Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 5/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/44); Kritik und Bibliographie MT-Station Roman von Andrej Guljaschki, Deutsch von Toma Topolow Verlag Volk und Welt, Berlin 1953 Der vorliegende Roman aus dem neuen Bulgarien, dem Lande des uns allen bekannten Kämpfers für den Sozialismus, Georgij Dimitroff, zeigt beispielhaft die Arbeit der Partei auf dem Lande. Ewstati P a w 1 о f f, ein junger Agronom, erhält den Auftrag, in der Dobrud-scha die Leitung einer MT-Station zu übernehmen. Dort in Wedrowo gibt es außerdem eine LPG. Als deren Vorsitzender hat sich der ehemalige Börsenagent Doshju Draganoff, der Schwager des reichsten Kulaken im Dorf, eingeschlichen. Schmierig, hinterhältig und verschlagen verstand er es, gemeinsam mit den Kulaken unter heuchlerischer Maske die LPG und die MTS durch Millipnenkredite und andere Machinationen zu verschulden, die Entwicklung zu behindern, in der Absicht, die Auflösung der Genossenschaft herbeizuführen. Pawloff erkennt den Feind vom Anbeginn seiner verantwortungsvollen Mission. Er sieht dieser schwierigen Situation klar ins Auge. Der von den Feinden angerichtete Schaden in ökonomischer und politischer Hinsicht ist beträchtlich: der genossenschaftliche Boden wurde nicht gepflügt, die Kulaken agitieren gegen die LPG und sabotieren den Einsatz der Traktoren. Aber der junge, energische, klar denkende, parteilich und beruflich disziplinierte Agronom läßt sich durch das Feststeilen der bisherigen Rückschläge nicht mürbe machen. Seine harte, aber helfende Kritik an dem kapitulantenhaften Parteisekretär des Dorfes bleibt nicht ohne Resonanz. Es wird festgestellt, daß die Partei die Lage im Dorf nicht mehr beherrscht, daß die Schlüsselpositionen in den schmutzigen Händen der Kulaken liegen. Die Stagnation in der Arbeit der LPG und MTS wurde nicht durch „objektive Schwierigkeiten“ hervorgerufen, sondern die Schuld muß der Parteisekretär bei sich selbst suchen. Pawloff öffnet ihm die Augen, indem er ihn auf Lenins Hinweis aufmerksam macht, daß „der Bourgeois, dem man die Macht entrissen hat, gefährlicher und schrecklicher ist als vorher“. Pawloff hilft dem Sekretär, wieder Boden unter den Füßen zu finden, denn trotz seiner ungenügenden Wachsamkeit ist dieser ein ehrlicher Genosse, dem die Kritik zu Herzen geht. Die gründliche Erkenntnis seiner Fehler hilft ihm, den Stillstand in seiner Entwicklung zu überwinden. Ihm ist die Moral des echten Parteiarbeiters eigen, nämlich hartnäckig zu lernen, zu studieren und nicht müde zu werden. Der Agronom beweist dem Sekretär, daß die Partei keinen aus dem Auge verliert, daß sie sich um jeden einzelnen Genossen mit mütterlicher Sorge kümmert, daß sie von dem Genossen aber auch Arbeit erwartet, die von Erfolg gekrönt ist. Angespornt durch Pawloffs Konsequenz und Entschlußkraft erkennt der Parteisekretär, daß es kein Verzagen, sondern nur ein Vorwärts geben darf. Gemeinsam gehen beide an die der Lösung harrenden Aufgaben, mobilisieren die Jugend, die Organisationen der Vaterländischen Front, um in kurzer Zeit das Versäumte nachzuholen. Der Agronom erweist sich als „Soldat der Partei“, dessen Können nicht nur die Jugend und die Genossen, sondern auch die Bauern beeindruckt. Sein eindeutiges Handeln und seine kämpferische Haltung sichern ihm Ansehen und Vertrauen, entlarven andererseits aber Schritt um Schritt die Feinde, deren Einflüsse er bricht. Scheinbar am Rande liegend, aber für Pawloff doch sehr wesentlich, ist das Problem der Kader für die MTS und die LPG. Beide können nur bestehen, wenn es gelingt, die Werktätigen des Dorfes zu gewinnen, wenn es gelingt, sie davon zu überzeugen, daß der neue Staat ihr Beschützer und Helfer ist. Pawloffs Meinung hierzu ist,i daß „die Rolle der Station darin bestehen muß, eine Brüche zwischen der Arbeiterklasse und den werktätigen Bauern zu sein, und daß über diese Brüche die Erfahrung der Klasse in das Dorf einziehen wird“. Dieses Kernproblem wird in dem gleichen Maße gelöst, wie der Agronom, wie die Partei die Schlacht um die Bodenbearbeitung im harten Kampf gewinnt. Pawloff sucht in diesen schweren Tagen nach dem richtigen Weg und stützt sich ganz auf die Erfahrungen der Partei. Seine Methode ist einfach, weil er und die Genossen ein ausgeprägtes Klassenbewußtsein besitzen: Pawloff vertraut den Genossen, der Jugend, den Brigaden und fordert von ihnen viel. Er leitet und lenkt, er lehrt und erzieht. Er und der Parteisekretär sind Tag und Nacht auf den Feldern bei den Traktoristen, bei der begeisterten Jugend. Anfangs ist es ein Ringen um den einzelnen, später, mit den zunehmenden Erfolgen, mit dem Näherrücken des Endtermins für die Feldbestellung, bricht Stein um Stein aus dem mit Druck und Drohung gefügten Gebäude der Kulaken, wird jung und alt sehend und bejaht die Entwicklung, begrüßt die Arbeit der Partei. Die Widerspiegelung findet diese Entwicklung in einer Parteiversammlung, in der Rechenschaftslegung und kritischen Einschätzung des Geleisteten. Parteisekretär Ilija sagt: „ Die Ursache für die Mißstände, über die ihr gesprochen habt, liegt nicht so nahe an der Oberfläche, daß wir sie schon entdecken, wenn wir hier und da mit dem Fuß scharren Wir müssen gründlich graben und dürfen uns nicht davor fürchten. Je tiefer wir in unserer Seele graben, desto mehr Schmutz werden wir beseitigen können Ich habe den Klassenfeind in unsere Reihen ein-dringen lassen. Er kam als Wohlmeinender getarnt und redete noch überzeugter als ein Kommunist. Ich bin unter seinen Einfluß geraten und habe die Sache beinahe bis zur Katastrophe kommen lassen. Die Katastrophe trat deshalb nicht ein, weil die Partei uns einen so prächtigen Kommunisten geschickt hat: den Agronomen! Ich war vor Erfolgen von Schwindel befallen, und dazu kam noch ein anderes Übel: die Unwissenheit. Nur Dummköpfe glauben, daß man ein guter Kommunist sein kann, ohne sich zu bilden, ohne sich ständig die Lehre Lenins und Stalins anzueignen. Die Lehre Lenins und Stalins, das ist unsere Laterne, ohne sie verlieren wir den Weg und verfallen in Fehler.“ Die Wandlung im Dorf bleibt nicht nur auf eine Gruppe beschränkt. Mit dem ersten Sieg sind die werktätigen Einzelbauern aus ihrer Hörigkeit erwacht, und das ist der Ausgangspunkt für das kommende Jahr. Sie beginnen erst zögernd, später aber aufgeschlossener, mit ihrer ganzen Persönlichkeit das Neue zu unterstützen. Die Jugend beginnt zu lernen, den Traktor zu beherrschen. Traktorenschuppen und Unterkünfte werden errichtet. Es schließt sich der Kreis der Gestaltung mit der Perspektive für die gewandelten Menschen, daß die gemeinsame Arbeit allen Wohlstand und Glück: sichert. Der Verfasser gestaltet den revolutionären Prozeß der Umgestaltung des Dorfes. Dieser Prozeß ist ein harter Kampf gegen den Klassenfeind, der versucht, seine herrschende Stellung zu halten, selbst, wie es im Roman gezeigt wird, mit einem Mordanschlag als letzten Ausweg. Guljaschki nahm den realen Lebenskonflikten nicht ihre Schärfe. Seinem schriftstellerischen Können ist es zu danken, daß er all die Schwächen und Stärken der einzelnen glaubhaft machen kann, daß er Pawloff als wahren Kommunisten nicht losgelöst von der Gemeinschaft zeichnet; denn wie dieser das Kollektiv der Genossen schmiedet, so formen ihn die Arbeit, seine Genossen, stählt ihn der Kampf um den gesellschaftlichen Fortschritt. Charakteristisch ist für den Autor das hohe Einfühlungsvermögen in die Persönlichkeiten, das von einer klaren Parteinahme zeugt. Guljaschki macht bewußt, daß die Arbeit der Partei auf dem Lande den ganzen Menschen verlangt, einen unbeugsamen Willen und strenge Parteilichkeit, Genossen, deren Kräfte nicht nachlassen. Er gestaltet das Werden und Wachsen der mit Liebe und Freude arbeitenden Menschen, die den Sozialismus aufbauen helfen. Andrej Guljaschki wurde für dieses wegweisende Werk mit dem Dimitroffpreis ausgezeichnet. Helmut Rudolph Die große Aktualität des bulgarischen Romans „MT-Station“ für uns ist offensichtlich. Besonders unsere Parteiarbeiter auf dem Lande sollten zu diesem Buch greifen, weil es ihnen hilft, die Klassenkräfte auf dem Dorf klarer zu unterscheiden. Dieses Buch zeigt ihnen, wo und wie sie anpacken müssen, um dem Neuen auf dem Dorf, den Landwirtschaftlichen Produktiotisgenossen-schaften, zum Durchbruch zu verhelfen. In keiner Bibliothek der MTSt der LPG und der Dörfer sollte dieses Buch fehlen. Die Redaktion Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1 Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61. Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht oder die einen solchen Zustand verursachten. Personen, die über eine Sache die rechtliche oder tatsächliche Gewalt ausüben, von der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Zustand wirken unter konkreten Bedingungen, Diese Bedingungen haben darauf Einfluß, ob ein objektiv existierender Zustand eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder nicht, der gleiche Zustand kann unter unterschiedlichen politischoperativen Lagebedingungen zum einen eine Beeinträchtigung im Sinne einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Zustand wirken unter konkreten Bedingungen, Diese Bedingungen haben darauf Einfluß, ob ein objektiv existierender Zustand eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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