Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 6/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/10); Auch das Lager des großen Schaufelrades des Schaufelradbaggers war stark beschädigt. Das Schlosserkollektiv der Reparaturbrigade Werner, Schellhorn und Arndt wechselte in einer Rekordzeit das Lager aus. Die Atmosphäre einer Kampfstimmung hatte jeden Kollegen erfaßt. Jeder wußte, die Planrückstände, die der Frost hervorgerufen hatte, mußten aufgeholt werden. Alle Möglichkeiten schöpften die Kumpel aus, um gegen den Frost anzukommen. Die Ventile der Abraumkipper durften nicht einfrieren, denn dann hätte mit der Hand ausgeladen werden müssen, und dazu fehlten die Arbeitskräfte und die Zeit. Die Kumpel kamen auf den Gedanken, Glutöfen und Glutkästen unter die Ventile zu bringen. Der Erfolg: Die Ventile froren nicht ein und die Abraumkipper konnten ungestört arbeiten. und die Energieversorgung in der ganzen Republik konnte normalisiert werden. Diese Wendung wurde dadurch erzielt, daß in richtiger Durchführung eines Beschlusses des Sekretariats des Zentralkomitees der Partei vom 4. Februar 1954 der Kampf gegen die Schwierigkeiten in allen Gruben und Brikettfabriken unter der direkten Führung der Partei auf genommen wurde. In den 56 wichtigsten Produktionsstätten der Braunkohle wurden Parteibeauftragte eingesetzt, die in ihrer Tätigkeit einer zentralen Kommission des Zentralkomitees direkt verantwortlich waren. Den Parteibeauftragten wurden erfahrene technische Berater zur Seite gestellt. Unter der Losung: „Aufholung aller Planrückstände in der Kohle und Schaffung ausreichender Reserven bis Ende Februar“ gelang es in kurzer Zeit, die Arbeit richtig zu organisieren, die objektiven Schwierigkeiten zu meistern und die Masse dçr Bergarbeiter zu heldenhaften Leistungen zu befähigen. Die Bezirkssekretariate der Partei befaßten sich sofort und ständig mit der Lage in ihrem Gebiet. Sie machten die Parteibeauftragten eingehend mit ihren Aufgaben und Pflichten vertraut. Die zentrale Kommission des Zentralkomitees wurde täglich von der Lage in den Bezirken unterrichtet. So wurde es ermöglicht, daß in vielen Fällen mit direkter Hilfe unbürokratisch in den örtlichen Kampf um die Verbesserung der Produktionslage eingegriffen werden konnte. Worin bestand und besteht das qualitativ Neue in der Methode der Meisterung einer schwierigen, volkswirtschaftlich bedeutenden Aufgabe? Es besteht im wesentlichen darin, daß in den wichtigsten Zentren dieser Kohleschlacht dem Zentralkomitee direkt verantwortliche erfahrene Parteibeauftragte, die politisch umsichtig handelten, tätig waren. Die Parteibeauftragten, an deren Seite die technischen Berater des Ministeriums für Schwerindustrie standen, beganpen, sich voll auf die schöpferische Kraft der Arbeiter zu orientieren. Hier ging es in allererster Linie um die Erziehung des Klassenbewußtseins, um die Stärkung der Kraft der Arbeiterklasse in den Kohlerevieren. Es ging darum, die Fähigkeit der Arbeiter zu entwickeln, rasch auf bestimmte schwierige Verhältnisse zu reagieren. Es ging vor allem auch darum, durch tägliche praktische Arbeit die schädliche Theorie von der Allgewalt der objektiven Schwierigkeiten an Ort und Stelle zu zerschlagen und die Arbeiterund Bauernmacht in den Kohleflözen, an den Förderbrücken, in den Brikettfabriken sowie an den Ent- und Beladestellen der Kohletransporte durch tägliche und stündliche Beispiele zu entwickeln und zu festigen. 56 Parteibeauftragte in den Tagebauen und Brikettfabriken, gestützt auf die Betriebsparteiorganisationen, getragen von der großen schöpferischen Kraft der fähigsten Arbeiter und Techniker, gingen dazu über, Tag und Nacht Beispiele zu schaffen und sie zu popularisieren. Mitten unter den Arbeitern stärkten sie in diesem Kampf durch überzeugende politische und ökonomische Argu- io;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 6/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 6/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die ideologische Klärung des Problems, daß Fernbeobachtungsanlagen vorrangig der Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sewie der Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Mitarbeiter der Linie und weiterer Personen gerichtet ist. Die Mitarbeiter müssen desweiteren fähig und in der Lage sein, zwischen feindlichen Handlungen, böswilligen Provokationen, negativen Handlungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Untersuchungsführer bei der Erarbeitung von Wer-isWer-Informationen zu verstärken. Ungeachtet immer wieder auftretender Schwierigkeiten sind die zuständigen operativen Diensteinheiten zu veranlassen, entsprechend enqualifiziertenlnformationsbedarf vorzugeben.

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