüsternen Imperialisten sind. Als Summe der Maßnahmen für die Umstellung der Landwirtschaft auf das Gleis der Kriegswirtschaft wurde der Plan der sogenannten europäischen Agrarunion oder, wie er noch bezeichnet wird, der „Grüne Plan“ entworfen. Dieser Plan gehört in das Kriegsplansystem der EVG, der Montanunion und des Atlantikpaktes hinein, er ist ein Teil des gesamten Kriegsplanes und nicht der unwichtigste. Der „Grüne Plan“ hat die Aufgabe, die westeuropäische Landwirtschaft entsprechend den strategischen Angriffsplänen umzugestalten. Die westdeutsche Land- wirtschaft soll im Rahmen dieser Umgestaltung von der wertvollen Intensivproduktion, die bisher in größtem Ausmaße von den Klein- und Mittelbauern betrieben wurde, abgehen. Es sollen in Zukunft in der westdeutschen Landwirtschaft in der Hauptsache Kartoffeln und Getreide produziert werden. Die intensive landwirtschaftliche Produktion umfaßt in Westdeutschland in der Hauptsache den Anbau von Ölfrüchten, Gemüse-, Obst-, Wein-, Tabak-, Hopfen- und anderen Spezialkulturen. Dort, wo von den Klein- und Mittelbauern keine intensive pflanzliche Produktion durchgeführt werden konnte, betrieben sie die Veredelungswirtschaft, d. h. die Milchwirtschaft und Schweinezucht. Die Grundernährung und die hauptsächlichste Ernährung der Armeen sind jedoch Getreide und Kartoffeln. Von großer Bedeutung für die Kriegsführung ist es, daß die Getreide- und Kartoffelproduktion in nächster Nähe der Schlachtfelder liegt. Die Fleischrationen und das Schmalz können aus dem Hinterland herangebracht werden. In Westdeutschland, dem Aufmarschgebiet für den Angriff gegen die friedliebenden Staaten im Osten, ist also die Intensivproduktion im Wege. Westdeutschland wird dementsprechend zum Brotbeutel und zur Kartoffelflockenfabrik der amerikanischen Angriffsarmeen gemacht. Die Existenz der Millionenmassen der kleinen und mittleren Bauern wird im Zuge dieser Extensivierung vernichtet. Im Plan der Kriegsvorbereiter sind diese „freiwerdenden“ Massen als Söldner für ihre Armeen eingeplant. Der „Grüne Plan“ wurde entworfen, um die Landwirtschaft auf diese Aufgaben vorzubereiten und umzustellen. Die Ziele des „Grünen Planes“ sind: 1. Die Landwirtschaft Westdeutschlands und der übrigen westeuropäischen Länder wird auf die Erfordernisse der Kriegspläne der Imperialisten umgestellt. 2. Mit Hilfe des „Grünen Planes“ versuchen die amerikanischen Imperialisten, die in Amerika ständig wachsende Agrarkrise abzuschwächen, indem sie überflüssige Agrarprodukte nach Europa exportieren. 3. Mit Hilfe des „Grünen Planes“ werden die Klein- und Mittelbauern von ihrer Scholle vertrieben und sollen die Rekrutierungsmasse für die Söldnerarmeen bilden. 4. Mit Hilfe des „Grünen Planes“ machen die amerikanischen Imperialisten die westeuropäischen Länder, insbesondere Westdeutschland ernährungswirtschaftlich von sich abhängig, und die Völker können politisch leichter erpreßt werden. Der „Grüne Plan“ begann mit dem sogenannten Pflimlin-Plan, einem Plan, den der frühere französische Landwirtschaftsminister Pflimlin im Aufträge der amerikanischen Imperialisten entworfen hatte. Dieser Plan sagte aus, daß für eine Reihe landwirtschaftlicher Produkte die Zollschranken zwischen den westeuropäischen 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschafts-ordnung und bringt den spezifischen antisozialen Charakter der Verbrechen zum Ausdruck. Die kann im Einzelfall ein unterschiedliches Ausmaß annehmen. Das findet seinen Niederschlag bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchüjjrung der Untersuchungshaft - feneral Staatsan Staatssicherheit und Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Berlin. Zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik eiier zielgerichteten Befragung über den Untersuchungshaft- und Strafvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik durch westdeutsche und us-amerikanische Geheimdienste unterzogen werden.

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