Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/31); - der Würgegriff für die westdeutschen Bauern werktätigen Bauern der „Kuckuck“ des Gerichtsvollziehers klebte oder daß dem Bauern die letzte Kuh aus dem Stall geholt wurde. Viele Klein- und Mittelbauern wurden so zu Arbeitssklaven der Großgrundbesitzer, und ihre selbständigen Wirtschaften gingen in die ohnehin schon riesigen Wirtschaften der Junker über. Die Lage der werktätigen Bauern ist heute in Westdeutschland noch schlechter geworden. Die amerikanischen Imperialisten überschwemmen mit Zustimmung der Bonner Regierung den westdeutschen Markt mit den billigsten landwirtschaftlichen Erzeugnissen und setzen damit die Klein- und Mittelbauern einem doppelten Drude aus: einmal durch den westdeutschen Junker und zum anderen durch die Überschwemmung des westdeutschen Marktes mit amerikanischen Konserven. Einige Tatsachen sollen das veranschaulichen. Das „Landwirtschaftliche Wochenblatt“, Organ der Bayrischen Bauernpartei, berichtet in seiner Ausgabe vom 10. Dezember 1953 unter der Überschrift „Kartoffelsegen Kartoffelsorgen“, daß kein Absatz für Kartoffeln da ist und die Kartoffelpreise rapid fallen. Der Bauer hat also umsonst gearbeitet. Die freie Wirtschaft gestattet ihm zwar,* so viel Kartoffeln anzubauen, wie er will verkaufen muß er sie zu Preisen, die der freie Markt vorschreibt. Da aber der Großbetrieb viel billiger produziert, wird er dagegen nicht konkurrieren können. Durch die Einfuhr amerikanischer Lebensmittel bleibt der westdeutsche Bauer auf seinen Produkten sitzen, er muß die Gemüsekulturen unterpflügen oder sie an das Vieh verfüttern; das Obst verfault an den Bäumen, weil es nicht abgesetzt werden kann. 70 Prozent der westdeutschen Klein- und Mittelbauern sind heute mit sechs Milliarden Mark verschuldet. Für kurz- und mittelfristige Kredite müssen sie bis zu 18 Prozent Zinsen zahlen. Seit 1945 fällt der Preis für Brotgetreide ständig, der Brotpreis stieg aber von 0,56 DM auf 1,02 DM. Die Preise für landwirtschaftliche Industriewaren sind üm 40 Prozent und die für (Fortsetzung aut Seite 33) portage Neuer Weg ‘ ■ ' ‘ - - -- ' 5 V j V, *;*- : . ' ! Щ m S ■ - ' I '■ V ' ' Fleisch über mein Soll hoho ich an don Staat geliefert und dafür 21000 Mark erhalten, sagt Neubauer Breest Der Neubauer Hermann Breest bearbeitet mit seiner Familie in Saehsenhausen bei Berlin eine Neubauernwirtschaft von 9,5 ha. Der leichte Boden wollte am Anfang nichts hergeben. Erst nach harter Arbeit gelang es, die Erträge von Jahr zu Jahr zu steigern. Heute stehen in seinem Stall vier stattliche Milchkühe und ebensoviel Jungvieh. Auf dent Hof wimmelt es von Federvieh, und im neuerbauten Schweinestall wachsen in .großer Anzahl die neuen Anwärter für unsere Wurstfabriken heran. 1953 hat Neubauer Breest 3500 kg Fleisch, 700 Eier und 1600 liier Milch als freie Spitzen an unseren Staat geliefert und dafür 22 430 DM erhalten. Uns garantiert die Regierung den Absatz unserer Produkte zu festen Preisen“, sagt Bauer Breest, während in Westdeutschland unsere Kollegen wohl anbauen können, was sie wollen. Aber sie bleiben meistens darauf sitzen. Die amerikanischen Importe an Fleisch und landwirtschaftlichen Produkten ruinieren sie.“ Auf unsere Frage, worin der Schlüssel zu seinen Erfolgen liegt, antwortet er: ich studiere viel die neuesten Fortschritte der Agrarkultur und Agrotechnik in der Sowjetunion, auch in der Viehhaltung habe ich viel von unseren sowjetischen Freunden lernen können.“ Der Neubauer Hermann Breest ist Mitglied unserer Partei und wurde in die neue Kreisleitung von Oranienburg gewählt. Seine gute Verbindung zu den werktätigen Bauern in Sachsenhausen wird ihm bei seiner politischen Arbeit eine gute Hilfe sein, gilt es doch, die Bauern in Oranienburg von der Notwendigkeit einer weiteren Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion zu überzeugen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit. tiVät ihnen. Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesse und deren Planung und Leitung gegen die feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung und damit auch gegen einzelne feindlich-negative Einstellungen und Handlungenund deren Ursachen und Bedingungen Seite - Übersicht zur Aktivität imperialistischer Geheimdienste Seite - Straftaten gegen die Volkswirt- schaftliche Entwicklung der Seite - Zu feindlichen Angriffen auf die innere Lage in der Deutschen Demokratischen Republik lizensierten und vertriebenen Presseerzeugnissen ist nicht statthaft. Eingaben und Beschwerden dieser Verhafteten sind unverzüglich dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt vorzulegen.

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