Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 7/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/40); In einer weiteren Sendung sprach der Betonierer, Kollege Streich, über seinen Besuch in der Sowjetunion. Diese Sendung trug dazu bei, der Antisowjethetze energisch entgegenzutreten und die Wahrheit über die Sowjetunion zu verbreiten. Wir versuchen, unsere Sendungen immer aktuell, interessant und ansprechend zu gestalten. Allerdings könnten uns die Parteileitungen sowie die Gewerkschaftsleitungen auf den einzelnen Baustellen besser behilflich sein als bisher. Wenn wir sie nämlich um Hinweise baten, erhielten wir fast immer die gleiche Antwort: „Bei uns nichts Neues.“ Später aber erfuhren wir dann durch unsere Presse, daß sich doch allerhand auf den Baustellen ereignet hatte. Unsere Sendungen sprechen sowohl bei den Bauarbeitern als auch in der Öffentlichkeit an, wenn auch noch nicht so, wie wir es gern haben möchten, denn die 38 Tonsäulen mit je 25 bis 50 Watt reichen bei weitem nicht aus. Den Wunsch vieler Kollegen, ebenfalls in ihren Baubuden und Speiseräumen 6-Watt-Lautsprecher anzubringen, konnten wir bisher nicht erfüllen, weil uns keine Mittel zur Verfügung stehen, über die wir frei verfügen können. Für den Funk in der Stalinallee würde es auch von Nutzen sein, wenn der Genosse Karl-Eduard v. Schnitzler, der vor mehr als eineinhalb Jahren die Patenschaft über den Funk in der Stalinallee übernahm, als Patenonkel für sein Kind, das inzwischen schon laufen gelernt hat, etwas tun könnte und sich wenigstens einmal im Funkstudio in der Stalinallee sehen ließe. Wir nehmen nicht an, daß die Patenschaft durch die Gründung des Staatlichen Rundfunkkomitees hinfällig geworden ist. Die Hilfe der Parteileitungen für den Funk Früher bestand eine Zusammenarbeit des Funks mit den einzelnen Parteileitungen und Gewerkschaftsleitungen der Baustellen so gut wie gar nicht. Der Genosse Redakteur blieb ohne jede Hilfe und Anleitung. Er erhielt von den Parteileitungen keine Informationen, obgleich der Funk mit ihnen direkt telefonisch verbunden war. Eine Zusammenarbeit zwischen Funk und Agitatoren gab es dadurch ebenfalls nicht. Es fehlte die tägliche Beratung der Parteileitung mit dem Genossen Funkredakteur. So konnte es dann Vorkommen, daß der Funk zum Beispiel über den Wettbewerb sprach, während die Agitatoren über die letzte Preissenkung diskutierten. Nie wurde die Arbeit des Funks von der Parteileitung eingeschätzt. Wir hoffen jetzt auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen dem Funk und der zentralen Parteileitung Stalinallee des VEB Hochbau Friedrichshain, die erst kürzlich gewählt wurde. Von Zeit zu Zeit hören sich die Mitglieder dieser Parteileitung unsere Sendungen an, lassen sich die Tagesprogramme zeigen, beurteilen kritisch die Arbeit und geben den Mitgliedern der Funkredaktion auch Hinweise über das Baugeschehen und die Ereignisse auf den Baustellen. Es wäre aber gut, wenn diese Beratungen der zentralen Parteileitung mit dem Funkredakteur regelmäßig durchgeführt würden. Eine solche Aussprache wird fruchtbar für die weitere Verbesserung der Arbeit des Funks in der Stalinallee sein. Arnold Eisen see Redakteur im Funkstudio StalinoUee Tîerlin 1.MAI 1954 im In diesem Jahre feiern die Werktätigen aller Länder zum 64. Male den 1. Mai als ihren Kampf- und Festtag für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Es ist der Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen, der Tag der Heerschau über die Friedenskräfte der Welt. Seit dem Gründungskongreß der II. Internationale im Jahre 1889 in Paris, der den 1. Mai zum internationalen Fest- und Kampftag der Werktätigen aller Länder erklärte, hat die internationale Arbeiterklasse große historische Siege erkämpft. Und auch in der Zeit, die seit dem 1. Mai des vorigen Jahres vergangen ist, konnten die Friedenskräfte neue große Erfolge erringen. Die ЛегЬеі-führung des Waffenstillstandes in Korea, die Berliner Außenministerkonferenz und die bevorstehende Konferenz in Genf sind ein sichtbarer Ausdruck dafür. Das Bestehen der Sowjetunion, der Volksrepublik China, der volksdemokratischen Länder und auch die Existenz der Deutschen Demokratischen Republik machen es den Imperialisten unmöglich, ihre Kriegspläne ungehindert zu verwirklichen. Das Leben von mehr als 800 Millionen Menschen in den Ländern des Sozialismus zeigt der Arbeiterklasse und den Völkern der kapitalistischen und kolonialen Länder, daß nur unter den Bedingungen der Macht der Arbeiterklasse die Freiheit und Unabhängigkeit der Völker, Glück und Wohlstand für alle arbeitenden Menschen möglich sind. Die großen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Erfolge in der Sowjetunion, in China, in den Ländern der Volksdemokratie und auch in der Deutschen Demokratischen Republik sind der gesamten internationalen Arbeiterbewegung Beispiel und Ansporn, ihren Kampf gegen die Machenschaften der imperialistischen Kriegsbrandstifter zu verstärken. Sie sind zugleich ein unversiegbarer Kraftquell für alle friedliebenden Kräfte der Welt, ein Beweis dafür, daß die Sache der Völker, weil sie die Sache des Friedens ist, siegen wird. Darum wird die internationale Arbeiterbewegung gerade am diesjährigen 1. Mai das Banner des proletarischen Internationalismus hoch erheben. Das muß für die deutsche Arbeiterklasse Anlaß sein, den proletarischen Internationalismus noch mehr zu pflegen und alle deutschen patriotischen Kräfte zur Freundschaft mit der großen sozialistischen Sowjetunion und allen friedliebenden Völkern zu erziehen. Für die deutsche Arbeiterklasse und darüber hinaus für alle Werktätigen in ganz Deutschland ist der 1. Mai 1954 der Kampftag gegen die Bonner und Pariser Verträge, gegen die Wiederaufrüstung Westdeutschlands. An diesem Tage werden die deutschen Patrioten, an der Spitze die deutsche Arbeiterklasse, erneut ihr Bekenntnis ablegen, für ein einiges, demokratisches Deutschland mit ihrer ganzen Kraft zu kämpfen. Die diesjährigen Maifeiern werden daher im Zeichen des verschärften Kampfes um die Verwirklichung der Vorschläge des Genossen Molotow, die er auf der Berliner Außenministerkonferenz machte, stehen. Die Arbeiterklasse und alle Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik kommen zur diesjährigen Maifeier unter der kampferprobten Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Sie werden, von der Gerechtigkeit ihres Kampfes und von der Unbesiegbarkeit der Kraft der einigen Arbeiterklasse überzeugt, unter den roten Fahnen der Arbeiterbewegung und den schwarzrotgoldenen Fahnen ihres Arbeiter- und Bauernstaates demonstrieren. Am diesjährigen 1. Mai kann die Arbeiterklasse der Deutschen Demokratischen Republik Rückschau halten auf 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit führen kann. Das Gesetz gestattet ebenfas, seine. Befugnisse zur vorbeugenden Gefahrenabwehr wahrzunehmen und ;. Weder in den Erläuterungen zum Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Volkspolizei verstärkt zur Anwendung zu bringen. Die Durchführung von Aktionen gegen Gruppen deren Mitglieder erfordert eins exakte Vorbereitung durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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