Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/40); Veränderungen im persönlichen Leben der Partei mitteilen In den Mitgliederversammlungen und Delegiertenkonferenzen zur Vorbereitung des IV. Parteitages kam eindeutig zum Ausdruck, daß die Partei das Banner des Kampfes um ein friedliebendes, demokratisches, unabhängiges Deutschland erhoben hat, und daß sich die Deutsche Demokratische Republik als die Basis dieses Kampfes ständig stärkt und festigt. Unsere Genossen kämpfen in engster Verbundenheit mit den Werktätigen um die Verwirklichung des neuen Kurses und helfen mit, daß immer mehr Arbeiter aus dem Westen unserer Heimat erkennen können, daß es sich erst ohne Kriegstreiber, Militaristen, Monopolisten und Junker gut und zukunftsfroh leben läßt. Die Partei ist politisch, ideologisch und organisatorisch gewachsen. Im Kampf um die Einheit und Reinheit der Partei wurden sowohl dem Sozialdemokratismus als auch dem Sektierertum gehörige Schläge versetzt. Die allseitige Mitarbeit der Mitglieder und Kandidaten an der Lösung der Aufgaben der Partei, der Vorbereitung der Mitgliederversammlungen und Delegiertenkonferenzen und die kämpferischen Auseinandersetzungen zeigen das Wachstum der innerparteilichen Demokratie und eine breite Entfaltung der Kritik und Selbstkritik. Viele tausend Genossen, die sich gut bewährt haben, wurden in die neuen Leitungen gewählt. Davon sind 42,9 Prozent zum erstenmal Mitglied einer Parteileitung. Gerade in der Zeit der Vorbereitung der Berichtswahlversammlungen stellte es sich heraus, inwieweit die Leitungen der Partei ihre Kader kennen. Neben vielen guten Beispielen kam es nämlich auch vor, daß erst in der Mitgliederversammlung bzw. der Delegiertenkonferenz Tatsachen aus dem Leben von Mitgliedern bekannt wurden, die es der Versammlung nicht gestatteten, diese Genossen in die neue Leitung zu wählen. Meistens lagen die Ursachen darin, daß diese Genossen wichtige Veränderungen in ihrem persönlichen Leben der Partei nicht mitgeteilt hatten, und daß die betreffenden Leitungen der Grundorganisationen die Erziehungsarbeit in dieser Hinsicht vernachlässigten. Die Partei ist der bewußte, organisierte Vortrupp der Arbeiterklasse, der auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Theorie, im Kampf um die demokratische Einheit unseres Vaterlandes, um die wirtschaftlichen Erfolge und um die Stärkung unserer Arbeiter- und Bauernmacht die Führung hat. Dazu muß jedoch die Partei jederzeit ihre Kampfkraft und die Stärke und Qualität ihrer Kader kennen. Die Partei muß wissen, welche Fähigkeiten die Kader haben, und ob sie ihrem Können und Wissen entsprechend eingesetzt sind. Aus diesem Grunde entwickelte die Partei, gestützt auf die reichen Erfahrungen unseres großen Vorbildes, die KPdSU, eine Organisationsstatistik und -technik, die einer Partei neuen Typs entspricht. Die Parteiüberprüfung verschaffte der Partei erstmalig einen umfassenden Überblick über ihre Kader. Für jedes Mitglied und jeden Kandidaten wurde zugleich mit der Ausstellung seines Mitgliedsbuches bzw. seiner Kandidatenkarte ein Grundbuch angelegt, das alle entscheiden- den Angaben aus dem Lebert des Genossen enthält. In das Grundbuch müssen von der Kreisleitung alle die vom Mitglied und Kandidaten gemeldeten Veränderungen im gesellschaftlichen und persönlichen Leben eingetragen werden. Diese Registrierung bildet die Grundlage der Organisationsstatistik, die der Partei einen Überblick über ihre Stärke und ihr Wachstum, aber auch über ihre Schwächen und Mängel gestattet. Damit besitzt die Partei ein wichtiges Hilfsmittel, um überall regulierend einzugreifen und die Entwicklung bewußt zu lenken. Die meisten Mitglieder und Kandidaten haben die Bedeutung der Organisationstechnik und -Statistik erkannt und berichten der Partei sofort über Veränderungen in ihrem gesellschaftlichen und persönlichen Leben. Damit helfen sie der Partei. Es gibt jedoch auch noch Genossinnen und Genossen, selbst Sekretäre von Grundorganisationen, die diese Pflicht, der Partei Veränderungen mitzuteilen, vernachlässigen. Das Politbüro des Zentralkomitees beschloß nach der II. Organisationsberatung: „Die Parteimitglieder sind verpflichtet, alle Veränderungen in ihrer parteimäßigen Entwicklung und in ihrem persönlichen Leben sofort dem Sekretär ihrer Grundorganisation zu melden, damit dieser die Eintragung im Grundbuch veranlassen kann.“ Zu den Veränderungen in der parteimäßigen Entwicklung und im persönlichen Leben, die der Genosse seiner Grundorganisation mitteilen muß, gehören: Berufswechsel, Wohnungswechsel, Auszeichnungen, Verlust des Parteidokumentes, Mitteilung über wissenschaftliche Arbeiten, Veränderung durch Heirat, gerichtliche Strafen (auch von den nächsten Familienangehörigen) usw. Der Sekretär der Grundorganisation ist verpflichtet, alle die von den Mitgliedern und Kandidaten gemeldeten Veränderungen der Stadtbezirks- bzw. Kreisleitung auf Benachrichtigungsformularen mitzuteilen. Außerdem hat der Sekretär der Grundorganisation die Pflicht, der Stadtbezirks- bzw. Kreisleitung auch solche Veränderungen mitzuteilen, die durch Beschluß der Mitgliederversammlung oder übergeordneten Parteileitungen ein-treten. Dazu gehört: Funktionsübernahme, Funktionsentzug, Parteistrafen, Aufhebung von Parteistrafen, Parteischulbesuch usw. Außerdem meldet der Sekretär den Besuch von Fach- und Hochschulen, von Schulen der Massenorganisationen, Verwaltungen und dergleichen, ebenfalls von Fahrten ins Ausland und nach Westdeutschland. Jede Genossin und jeder Genosse sollte sich fragen, ob seit der Parteiüberprüfung solche Veränderungen in seinem Leben eintraten und ob er sie dem Parteisekretär seiner Grundorganisation schon mitgeteilt hat. Mit der Einhaltung dieser Bestimmungen des innerparteilichen Lebens kommt jedes Mitglied und jeder Kandidat einer wichtigen Parteipflicht nach und hilft der Partei die Arbeit mit der Organisationstechnik und -Statistik zu verbessern. Die Leitungen der Grundorganisationen haben dabei die Aufgabe, den Genossen die politische Bedeutung der Organisationsstatistik und Technik zu erläutern. Es genügt nicht, in der Mitgliederversammlung nur darauf hinzuweisen, daß die Genossen alle parteimäßigen und persönlichen Veränderungen ihrer Leitung mitteilen müssen, sondern es gehört zu einer systematischen Erziehungsarbeit, den Genossen zu erklären, warum diese Maßnahmen für eine Partei neuen Typus so wuchtig sind. Hans V о ß 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung unvermeidbaY Ist. Wie jeder Untersuchungsführer aus A!, praktischer Erfahrung-weiß, bildet er sich auf das jeweilige Ermittlungsvervfätiren und auf den Beschuldigten gerichtete Einschätzungen-, keineswegs nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher HauptVerhandlungen einzustellen. Mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und anderen operativen Diensteinheiten sowie mit den Direktoren der Gerichte sind rechtzeitig Maßnahmen zur Sicherung der Dienstobjekte die Maßnahmen zur Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur die Maßnahmen der nachrichten-technischen Sicherstellung die Durchführung der spezifischen operativen Maßnahmen die Maßnahmen zur Gewährleistung der Konspiration des während des Treffs, Überlegungen hinsichtlich eines zweckmäßigen und wirksamen Treff verlauf Entsprechend der Bedeutsamkeit des Treffs ist festzulegen, ob die schriftlich erfolgen muß und mit dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter des Operativ-Technischen Sektors die notwendigen Festlegungen zu treffen. Zur Alarmierung des Mitarbeiterbestandes in Objekten der Kreis- und Objektdienstctellen sind geeignete Einrichtungen zur Signalgebung zu installieren.

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