Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/36

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/36 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/36); Die Genossen dieses Patenbetriebes zeigen uns, daß sie den Beschluß der Partei genau durchführen, denn es heißt darin: „Auch nach der Delegierung müssen die Betriebe ständig eine enge Verbindung mit diesen Kadern halten und sie mit Rat und Tat in ihrer Arbeit unterstützen.“ Viele Betriebsarbeiter haben die große Aufgabe, die ihnen durch den Beschluß erwachsen ist, erkannt. So begrüßte eine Arbeiterdelegation den IV. Deutschen Bauerntag in Görlitz und verpflichtete sich, dem Dorfe ihre Hilfe und Verbundenheit zu zeigen, indem sie als Industriearbeiter aufs Land gehen wollen. Die Aufgabe der Kreisleitung ist es, mit der zögernden Durchführung des Beschlusses „Arbeiter aufs Land“ Schluß zu machen und den Parteileitungen der Betriebe bei der Auswahl der Arbeiter, die aufs Land fahren sollen, die notwendige Anleitung zu geben. Es ist größter Wert auf die sorgfältige Auswahl der Arbeiter zu legen und genau zu prüfen, ob die einzelnen auch würdig sind, auf . dem Lande zu arbeiten. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre ergibt sich, daß die Genossen der Kreisleitungen aus den Bezirken Karl-Marx-Stadt und Leipzig viel sorgfältiger ihre Vorschläge für die Entsendung von Industriearbeitern in die nördlichen Bezirke unserer Republik überprüfen müssen. Außerdem ist es notwendig. stets eine enge Verbindung mit diesen Genossen zu halten. Gleichzeitig soll auch den Kreisleitungen in den nördlichen Bezirken gesagt werden, daß sie sich ganz besonders um die aus der Industrie kommenden Genossen kümmern und ihnen ständig Hilfe und Anleitung geben müssen. Es darf nicht Vorkommen, daß sich diese Genossen mit ihrer neuen Aufgabe selbst überlassen bleiben. Die Kreisleitungen und verantwortlichen Mitarbeiter der staatlichen Organe sollen darauf achten, wie diese Industriearbeiter untergebracht sind, und es darf nicht Vorkommen, daß sie wochenlang kein eigenes Zimmer oder keine warme Mahlzeit am Tage haben. Im Beschluß heißt es, daß die Bürgermeister, Kreis- und Bezirksräte dafür sorgen müssen, daß diese Funktionäre schnellstens Wohnraum für ihre Familie erhalten. Wenn wir wie Genosse Mückenberger auf dem 17. Plenum des Zentralkomitees sagte den Beschluß des Sekretariats des ZK „Industriearbeiter aufs Land!“ konsequenter durchführen, wird auch die Parteiarbeit in den Dörfern weitgehend verbessert und verstärkt werden. So wird das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern gefestigt und zur entscheidenden Grundlage für unsere Arbeiter- und Bauernmacht werden. Herta Klumpp Die Betriebsparteiorganisation der Zentrag wertet das 17. Plenum des Zentralkomitees richtig aus In der Entschließung der 17. Tagung des Zentralkomitees wurde als Aufgabe für die Entfaltung der politischen Massenarbeit im Dorf durch die Parteiorganisationen der Betriebe u. a. festgelegt: „Die Genossen in den Parteiorganisationen der Industriebetriebe, der Verwaltungen, Schulen u. a. Institutionen haben die Aufgabe, zur weiteren Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern die Patenschaftshilfe für die LPG zu verbessern.“ Diese Entschließung war für unsere Parteiorganisation Veranlassung, die bisherige Arbeit mit unserer Patengenossenschaft, der LPG „Karl Marx“ in Zepernick, zu überprüfen und die Aufgaben für die nächste Zeit festzulegen. Der im Sommer 1953 abgeschlossene Patenschaftsvertrag war keine Grundlage für eine wirksame Unterstützung der Genossenschaft und ermöglichte auch nicht, die politische Massenarbeit im Dorf breit zu entfalten. Es kam nun darauf an, eine bessere Grundlage zu schaffen und die gesamte Mitgliedschaft der Parteiorganisation für diese Aufgabe zu mobilisieren. Zur Vorbereitung für die nächste Mitgliederversammlung wurde ein Seminar mit den Gruppenorganisatoren durchgeführt. In diesem Seminar erhielten die Gruppenorganisatoren den Auftrag, mit ihren Genossen die Materialien des 17. Plenums durchzuarbeiten. Da unsere Parteigruppen entsprechend der Struktur der Abteilungen auf gebaut sind, sollten die Abteilungsgruppen Vorschläge ausarbeiten, wie sie die Arbeit der Produktionsgenossenschaften unterstützen wollen. Die Schwierigkeit in der Vorbereitung der Mitgliederversammlung lag darin, die Genossen in den Parteigruppen von der Bedeutung des 17. Plenums für ihre eigene politische Arbeit zu überzeugen, da die fachlichen Aufgabengebiete der Abteilungen unseres Betriebes nicht in der Landwirtschaft, sondern in den Produktionsbetrieben liegen. Die meisten Gruppenorganisatoren haben es trotzdem gut verstanden, ihren Genossen die Bedeutung des 17. Plenums für die Arbeiterklasse zu erklären. Als die Berichte über die Gruppenversammlungen von der Parteileitung ausgewertet wurden, kamen viele gute Vorschläge für eine bessere Hilfe, die wir der LPG Zepernick durch unsere Grundorganisation geben wollen, zusammen. So verpflichteten sich die Genossen der Abteilung Planung, der Genossenschaft bei der Aufstellung des Produktionsplanes zu helfen und beauftragten einen Genossen damit. Sie wollen ihm ständig in der Bewältigung seiner beruflichen Arbeit helfen, ihn gleichzeitig mit Ratschlägen für den Genossenschaftsplan unterstützen. Die Parteigruppe der Abteilung Afbeit erteilte einem ihrer .Genossen den Auftrag, der Genossenschaft bei der Ausarbeitung wichtiger Normen zu helfen. Ein Genosse der Abteilung Rechnungswesen erklärte sich bereit, den Buchhalter der Genossenschaft ständig weiter zu unterstützen und die Buchführung in Ordnung zu bringen. Alle diese Vorschläge und Verpflichtungen wurden in dem Beschluß der Parteileitung verarbeitet, welcher der Mitgliederversammlung zur Annahme vorgelegt wurde. 36;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/36 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/36) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/36 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den eingeleitet, der es überhaupt erst ermöglichte, die Zusammenarbeit mit den auf das Niveau zu heben, welches die Richtlinie heute mit Recht fordert.

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