Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/44); Kritik und Bibliographie .Wir müssen sie aufwecken, wir, die Partei!" Zu dem Buch von Petru Dumitriu Der Kanal", Verlag Volk und Welt, Berlin In seinem Buch „Der Kanal“ schildert der junge rumänische Schriftsteller Petru Dumitriu den heldenhaften Kampf der Erbauer des Donau-Schwarz-meer-Kanals gegen die Natur und gegen das Wirken des Klassenfeindes. Im Jahre 1949 wurde auf Grund einer Verfügung des Politbüros der Rumänischen Arbeiterpartei mit dem Bau des Donau-Schwarzmeer-Kanals, des ersten sozialistischen Großbaus der Rumänischen Volksrepublik, begonnen, um dadurch den Schiffahrtsweg der Donau um 300 km abzukürzen. Mit diesem Kanal sollte zugleich die Voraussetzung für die Bewässerung und Elektrifizierung der unfruchtbaren Dobrudscha geschaffen werden. Aus ganz Rumänien strömten Arbeiter, Bauern, Fischer und Intelligenzler zur Baustelle. Für sie wurde dieser große sozialistische Volksbau zu einer Schule im sozialistischen Aufbau und im Klassenkampf. Damit wurde er auch zugleich zur Geburtsstätte vieler Helden des friedlichen Aufbaues, die ihre persönlichen Interessen der großen gemeinsamen Sache unterordnen und mit Hilfe der Partei im zähen Kampf gegen die Überreste bürgerlichen Denkens zu einem sozialistischen Bewußtsein gelangen. Petru Dumitriu zeigt in seinem Buch, wie die Menschen mit ihrem Werk, mit der Überwindung der Schwierigkeiten im unerbittlichen Kampf gegen das Alte und Reaktionäre wachsen. Er zeigt, wie die Partei diese Menschen geduldig überzeugt, sie für das große Werk begeistert und zu einem unbesiegbaren Kollektiv zusammenschweißt. Das Buch strahlt den unbesiegbaren Optimismus der aufsteigenden Arbeiter und Bauern aus, die von den Fesseln der reaktionären und korrupten Bourgeoisie- und Gutsbesitzerherrschaft befreit sind. Der Leser erkennt, daß der wirkliche Held dieses Buches die Partei der Arbeiterklasse ist. Ob Genosse G eorghiuDejzu den Erbauern des Kanals spricht oder der Parteiinstrukteur Maftei, der im Auftrag der Partei an diesem Bauabschnitt tätig ist, immer spürt man die unüberwindliche Kraft der Partei, deren Grundlage die enge Verbindung mit den Massen ist. Der Parteiinstrukteur Maftei erkennt, womit begonnen werden muß, um die schöpferische Kraft der Massen zu entfalten. Er sagt: „Wir müssen die Leute auf wecken, wir, die Partei. Wir müssen ihr Bewußtsein erwek-ken, um ihnen zu helfen.“ Er verlangt von den Kommunisten, den anderen zu erklären, wofür sie arbeiten. Sie müßten vor ihren Augen immer die Zukunft haben, in der die Steppe fruchtbar sein wird, wenn es dort schöne Städte, Gärten, Schiffe, Autos und glückliche Menschen als Kennzeichen einer neuen, der sozialistischen Zeit, geben wird. Die Partei lehrt die Kanalbauer aber auch, daß diese schöne Zukunft nur im unversöhnlichen Kampf gegen den Klassenfeind und seine Ideologie aufgebaut werden kann. „Sie haben ihre Leute hier im Land“, sagt der Partei- instrukteur Maftei, „die Bourgeoisie, die Agenten der Bourgeoisie, die Großbauern, Kriechtiere aller Art gehen unter uns um, und du kennst sie nicht aber sie tröpfeln dir das Gift in die Seele: ,Da, hör mich an und stirb!‘ Und dieses Gift ist schlimmer als ein Messerstich in die Brust; es lähmt dich, entmutigt dich, du verlierst das Vertrauen und die Hoffnung.“ Diese Worte Mafteis charakterisieren treffend die Rolle des imperialistischen Beeinflussungsapparates, den die Feinde der arbeitenden Menschen auch bei uns einsetzen, vom „RIAS“ bis zum „Telegraf“. Im Bauabschnitt des Parteiinstrukteurs Maftei hatte es der Klassenfeind verstanden, den ehemaligen Offizier der faschistischen Antonescu-Armee Mateica in die einflußreiche Position des Personalleiters zu bringen. Dieser Vertreter der reaktionärsten Kreise des kapitalistischen Rumäniens besetzte viele Schlüsselpositionen mit seinen Leuten, um durch Desorganisation und Sabotage Unruhe in die Massen zu tragen und damit den Kanalbau zu verhindern. Mit diesem Großbau des Sozialismus sah der Klassenfeind zugleich seine letzten Hoffnungen auf eine Wiederherstellung seiner Herrschaft schwinden, und darum konzentrierte er alle seine Kräfte gegen diesen Bau. Petru Dumitriu versteht es ausgezeichnet, den Kampf des Neuen gegen das Alte anhand der Entwicklung der Klassenkräfte und der einzelnen Personen zu schildern. Solche hervorragenden Menschen wie Maftei oder wie der Parteisekretär Mitica Rusu, wie den ehemaligen Fischer Achim, solche prächtigen Mädchen wie Rada, die Traktoristin, und solche jungen Ingenieure wie Pangrati finden wir auch unter uns. Sie alle kamen mit verschiedenen Aufgaben und Vorstellungen zum Kanal, sie alle wurden im harten Kampf gegen den Vor einigen Tagen unterhielt ich mich mit einem Genossen, der im Parteilehrjahr als Zirkellehrer für die Geschichte der KPdSU (zweites Lehrjahr) tätig ist, über die Methode des Unterrichts. Wir sprachen über die im Unterricht zu benutzende Literatur an den Zirkelabenden, an denen der Große Vaterländische Krieg der Sowjetunion 1941 bis 1945 behandelt wird. Der Genosse fragte mich, welches Material, das eine zusammenfassende Darstellung des Krieges gibt, er studieren könne. Ich verwies den Genossen dabei auch auf die im Literaturplan als Zusatzliteratur angegebene Broschüre „Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion 1941 1945“ (Auszug aus der Großen Sowjet-Enzyklopädie). Diese Broschüre (208 Seiten, 53 Bilder, 5 Karten und 6 geographische Darstel- Klassenfeind zum unzerstörbaren Kollektiv, das nur ein gemeinsames Ziel kannte: Den Sieg beim Bau des Donau-Schwa rzmeer-Kanals und die Vernichtung des Klassenfeindes. Petru Dumitriu zeigt die vielfältigen Methoden, mit denen der Klassenfeind den Kanalbau verhindern wollte und gibt auch unseren Werktätigen wertvolle Lehren zur Erhöhung der Massenwachsamkeit. Genosse Gheorghiu Dej sagte während eines Besuches bei den Kanalarbeitern: „Treffen wir die Feinde und stützen wir uns dabei auf die Masse!“ Geduldig überzeugend, voll Vertrauen auf die Kraft der Massen, gelang es der Partei, gemeinsam mit den Massen nach und nach die Feinde zu entlarven und zu vernichten. Dabei bestimmte die Partei den Zeitpunkt der Aktionen. Sie verstand es, den entscheidenden Schlag gegen den Klassenfeind zur richtigen Zeit zu führen und dann auch den vollen Sieg zu erringen. Als der Parteiinstrukteur Maftei vorübergehend den Blick für das Wesentliche verlor und sich zu sehr mit nicht so wesentlichen Details beschäftigte, erlebte er die kameradschaftliche Kritik des Genossen Gheorghiu Dej: „Wenn du die Lage in deinem Sektor analysierst, verliere die Gesamtheit des Klassenkampfes im Lande, wie in der ganzen Welt nicht aus den Augen!“ Und er forderte von ihm, in den Erbauern des Kanals das Vertrauen in die Zukunft zu wecken und ihnen am Beispiel der Sowjetunion zu zeigen, wie die Sowjetmenschen unter der Führung der Partei Lenins und Stalins den Sozialismus auf-bauten und wie sie heute dem rumänischen Volk beim Aufbau des Sozialismus helfen. Das Buch Petru Dumitrius sollte auf unseren Baustellen des Friedens in Buchbesprechungen und Leserdiskussionen, verbunden mit den Problemen auf der eigenen Baustelle, behandelt werden, denn es hat auch unseren Werktätigen sehr viel zu sagen. Erwin Szafranek lungen) ist im Verlag Rütten & Loening erschienen, ist in jeder Volksbuchhandlung erhältlich und kostet DM 2,30. Sie gibt jedem Zirkellehrer und jedem Zirkelteilnehmer ein zusammengefaßtes Material über die Vorbereitung der faschistischen Aggression gegen die UdSSR, die aktive Verteidigung der Sowjetunion sowie über die Zerschlagung der faschistischen Aggression. Es handelt sich dabei aber nicht nur um eine, zusammenfassende Darstellung der militärischen Operation. Auch die Gründe für die militärischen Erfolge der Sowjetunion sind in dieser Broschüre herausgearbeitet. Ebenso ist der Bedeutung des Sieges der Sowjetunion ein breiter Raum gewidmet. Die Anschaffung dieser Broschüre ist jedem Zirkelteilnehmer zu empfehlen. Kurt Walther ------ 11 - 1 ---------J Leserzuschrift Ein wertvolles Material zur Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1 Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß die Besonderheit der Tätigkeit in einer Untersuchungshaftanstalt des vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitarbeiter der Linie stärker als in vielen anderen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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