Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/39); kussion über die Gefährlichkeit der Schundliteratur für unsere Jugend ein. Die Frauen machten konkrete Vorschläge, wie der Kampf gegen die Schund- und Schmutzliteratur geführt werden kann, wie die Jugendlichen darüber aufgeklärt und an gute Bücher herangeführt werden können. Der Frauenausschuß hat daraufhin in sechs Abteilungen Wanderbibliotheken eingerichtet. Jede Kollegin kann sich Bücher ausleihen. Wie interessiert die Frauen daran sind, zeigt das Ergebnis. Die Zahl der Leser ist seit der Konferenz auf 1600 angestiegen. ' Die von den Frauen auf der Konferenz kritisierten Mängel und Schwächen wurden in 25 Punkten zusammengefaßt und inzwischen gemeinsam mit der Parteileitung, Gewerkschaftsleitung und Werksleitung bis auf drei Punkte, deren Erledigung längere Zeit in Anspruch nimmt, erfüllt. Einen Bericht darüber nahm der Frauenausschuß entgegen. Mit der Auswertung der Konferenz stehen wir aber erst am Anfang der Arbeit mit den Frauen. Wichtig ist, das Vertrauen der Frauen zur Partei noch mehr zu stärken Und zu festigen. Die Genossen der Parteileitung und der Genosse Werksleiter nehmen deshalb die berechtigten Sorgen der Frauen sehr ernst und bemühen sich, möglichst schnell zu helfen. Dabei wählen sie die Methode der persönlichen Aussprache mit den Kolleginnen, legen fest, was gemacht werden soll, und kontrollieren dann. Diese Methode wird von den Frauen sehr begrüßt und führt zu einer größeren Anteilnahme am gesamten politischen Geschehen. Ein Mangel ist noch, daß sich die einzelnen Grundorganisationen der Partei in unserem Betrieb zuwenig mit der Arbeit der Frauen beschäftigen. Nur in der Grundorganisation IV zeigt sich bereits der Erfolg ihrer Arbeit mit den Frauen. Zu Ehren des IV. Parteitages beantragten dort acht Kolleginnen und ein Kollege ihre Aufnahme in die Partei. Der Besuch des Genossen Molotow in unserem Werk fand besonders bei den Frauen begeisterte Anteilnahme. Die schlichte, bescheidene und herzliche Art des Außenministers der großen sozialistischen Sowjetunion, der als Vertreter des ersten Arbeiter- und Bauernstaates zu den deutschen Arbeitern kam, übte eine starke Wirkung auf alle Kollegen aus. Aus Anlaß seines Besuches beantragten allein über 60 Kollegen ihre Aufnahme in die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Der Frauenausschuß faßte die Meinung der Kolleginnen in einem Begrüßungsschreiben an die Kreisdelegiertenkonferenz der Partei, die am Tag nach dem Besuch des sowjetischen Außenministers Molotow in unserem Werk stattfand, zusammen: „Wir Frauen verpflichten uns, die Freundschaft mit der großen sozialistischen Sowjetunion noch fester zu schließen. Wir werden unter unseren Kolleginnen für die Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft werben. Das Ziel der Bestrebungen W. M. Molotows ist, eine bessere, glückliche und friedliche Zukunft für uns und unsere Kinder zu schaffen. Wir Frauen wollen unseren Teil in diesem Kampf beitragen, unsere Arbeitsleistungen verbessern, den energischen Kampf gegen die Beeinflussung unserer Jugend mit Schundschriften führen und in unserem Werk eine Bewegung auslösen: Unseren Betrieb schöner und sauberer zu machen.“ Fridl Lewin Wir werben Bezieher der Werke /. W. Stalins Die Erkenntnis, daß sich die Genossen sehr schlecht mit der Parteiliteratur versorgten, bei Kontrollen behaupteten, Postabonnenten zu sein, eine Quittung der Post aber selten vorlegen konnten, veranlaßte die neugewählte Parteileitung, sich auf einer Leitungssitzung mit dem Vertrieb der Literatur eingehend zu beschäftigen. Es wurde beschlossen, den Literaturbezug zu organisieren und nicht mehr den Genossen selbst zu überlassen. Die Parteileitung beauftragte mich mit der Beschaffung der Literatur. Unsere größte Schwäche beim Vertrieb der Literatur war die unregelmäßige Belieferung und die schlechte Abholung durch die Parteigruppen. Indem wir in jeder Gruppè einen Genossen für die Literatur verantwortlich machten und diesem die Literatur schnell zustellten, hatten wir bald die pessimistische Einstellung „mit der Literatur hat es ja noch nie geklappt“ überwunden. Die Genossen kamen mit Bestellungen, denn sie wußten, daß sie einen Literaturbeauftragten haben, der ihre Wünsche schnell erledigt. Ende November begann ich mit der Werbung für den Vertrieb unserer wissenschaftlichen und schöngeistigen Literatur. Der Monat Dezember war dafür besonders günstig. Bis Ende Dezember 1953 hatten wir für 600, DM und bis Ende Januar für 1075, DM (einschließlich Zeitungsvertrieb) Bücher im Organisations vertrieb unserer Volksbuchhandlung bezogen. Dadurch war die notwendige enge Verbindung zum Organisationsvertrieb hergestellt. Als ich am 24. Dezember die letzten Weihnachtsgeschenke holte, wurde mir gesagt, daß wir den Verkauf der Werke. Stalins steigern sollten und daß die Parteiorganisationen des Kreises Berlin Mitte in einen Wettbewerb treten werden. Die Wettbewerbsbedingungen waren mir noch unbekannt ' Auf der nächsten Parteileitungssitzung informierte ich die Parteileitung und unterbreitete folgenden Plan: Verkauf von 80 Stalinbänden, Sammlung von 40 Verpflichtungen zum laufenden Bezug. Die Parteileitung nahm diesen Plan an und beschloß, zur Verwirklichung die Parteiorganisatoren der einzelnen Gruppen heranzuziehen. Jeder Organisator erhielt eine Bestellliste mit den Namen seiner Genossen. Hinter dem Namen trug der Genosse die Bände ein, die er zu kaufen wünschte, und am Ende der Zeile konnte er sich durch seine Unterschrift zum Bezug der noch erscheinenden Bände verpflichten. Am 8. Januar hatte ich die ersten 25 Bände verkauft. Zwei Gruppen hatten sich nur schwach beteiligt. In der Annahme, die Genos- Leserzuschrift sen Organisatoren hätten nicht überzeugend genug mit den Genossen diskutiert, suchte ich diese persönlich auf und überzeugte sie davon, wie wichtig das Studium der Werke Stalins ist. Bis zum 19. Januar hatten wir folgendes Ergebnis: 55 verkaufte Bände, 28 Bestellungen auf Band 11, 48 Verpflichtungen. Inzwischen hatte ich erfahren, daß sich der Wettbewerb auf drei Monate erstreckt und daß es darauf ankommt, die politische Massenarbeit mit dem Wettbewerb zu verbinden. Deshalb beschlossen wir, im zweiten Wettbewerbsmonat mit der Werbung unter den parteilosen Kollegen zu beginnen, und zwar durch Werbung unter den parteilosen Teilnehmern am Parteilehrjahr, durch Werbung unter den übrigen Kollegen, durch Ausgestaltung von drei Buchecken (zwei im Brennpunkt des Publikumsverkehrs). Unsere Betriebsparteiorganisation besteht aus mehreren Parteiorganisationen, die in der übergroßen Zahl noch keine eigene Initiative entwickelt haben. Um auch ihnen zum Erfolg zu verhelfen, habe ich den Vorschlag gemacht, die Literaturbeauftragten zu einem Erfahrungsaustausch zusammenzufassen. Um die politische Massenarbeit zu verstärken, sind im März mehrere öffentliche Buchbesprechungen in den Gruppen geplant. Lucie Dahms Parteiorganisation beim Magistrat von Groß-Berlin 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zu erfolgen. Die zeitweilige Unterbrechung und die Beendigung der Zusammenarbeit mit den. Eine zeitweilige Unterbrechung der Zusammenarbeit hat zu erfolgen, wenn das aus Gründen des Schutzes, der Konspiration und Sicherheit der notwendig ist, aus persönlichen beruflichen Gründen den vorübergehend kein aktiver Einsatz möglich ist. Die mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten.

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