Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 5/37

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/37 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/37); Beharrlich den Kampf gegen die Unterschätzung des Studiums des Marxismus-Leninismus führen Im Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees unserer Partei über das Parteilehrjahr wird den Parteileitungen die Aufgabe gestellt, beharrlich gegen die Unterschätzung des Studiums des Marxismus-Leninismus zu kämpfen und besonders das Studium leitender Kader systematischer anzuleiten und zu kontrollieren, sie zur aktiven propagandistischen Arbeit heranzuziehen. Die Lösung dieser Aufgabe ist um so wichtiger, weil die Entschließung des 15. Plenums des Zentralkomitees die marxistisch-leninistische Schulung der führenden Kader als besonders mangelhaft kennzeichnen mußte. Wie verwirklichen nun die Parteileitungen diese Aufgabe, die ihnen die Parteiführung stellte, wie verbessern sie die marxistisch-leninistische Schulung der führenden Kader? Das Ergebnis einiger Aussprachen, die vor einiger Zeit mit Parteileitungen und leitenden Funktionären im Bezirk Magdeburg stattfanden, gibt eine Antwort auf die Frage und zeigt die Mängel, die noch überwunden werden müssen. Die Parteileitungen müssen das Studium ihrer Funktionäre kontrollieren Zweifellos hat das Studium des Marxismus-Leninismus durch leitende Funktionäre in der letzten Zeit beachtliche Fortschritte gemacht. Viele Parteileitungen haben aus dem Beschluß der Parteiführung ernste Schlußfolgerungen gezogen und gute Beschlüsse über das Studium der leitenden Kader gefaßt. So wurde im Kreis Salzwedel in einer Sitzung der Kreisleitung zum Studium der leitenden Funktionäre des Kreises Stellung genommen. Durch Beschluß wurden vier Mitglieder der Kreisleitung beauftragt, nach einem Plan das Studium der verantwortlichen Kader des Kreises zu überprüfen und dabei den Genossen Hinweise und Ratschläge für die Verbesserung ihres Studiums zu geben. Die beauftragten Genossen werden dabei mit den jeweiligen Grundorganisationen Zusammenarbeiten, um deren Verantwortung zu stärken und ihnen zu zeigen, wie man das Studium verantwortlicher Funktionäre anleiten und kontrollieren muß. In regelmäßigen Abständen werden die beauftragten Kreisleitungsmitglieder vor der Kreisleitung und vor dem Sekretariat der Kreisleitung über die Ergebnisse ihrer Tätigkeit Bericht erstatten. Das Sekretariat der Kreisleitung Stendal beauftragte jeden Mitarbeiter der Kreisleitung, für sich einen Studienplan über die Probleme auszuarbeiten, die er, entsprechend dem Charakter seiner Arbeit, über das Parteilehrjahr hinaus studieren muß. Da das Sekretariat und auch die Parteiorganisation im Apparat der Kreisleitung jedoch nicht kontrollierten, wie dieser Beschluß verwirklicht wurde, blieben die Studienpläne der meisten Genossen nur ein Stüde Papier, und der an sich richtige Beschluß wurde nicht verwirklicht. Auch eine Anzahl Grundorganisationen beschäftigte sich mit dem Studium der leitenden Kader in ihrem Bereich. Die Parteiorganisation einer Bezirksbehörde beauftragte einige Genossen, das Studium einiger leitender Funktionäre zu überprüfen und in einer der nächsten Sitzungen der Parteileitung darüber zu berichten. Die Parteileitung bei der Bezirksleitung der FDJ in Magdeburg hatte ebenfalls eine gute Übersicht über das Studium der leitenden Kader und führt nach einem Plan Kontrol- len über deren Studium durch. Die Leitung der Parteiorganisation bei der Bezirksleitung der SED nahm zu einigen ideologischen Unklarheiten, die in Abteilungen auftraten, Stellung und organisierte gemeinsam mit dem Parteikabinett Konsultationen zur Klärung dieser Fragen. Diese und andere Beispiele zeigen, daß viele Parteileitungen beginnen, sich mit dem Studium der leitenden Kader zu beschäftigen. Jedoch haben bei weitem nicht alle Parteileitungen diese Aufgabe so ernst genommen. Oft besitzen die Parteisekretäre nur eine zufällige, oberflächliche Übersicht über das Studium leitender Kader. In einigen Parteiorganisationen beschäftigen sich nur einzelne Genossen, beschäftigt sich aber nicht die Leitung als Kollektiv damit. Vielfach kontrollieren die Parteileitungen nur das Studium derjenigen Genossen, die an den Zirkeln in ihrer Grundorganisation teilnehmen. Sie kümmern sich nicht um die Genossen, die im Fernstudium, im organisierten Selbststudium, an der Abenduniversität oder an der Kreisabendschule studieren. Mit solchen Genossen beraten nur wenige Parteileitungen über das Studium, nur vereinzelt lassen sie diese Genossen über ihr Studium berichten, nur selten informieren sie sich bei der Konsultationsstelle für Fernunterricht oder der Leitung der Abenduniversität über das Studium der Mitglieder ihrer Grundorganisation. Der größte Mangel ist, daß sich die Parteileitungen meist nur mit der organisatorischen Seite des Studiums befassen und nur ungenügend über die auftretenden ideologischen Fragen und methodischen Schwierigkeiten der Genossen informiert sind, also auch in dieser Hinsicht wenig helfen. Ein wesentlicher Erfolg aber ist die Tatsache, daß in den letzten Monaten viele leitende Funktionäre propagandistische Arbeit leisten. Die Durchführung propagandistischer Aufträge zwingt zum Studium und ist der beste Gradmesser für die Gründlichkeit und die Erfolge beim Studium. Aus dem Apparat der Bezirksleitung Magdeburg sind siebzehn Genossen als ständige Propagandisten für das Parteilehrjahr in den Stadtbezirken und Betrieben eingesetzt. Im Kreis Stendal arbeiten fünf Mitglieder des Kreissekretariats als Lehrer für Propagandistenseminare. Im Kreis Salzwedel leiten drei Mitglieder des Kreissekretariats Propagandistenseminare, und die Seminare in den 16 Stützpunkten werden von leitenden Funktionären Werklei tern,MTS-Leitern, Polit-Leitem, Bürgermeistern durchgeführt. Viele leitende Genossen halten Lektionen an den Schulen der Partei, der Massenorganisationen, der Verwaltung und in öffentlichen Versammlungen. Bei den Kreisleitungen Salzwedel und Stendal bestehen starke Lektorengruppen, denen im wesentlichen verantwortliche Funktionäre angehören. Um das Studium der Mitglieder der Lektorengruppen zu verbessern, war in beiden Kreisen vorgesehen, nach einem Plan Werke der Klassiker zu studieren und darüber in der Lektorengruppe Konsultationen bzw. Seminare durchzuführen. Dabei wurde jedoch nicht beachtet, daß die Lektorengruppe nicht einfach ein zusätzlicher Zirkel werden darf. Die Mitglieder der Lektorengruppe sollen Lektionen ausarbeiten, diese in den Arbeitsgruppen 37;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/37 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/37) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/37 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und. Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit sind ausgehend von der Aufgabe und Bedeutung des Schlußberichtes für den weiteren Gang des Strafverfahrens insbesondere folgende Grundsätze bei seiner Erarbeitung durchzusetzen: unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten; durch planmäßige und kontinuierliche Maßnahmen Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich gefährdet? Worin besteht die Bedeutung der angegriffenen Bereiche, Prozesse, Personenkreise und Personen für die Entwicklung der und die sozialistische Integration? Welche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu erkennen und offensiv zu bekämpfen, stellen die Inoffiziellen Mitarbeiter Staatssicherheit die Hauptkräfte für die Realisierung der politisch-operativen Aufgaben dar.

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