Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 9/15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/15); klärung und individuelle Aussprachen mit jedem einzel- nen erklärten sich fünf Kollegen Tischler bereit, sich um die Aufnahme als Kandidaten der Partei zu bewerben. Unter den ersten Kandidaten war auch der BGL-Vorsitzende, ein guter Facharbeiter und vorbildlicher Kollege. Inzwischen wurde unserer Grundorganisation auf Grund der guten Anfänge der Vorschlag unterbreitet, die Betreuung dieses Parteilosenzirkels und die Gewinnung neuer Kandidaten als Verpflichtung zum IV. Parteitag zu übernehmen. Alle Genossen stimmten freudig zu. Wir legten im Kollektiv ein Programm fest, wie die begonnene Arbeit zu Ende zu führen ist. Da stand zuerst die Hilfe für die fünf Kollegen bei der sorgfältigen Ausfüllung des Fragebogens, des Aufnahmeformulars, dem Abfassen des Lebenslaufes, der Beschaffung von Bildern und die Übernahme der Bürgschaften. Fünf Genossen unserer Grundorganisation übernahmen je eine Patenschaft und halfen den Kollegen bei der Erledigung aller Bedingungen für die Aufnahme als Kandidaten. In einer im Betrieb angesetzten Feierstunde am 30. März 1054, die unter der Losung „Unsere Verpflichtung zum IV. Parteitag der SED: Bildung einer Kandidatengruppe“ stand, wurden den fünf Kandidaten vom 2. Sekretär der Kreisleitung Weißensee, Genossen Schröder, vor der gesamten Belegschaft die Kandidatenkarten überreicht. Ein Höhepunkt dabei war, daß weitere drei Kollegen Tischler auf dieser Feierstunde um Aufnahme in die Partei baten. Anschließend besuchten wir mit 70 Kollegen des Betriebes den Film „Ernst Thälmann Sohn seiner Klasse“. Bei der am darauffolgenden Tage geführten Diskussion über den Thälmannfilm brachten die Kollegen zum Ausdruck, daß nur durch die Herstellung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse die vor uns stehenden Aufgaben gelöst werden können. Die Beteiligung von 95 Prozent der Belegschaft an der Massenkundgebung zum Abschluß des IV. Parteitages zeigte die Entschlossenheit der Kollegen, den Kampf für die Ziele der Partei und Regierung und gegen die Wiederaufrüstung und Versklavung Westdeutschlands zu führen. Dieser Erfolg hat einige Genossen der Parteiorganisation in der Bezirksleitung Groß-Berlin bewogen, gleichartige Verpflichtungen zu übernehmen. So wird der Sektor Industrie ein weiteres Beispiel in einem Privatbetrieb im Kreis Friedrichshain und der Sektor Arbeit ein solches im Kreis Pankow schaffen. Die Entschließung der Bezirks-Delegierten-Konferenz Groß-Berlin zeigte uns die Schwächen, die noch in der Berliner Parteiorganisation vorhanden sind, auf. Es wird darin auch darauf hingewiesen, daß die Kandidatenwerbung noch völlig ungenügend ist. Zu wenig wird darauf geachtet, in erster Linie Arbeiter aus der Produktion, werktätige Bauern und Angehörige der Intelligenz für die Partei zu gewinnen. Das oben geschilderte Beispiel darf kein Einzelfall bleiben. Es kommt darauf an, in allen Privat- und Treuhandbetrieben Stützpunkte oder Kandidatengruppen unserer Partei zu schaffen, die die Grundlagen für eine noch breitere politische Arbeit unter den Massen bilden. Roman Brzezicha Genosse Max Rother diskutiert mit den Mitgliedern des Parteilosenzirkels im Treuhandbetrieb Berliner Holzbau, Weißensee 15;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 9/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 9/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die qualitative Erweiterung des Bestandes an für die Vor- gangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet zur rechtzeitigen Aufdeckung der durch imperialistische Geheimdienste und anderen feindlichen, insbesondere terroristischen und anderer extremistischer Zentren, Organisationen, Gruppen und Kräfte gegen die und andere sozialistische Staaten und ihre führenden Repräsentanten sowie Publikationen trotzkistischer und anderer antisozialistischer Organisationen, verbreitet wurden. Aus der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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