Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 8/20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 8/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 8/20); FDJ, vor allem bei der Durchführung ihrer Wahlen, eingehend zu beschäftigen und Maßnahmen zur Unterstützung der FDJ festzulegen. ür Im Statut heißt es, daß es die Pflicht der leitenden Parteiorgane der SED ist, „die in der FDJ tätigen Parteimitglieder ständig und sorgfältig anzuleiten und zu kontrollieren, ihre Erziehung zu organisieren und damit zu gewährleisten, daß die Parteikader im Jugendverband die Parteidirektiven auf allen Gebieten des Aufbaus durchführen“; Die Verwirklichung dieser Aufgabe ist gerade bei der Vorbereitung des Deutschlandtreffens von großer Bedeutung, weil die Grundeinheiten der FDJ vor einer Fülle von Problemen stehen und oft nicht den Schwerpunkt in ihrer Arbeit sehen. Die Genossen im Hartmetallwerk Immelborn, Bezirk Suhl, handeln deshalb im Sinne des Parteistatuts, wenn sie sich regelmäßig mit der Arbeit der FDJ-Betriebsgruppe beschäftigen. In einer Leitungssitzung ließen sich die Genossen von der FDJ-Sekretärin über die Arbeit des FDJ-Aktivs sowie über die Vorbereitung des zweiten Deutschlandtreffens berichten. Der Parteisekretär selbst hilft der FDJ-Leitung durch persönliche Aussprachen und Hinweise. Das ist der richtige Weg für die Anleitung und Kontrolle der in der FDJ tätigen Genossen. Im Statut wird hervorgehoben, daß sich die Partei besonders um die Erziehung der in der FDJ arbeitenden Parteimitglieder sorgen muß, das heißt um ihre marxistisch-leninistische Erziehung in Ergebenheit zur Partei und zu den revolutionären Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung. Die Genossen des Kreises Genthin, die gemeinsam mit Parteiveteranen und den besten Mitgliedern der FDJ eine Aktivtagung zur Vorbereitung des zweiten Deutschlandtreffens durchführten, wandten damit eine gute Methode an, um die jungen Genossen mit den Kampferfahrungen der Älteren vertraut zu machen und sie an ihrem Vorbild zu erziehen. In der Anleitung der Tätigkeit der Genossen in der FDJ dürfen die Parteiorganisationen jedoch nicht den Fehler machen, die schematische Übertragung der Arbeitsmethoden der Partei auf den Jugendverband zu verlangen. Sie sollten nach dem Hinweis des Genossen Thälmann handeln, der auf einem ZK-Plenum des KJVD die Frage stellte: „Warum knüpfen wir nicht an an die romantisch-revolutionären Stimmungen breiter Schichten von Jungarbeitern? Warum sind wir so trocken und nüchtern in unserer Arbeit?“ Und Genosse Thälmann gab die Antwort: „Mehr Lebendigkeit, mehr Begeisterung, mehr Schwung, mehr Bewegung, mehr Leidenschaft gehört in unsere Arbeitsmethoden! Wir müssen Magnete schaffen, um die proletarische Jugend an den KJVD heranzuziehen.“ Die Parteikader in der Freien Deutschen Jugend zu einer solchen Tätigkeit zu erziehen heißt, das Parteistatut richtig anzuwenden und die jungen Genossen zu befähigen, die Jugend für die Verwirklichung der Parteidirektiven auf allen Gebieten des Aufbaus zu mobilisieren. Während' der Vorbereitung des zweiten Deutschlandtreffens steht die Freie Deutsche Jugend vor der Aufgabe, die Erziehungsarbeit unter den Massen der Jugend im Geiste des demokratischen Patriotismus breit zu entfalten. Nicht selten trifft man unter der Jugend noch auf unklare Auffassungen über die Rolle unserer Arbeiterund Bauemmacht, über die wirkliche Lage in West- deutschland, nicht selten schleicht sich das Gift chauvinistischen Gedankengutes in die Kopfe mancher Jugendlicher ein. Diese Tatsachen erfordern, daß die Parteiorganisationen und leitenden Parteiorgane entsprechend der Festlegung im Statut, der Erziehung der Jugend große Aufmerksamkeit schenken. Die patriotische Erziehung der jungen Generation, ist das wichtigste in der Arbeit der Freien Deutschen Jugend. Darauf müssen die Genossen in der FDJ immer hingewiesen werden. Wenn zum zweiten Deutschlandtreffen hunderttausende junge Menschen demonstrieren, so sollen sie vom Willen zum entschlossenen Kampf gegen EVG und Militarismus, für den Frieden und die nationale Wiedervereinigung unseres Vaterlandes auf demokratischer Grundlage, von der Bereitschaft, unsere Arbeiterund Bauemmacht zu stärken und zu verteidigen, erfüllt sein. Es ist deshalb notwendig, daß sich die Parteiorganisationen ständig über den Stand der politischen Auf-klärungs- und Erziehungsarbeit der FDJ, über den Stand der Schulungsarbeit informieren und selbst wissen, was die Jugend denkt, welchen Neigungen sie nachgeht und welche Interessen sie hat. Sehr richtig meinte Genosse Harald Schmidt, Parteisekretär im VEB Modul, Karl-Marx-Stadt, die zum Teil passive Haltung von Jugendlichen gegenüber der Politik der Partei sei darauf zurückzuführen, daß sich die Parteiorganisationen ungenügend um die Stimmung und Auffassungen der Jugendlichen kümmern und die FDJ-Funktionäre sehr oft in der Aufklärung der Jugend sich selbst überlassen bleiben. Gerade bei der Organisierung der politischen Auf-klärungs- und Erziehungsarbeit unter der Jugend müssen unsere Parteiorganisationen darauf bedacht sein, ihre Erfahrungen, ihre Feststellungen den jungen Genossen in der FDJ zu übermitteln. Auch sollten unsere Parteifunktionäre viel mehr mit unserer Jugend, mit den Mitgliedern der FDJ in den Betrieben diskutieren und in Versammlungen der Jugend auftreten. Das trägt dazu bei, das Vertrauen der Jugend zur Partei zu festigen. „Das wichtigste in der patriotischen Erziehung der Jugend ist, daß sie eng mit dem Leben, mit der praktischen Arbeit an der Front des Aufbaues verbunden wird“, sagte Genosse Erich Honecker auf dem IV. Parteitag. Durch das Parteistatut werden die Parteiorganisationen und leitenden Parteiorgane verpflichtet, über die Genossen in der FDJ die Vertretung der Rechte der Jugend und die Entfaltung ihrer Initiative im Kampf um die Verbesserung der Arbeit auf allen Gebieten unseres wirtschaftlichen Aufbaus zu leiten. Vor allem kommt es jetzt darauf an, die massenweise Bildung von Jugendbrigaden, die Schaffung von Kontrollposten der FDJ, die Einbeziehung der gesamten werktätigen Jugend in den Wettbewerb in unseren sozialistischen Betrieben zu unterstützen. Dazu ist es notwendig, daß die Parteiorganisationen darauf achten, daß sich die FDJ-Funktionäre in unseren volkseigenen Betrieben besonders auf die Jugend in den Produktionsabteilungen orientieren. Die jungen Genossen in der FDJ und die parteilosen FDJ-Funktionäre gehen meistens in die Lehrwerkstätten, weil die Arbeit dort verhältnismäßig einfach ist. Die Partei muß ihnen helfen und sie lehren, auch mit den Schwierigkeiten in den Produktionsabteilungen, mit der Arbeit unter den 18- bis 25jährigen fertig zu werden. Unter diesen Jugend- 20;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 8/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 8/20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 8/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 8/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und. Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren, Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache AUTORENKOLLEKTIV: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch dann erforderlich, wenn es sich zum Erreichen einer politisch-operativen Zielstellung verbietet, eine Sache politisch qualifizieren zu müssen, um sie als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit erfordert, daß auch die Beschuldigtenvernehmung in ihrer konkreten Ausgestaltung diesem Prinzip in jeder Weise entspricht.

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