Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/5

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/5); ieutschen Arbeiterklasse Herstellung eines einheitlichen, demokratischen, friedliebenden deutschen Staates. Ein neuer Krieg in Europa würde Deutschland verwüsten. Die Wiedererrichtung des deutschen Militarismus in Westdeutschland und die Politik der Bonner Revanchisten ist aber gerade auf die Vorbereitung eines neuen Krieges in Europa gerichtet. Der Militarismus und die Politik der Kriegs Vorbereitung rauben den Arbeitern in Westdeutschland schon jetzt Stück für Stück ihres Lebensunterhaltes. Mit jedem Tag, an dem neue Kanonen gebaut werden, wird das Stück Brot und das Stück Fleisch für ungezählte Arbeiterfamilien in Westdeutschland kleiner. Dieser Angriff auf die Lebenshaltung der westdeutschen Arbeiter bedroht aber auch die gesicherte, von Monat zu Monat wachsende Lebenshaltung der Arbeiter der Deutschen Demokratischen Republik. Das Stück Brot und das Stück Fleisch, das den westdeutschen Arbeitern geraubt wird, soll in Kanonen verwandelt werden, die sich gegen die Arbeiterund Bauernmacht in unserer Republik richten. Mit diesen Kanonen wollen die Monopolisten und Junker die Betriebe und Rittergüter, die sie früher einmal im Gebiet unserer Republik besessen haben, den Arbeitern und werktätigen Bauern wieder entreißen. Sie wollen den Millionen Arbeitern und werktätigen Bauern unserer Republik die Grundlage ihres wachsenden Wohlstandes wegnehmen, um sie erneut der imperialistischen Versklavung und dem Hunger zu unterwerfen. Das Leben der “Arbeiter in Westdeutschland und ebenso in der Deutschen Demokratischen Republik wird durch die imperialistische Kriegspolitik bedroht. Das gemeinsame Klasseninteresse gebietet also entschiedenes gemeinsames Handeln. Der fortwährende Raub der notwendigen Mittel zum Lebensunterhalt wird von einem ständigen Raub der politischen Rechte der Arbeiterklasse begleitet. Die politische Knebelung der Arbeiterklasse war und ist für die Imperialisten eines der wichtigsten Mittel zur Durchsetzung ihrer Kriegspolitik. So erließ das Adenauer-Regime im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des versklavenden Generalvertrags das betrügerische Betriebsverfassungsgesetz, das den Arbeitern das Mitbestimmungsrecht im Betrieb, das Streikrecht, ja, jegliches Recht im Kampf um höhere Löhne und besserés Leben raubt. So verschacherten die Monopolherren im Bunde mit den rechten DGB-Führern bei der Eingliederung des Ruhrgebietes in das internationale imperialistische Rüstungszentrum, Montan-Union genannt, auch die elementarsten Rechte der Arbeiterklasse. Laut Ruhrstatut gilt für die Ruhrarbeiter nicht mehr deutsches Recht, kein deutscher Tarifvertrag, kein verfassungsmäßiges deutsches Recht, sondern fremdes Recht, es gelten die „Gesetze“ einer interalliierten imperialistischen „Hohen Behörde“. Die politische Knebelung der westdeutschen Arbeiter dient den Imperialisten nicht nur dazu, die Arbeiter stärker ausbeuten zu können. Sie dient gleichzeitig der Vorbereitung des Angriffs auf den Staat der Arbeiter und Bauern in der Deutschen Demokratischen Republik, in den Volksrepubliken und in derSowjetunion. Mit dieser Kriegsdrohung werden die Rechte der Arbeiter in der Deutschen Demokratischen Republik, selbst zu entscheiden, was, wie und für wen produziert wird, bedroht. Es wird das Recht unserer Arbeiter, eigene, staatliche, kulturelle und soziale Einrichtungen aufzubauen und zu benutzen, bedroht. Die Monopolherren möchten unseren Arbeitern das Recht, in schönen Erholungsheimen ihren Urlaub zu verbringen, sich in herrlichen Sanatorien zu erholen, sich an den Schulen und Universitäten die Schätze der Wissenschaft und Kultur anzueignen und alle anderen Rechte rauben. Der Raub der politischen Rechte der Arbeiter in Westdeutschland ist also ein Angriff der Imperialisten und Militaristen gegen die gesamte deutsche Arbeiterklasse. Die Politik der deutschen Imperialisten ist nur möglich durch die ausländische Besatzungsherrschaft in Westdeutschland. Die westdeutschen Militaristen und ihre imperialistischen Geldgeber existieren nur mit Hilfe der imperialistischen Westmächte, besonders des USA-Im-perialismus. Sie wissen, daß sie eine westdeutsche militaristische Armee nur mit Hilfe der ausländischen Besatzungsmächte aufstellen können. Deshalb wollen sie mit den Bonner und Pariser Kriegsverträgen vertraglich die Besatzung in Westdeutschland für weitere fünfzig Jahre erhalten. Sie beabsichtigen, diese Verträge auf ganz Deutschland 'auszudehnen, um ganz Deutschland dem Imperialismus auszuliefern. Die imperialistische Bourgeoisie ist also aus ihrem Klasseninteresse heraus sozialer Unterdrücker der Arbeiterklasse und der übrigen werktätigen Schichten, und ist gleichzeitig nationaler Feind des Volkes. Die Arbeiterklasse dagegen ist aus ihrem Klasseninteresse heraus, aus ihrem Interesse, sich von der kapitalistischen Ausbeutung durch ausländische und deutsche Monopolherren und durch die Junker zu befreien, zugleich Repräsentant der nationalen Interessen des deutschen Volkes. Die gesamte deutsche Arbeiterklasse muß angesichts der ernsten Bedrohung ihrer sozialen und nationalen Interessen die Gemeinsamkeit ihrer Aufgaben erkennen. Diese gemeinsamen Interessen bilden, trotz aller Unterschiede zwischen der Lage der Arbeiter Westdeutschlands und der Arbeiter der Deutschen Demokratischen Republik, trotz Meinungsverschiedenheiten zwischen den Arbeitern in der SPD und den Arbeitern in der SED und in der KPD oder zwischen den Arbeitern im DGB und im FDGB die Plattform zur Herstellung der Aktionseinheit der gesamten deutschen Arbeiterklasse. Diese gemeinsamen Interessen der deutschen Arbeiterklasse sind jedoch zugleich die Interessen der deutschen Nation. Deshalb bieten sie gleichzeitig die Plattform des gemeinsamen Kampfes aller patriotischen Kräfte unter Führung einer einheitlich kämpfenden Arbeiterklasse. Die Arbeiterklasse in der Deutschen Demokratischen Republik hat eine besondere Verpflichtung Aus der gemeinsamen historischen Verantwortung der deutschen Arbeiterklasse ergeben sich für die Arbeiter in der Deutschen Demokratischen Republik besonders hohe Verpflichtungen. Durch den unermüdlichen täglichen Kampf um die Festigung unserer Macht der Arbeiter und Bauern liefern wir den überzeugenden Beweis für die Richtigkeit unseres demokratischen Weges, den die einheitliche Arbeiterklasse unter Führung der SED vor neun Jahren beschritten hat. Durch neue Erfolge beim Aufbau der Grundlagen des Sozialismus beweisen wir den Millionen Klassenbrüdern in Westdeutschland, daß nur durch den Sturz der Herrschaft der Monopol- und Konzernherren die Verwirklichung der Rechte der Arbeiter und 5;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/5) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der die richtige Auswahl der dafür zweckmäßigsten Mittel und Methoden sowie der dazu zu beschreitenden Wege; die Einschätzung und Bewertung des erreichten Standes der tschekistischen Erziehung und Befähigung der entsprechend ihrer Einsatzrichtung enthalten. Ausgehend von der festgelegten Einsatzrichtung und dem realen Entwicklungstand der sind die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik lizensierte oder vertriebene Tageszeitlangen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt kann der Bezug auf eigene Kosten gestattet werden.

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