Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 7/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/28); Auch die Landarbeiter sind ein Teil der Arbeiterklasse Die Arbeiterklasse in der Deutschen Demokratischen Republik hat in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ihre bewußte, organisierte Vorhut, die sich in ihrer gesamten Tätigkeit von der Theorie des Marxismus-Leninismus leiten läßt. Nur unter der Führung der Partei kann die Arbeiterklasse ihre führende Rolle verwirklichen und ständig neue Erfolge bei der Durchführung des neuen Kurses, bei der Umgestaltung des Landes, im Kampf gegen EVG und Militarismus und für ein einheitliches, demokratisches Deutschland erringen. Zur Arbeiterklasse gehören auch die Land-, Forst- und Gartenarbeiter. Gerade dieser Teil der Arbeiterklasse wurde in der Vergangenheit unter der Diktatur der Imperialisten und Junker besonders stark ausgebeutet und bewußt in Unwissenheit und Rückständigkeit gehalten. Mit allen Mitteln des ökonomischen und politischen Drucks, der Korruption und Demagogie wurde die politische Entwicklung der Landarbeiter gehemmt und die Herausbildung ihres Klassenbewußtseins behindert. Während sich die Industriearbeiterschaft durch die Zusammenballung in großen Werken und Betrieben viel leichter organisiert, die Klassensolidarität sich schneller entfaltet und die gemeinsamen Kämpfe der Arbeiter die Entwicklung des Klassenbewußtseins beschleunigen, stehen die Landarbeiter im Kapitalismus vereinzelt und wenig organisiert unter der Knute der Ausbeuter. Mit der Zertrümmerung des faschistischen Staates, mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung, in der die Arbeiterklasse im Bündnis mit den werktätigen Bauern die Staatsmacht in Händen .hält, sind die Junker aus dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik vertrieben und werden niemals wieder ihre Macht ausüben. Unermüdlich sorgen sich unsere Partei und die Regierung der DDR um die Hebung des Bewußtseins der Landarbeiter und die Verbesserung ihrer sozialen und materiellen Lage. Das Landarbeiterschutzgesetz gibt den Arbeitern in der privaten Landwirtschaft das Recht, ihre Interessen zu vertreten und schützt sie durch gesetzlich festgelegte Arbeitszeit und Tariflöhne und durch die Arbeitsschutzbestimmungen vor Übergriffen der Großbauern. Besonders die Landarbeiter in dem volkseigenen Sektor unserer Landwirtschaft werden sich ihrer Kraft und Zugehörigkeit zur Arbeiterklasse immer mehr bewußt. Die Erfolge in der Entwicklung unserer Landwirtschaft durch ihre Arbeit in den MTS, VEG und staatlichen Forstbetrieben legen ein gutes Zeugnis dafür ab. Mit dem Übergang zur genossenschaftlichen Produktion in der Landwirtschaft durch die Bildung der LPG und dem weiteren allgemeinen Aufschwung der Landwirtschaft in der DDR wird die Verantwortung der Arbeiterklasse, also auch die der Landarbeiter, für die Entwicklung auf dem Lande immer größer. Der sich verschärfende Klassenkampf im Dorf macht es erforderlich, die werktätigen Bauern in ihrem Kampf gegen alle reaktionären Kräfte auf dem Lande, gegen die Agenten und Saboteure wirksam zu unterstützen. Damit wird die Klassengrundlage unseres Staates, das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern, weiter .gefestigt und gegen alle Angriffe geschützt. Unsere Partei betrachtet es daher als eine vordringliche und ehrenvolle Aufgabe, „ die sozialistische Umgestaltung des Dorfes auf der Grundlage der Festigung und weiteren Entwicklung der LPG durch die Entsendung der besten Parteimitglieder aus der Industrie und klassenbewußter parteiloser Arbeiter auf das Land mit allen Kräften zu unterstützen und den feindlichen Kräften auf dem Lande das Handwerk zu legen.“ (Aus dem Beschluß des Sekretariats des ZK vom 23. April 1953.) Die Durchführung dieser von der Partei gestellten Aufgabe führt zur Festigung des Bündnisses mit den werktätigen Bauern und stärkt ihr Vertrauen zur Politik der Partei und Regierung. Aber mit der Entsendung von Industriearbeitern auf das Land muß noch eine andere Aufgabe gelöst werden. Die auf das Land gehenden Parteimitglieder und Industriearbeiter, Techniker und Spezialisten sollten alles daransetzen, den Landarbeitern die Kampferfahrungen der klassenbewußten Industriearbeiterschaft zu übermitteln und ihnen als ihren Klassenbrüdern bei der weiteren Herausbildung ihres Klassen- und demokratischen Staatsbewußtseins ständig zu helfen. Sie sollten den Landarbeitern erklären, welche revolutionären Traditionen das Landproletariat hat, ihre Klassenwachsamkeit wecken und ihnen die vom 17. Plenum des ZK getroffene Feststellung verständlich machen. „ daß in dem Maße, wie sich der Fortschritt auf dem Lande durchsetzt, die Feinde des Fortschritts den Kampf gegen das Neue verstärken. Mit den verschiedensten Methoden, durch Verbreitung von Lügen und Verleumdungen, durch Drohungen, Überfälle und Sabotage versuchen die Feinde unserer Arbeiter- und Bauernmacht, die fortschrittliche Entwicklung in den Dörfern der DDR zu hemmen.“ Der Gewerkschaft Land und Forst kommt deshalb bei der Festigung des Bündnisses mit den werktätigen Bauern große Bedeutung zu, weil die Land- und Forstarbeiter jener Teil der Arbeiterklasse sind, der im engsten Kontakt mit den werktätigen Bauern steht. Sie wird daher um so besser das Bündnis festigen können, je mehr sie das Vertrauen der Land- und Forstarbeiter zur Politik der Partei und Regierung stärkt, je konsequenter sie deren Interessen vertritt und die Landarbeiter zu einem hohen politischen Bewußtsein erzieht. Die Parteiorganisationen vernachlässigten die ideologische Hilfe für die Gewerkschaft Land und Forst Im Oktober 1953 begannen die Wahlen in der Gewerkschaft der Land- und Forstarbeiter. In ihrem Verlauf traten neben einer Reihe guter Erfoîge ernste Mängel in der politischen Massenarbeit auf. Sie äußerten sich darin, daß die Leitungen, angefangen vom Zentralvorstand, die Führung der Wahlen nicht fest in den Händen hatten, daß nur wenige politische Auseinandersetzungen mit feindlichen Auffassungen geführt wurden und es dem Klassengegner gelang, sich in einige Leitungen einzuschleichen. Auch eine Reihe von Parteileitungen in den Kreisen ließ sich nicht von der oben genannten Hauptaufgabe der Gewerkschaftswahlen leiten und beachtete sie zuwenig. Die Genossen in diesen Leitungen hatten den wichtigen marxistisch-leninistischen Leitsatz nicht beachtet, daß die Partei, als die höchste Form der Klassen- 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 7/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache . Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten Staatssicherheit , Die Organisation des Zusammenwirkens der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit mit anderen Organen und Einrichtungen bei der Organisierung einer wirksamen vorbeugenden Tätigkeit ist Grundlage für die zielstrebige und systematische Nutzung der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von Ersthinweisen oder die Ergänzung bereits vorliegender Informationen Staatssicherheit . Unter Berücksichtigung der spezifischen Funktionen dieser Organe und Einrichtungen und der sich daraus ergebenden differenzierten Möglichkeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie und ihre Bedeutung für die Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern durch den Leiter. wirklich! Cbl. tück der Leitungs ;L Vergleiche Bericht des Zentralkomitees der Partei den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, als die Hauptrichttlng in der sich die Staatsmacht auch künftig entwickelt.

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