Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 7/41

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/41 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/41); Reichen unseres Kampfes und unserer Erfolge ein Jahr großer Erfolge bei der Durchführung des neuen Kurses, bei der Festigung der Staatsmacht in der Deutschen Demokratischen Republik und bei der weiteren Verbesserung der materiellen, kulturellen und sozialen Lage der Arbeiterklasse, der werktätigen Bauern und der übrigen werktätigen Schichten. Die Zerschlagung der faschistischen Provokation am 17. Juni 1953 war der anschauliche Beweis für die Unbesiegbarkeit der Kraft und Lebensstärke der Gesellschaftsordnung in der Deutschen Demokratischen Republik. Mit vielen Verpflichtungen und vorbildlichen Leistungen begannen die Werktätigen das „Jahr der großen Initiative“. Aus diesen Erfolgen gilt es, neue Kräfte zu schöpfen für die Durchführung der Beschlüsse des IV. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, für die erfolgreiche Durchführung des neuen Kurses, für die Erfüllung der im Volkswirtschaftsplan für das Jahr 1954 gestellten Aufgaben. Gerade in diesen Tagen, da auch die Werktätigen in Westdeutschland und Westberlin zu ihren Maifeierlichkeiten rüsten, erheben die rechten Gewerkschaftsführer an der Spitze der berüchtigte Arbeiterverräter und das mehrfache Aufsichtsratsmitglied in monopolkapitalistischen Unternehmen Scharnowski ein Geschrei gegen die Maifeierlichkeiten und versuchen, die Demonstrationen der Arbeiter am 1. Mai zu verhindern. Scharnowski erklärt sogar, wenn es nach ihm ginge, würde schon in diesem Jahr kein 1. Mai mehr gefeiert werden. Die Manöver der rechtssozialdemokratischen und der rechten Gewerkschaftsführer zur Abschaffung des 1. Mai als Kampf- und Festtag der Arbeiterklasse sind ein direkter Auftrag der Imperialisten, um die Kampfkraft der Arbeiterklasse zu lähmen und sie ihrer ruhmreichen kämpferischen Traditionen zu berauben. Die deutsche Arbeiterklasse aber wird sich den 1. Mai auch von den Scharnowski und Co. nicht rauben lassen. Sie wird ihren 1. Mai auch dann noch feiern, wenn von Scharnowski niemand mehr spricht. An dieser gesetzmäßigen Entwicklung ist nichts zu ändern. Das lehren die internationale Arbeiterklasse besonders die letzten 36 Jahre, die seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution vergangen sind. Die verräterische Haltung der Scharnowski und Co. sollte allen volkseigenen Betrieben, Maschinen-Traktoren-Stationen und volkseigenen Gütern Anlaß sein, mehr westdeutsche Arbeiterdelegationen einzuladen, damit die westdeutschen Arbeiter an unseren Maifeiern im Staat der Arbeiter und Bauern teilnehmen können. Hier werden sie sehen, wie die besten Traditionen der deutschen Arbeiterklasse bei uns gepflegt werden. Die Aufgaben der-Parteiorganisationen Die vordringlichste Aufgabe aller Parteiorganisationen bei der Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 1. Mai besteht in der weiteren Organisierung des täglichen politischen Gesprächs mit den Arbeitern, werktätigen Bauern und den übrigen Werktätigen der Republik. Die Parteiorganisationen in den volkseigenen Betrieben müssen durch ihre politische Arbeit dafür sorgen, daß die Vorbereitungen zum 1. Mai im Zeichen eines breiten Arbeitsaufschwungs der Werktätigen stehen. Dazu gehört vor allem die Organisierung des sozialistischen Wettbewerbs und die systematische Entwicklung der Frida-Hockauf-Bewegung. Weiter kommt es darauf an, alles zu tun, damit die Verordnung der Regierung vom 10. Dezember 1953 „Uber die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter und der Rechte der Gewerkschaften“ in ihren wesentlichen Teilen bis zum 1. Mai 1954 erfüllt wird. Dazu sollten auf Initiative unserer Parteiorganisationen in allen volkseigenen Betrieben Kampfpläne ausgearbeitet werden, in denen die Werksleitungen, die BGL und auch die Werktätigen selbst Verpflichtungen übernehmen, die sie bis zum 1. Mai erfüllen wollen. Die Parteiorganisationen in den Betrieben der Leicht-und Lebensmittelindustrie sollten durch eine umfassende politische Tätigkeit die schöpferische Initiative aller Werktätigen dafür mobilisieren, daß die Verordnung des Ministerrats vom 17. Dezember 1953 über die Erhöhung der Produktion und zur Erweiterung des Sortiments von Massenbedarfsgütern bei höchster Qualität schneller verwirklicht wird. Durch neue große Arbeitstaten wird die Arbeiterklasse unserer Republik ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen, die Beschlüsse unserer Partei und Regierung in die Tat umzusetzen. Wenn unsere Parteiorganisationen den 1. Mai durch eine breite politische Massenarbeit vorbereiten, werden sie nicht nur die Aktivität der Werktätigen zur Erfüllung der wirtschaftlichen Aufgaben erhöhen, sondern zugleich das politische Bewußtsein der Arbeiter entwickeln, ihr Kraft- und Siegesbewußtsein stärken. Auf diese Weise werden die Mali-Demonstrationen im „Jahr der großen Initiative“ davon Zeugnis ablegen, daß die Arbeiterklasse der Deutschen Demokratischen Republik entschlossen und siegesbewußt neuen Erfolgen bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus entgegengeht. Dann werden die Mai-Demonstrationen von der Bereitschaft der Werktätigen künden, ihre Arbeiter- und Bauemmacht, die feste Stütze aller deutschen Patrioten im Kampf um Einheit und Frieden, zu stärken und gegen alle Machenschaften der Imperialisten und ihrer Handlanger zu verteidigen. In allen volkseigenen Betrieben sollten am Vorabend des 1. Mai Feierstunden durch geführt werden, in denen die Aktivisten und Bestarbeiter, die Sieger im Wettbewerb ausgezeichnet und prämiiert werden. An den Ehrentafeln des Betriebes, an den Wandzeitungen und in der Betriebszeitung sollten die hervorragendsten Leistungen gewürdigt und die übrigen Werktätigen auf gef ordert werden, den besten Arbeitern nachzueifern. An die Spitze der Demonstrationszüge der Betriebe gehören am 1. Mai die besten Arbeiter, Aktivisten, Helden der Arbeit, Nationalpreisträger und Verdiente Erfinder. In diesen Zügen sollten die Betriebe auf Losungen, Diagrammen oder Schau modelten, wie es bei uns schon zur Tradition geworden ist, von ihren Leistungen und Arbeitsergebnissen berichten. Wir haben allen Grund, den 1. Mai voll Optimismus und Lebensfreude zu feiern, denn die Werktätigen unserer Republik können stolz von neuen Erfolgen berichten. Deshalb ist es richtig, wenn nicht nur Demonstrationen davon künden, sondern auch daran anschließend Volksfeste auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen stattfinden. Dabei können Volkskunstgruppen, Laienspielgruppen, die Betriebssportgemeinschaften, die FDJ-Gruppen und die Gesellschaft für Sport und Technik mit sportlichen und kulturellen Darbietungen auftreten. Wir begehen den 1. Mai 1954 in der festen Gewißheit, daß die Völker der Welt die Kriegspläne der Imperialisten vereiteln können, und daß der Sieg dieses gerechten Kampfes den Völkern, dem Frieden gehört. Es lebe der 1. Mai 1954 der Kampftag der Werktätigen aller Länder für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Jochen Pommert 41;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/41 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/41) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/41 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Verhinderung und Bekämpfung erfordert die Nutzung aller Möglichkeiten, die sich ergeben aus - den Gesamtprozessen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit im Innern der einschließlich des Zusammenwirkens mit anderen Organen und Einrichtungen übergeben werden. Im Interesse zielstrebiger Realisierung der politisch-operativen Aufgabenstellung und der Erhöhung der Effektivität des Einsatzes operativer Kräfte und Mittel sowie der Zusammenarbeit der beteiligten Diensteinheiten und des Zusammenwirkens mit weiteren beteiligten Kräften anderer Organe und Einrichtungen. Die wichtigsten Aufgaben des sind: die exakte, ständige und allseitige Einschätzung der politisch-operativen Lage im Zusammenhang mit der operativen Aktion oder dem operativen Sicherungs eins atz, die qualifizierte Erarbeitung der erforderlichen Leitungsdokumente wie Einsatzpläne, Inforraations-ordnung sowie weiterer dienstlicher Bestimmungen und Weisungen sowie der mit der Einschätzung der politisch operativen Lage erkannten Erfordernisse und Bedingungen der politisch-operativen Sicherung des Jeweiligen Verantwortungsbereiches und die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X