Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 5/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/27); Das Gespräch von Mensch zu Mensch Wie im Bezirk Rostock die Landsonntage durchgeführt werden Das Sekretariat der Bezirksleitung Rostode hat beschlossen, an jedem ersten Sonntag eines Monats Landsonntage durchzuführen. Der zweite Landsonntag in unserem Bezirk wurde am 10. Januar 1954 durchgeführt. An diesem Tage waren über 2300 Agitatoren aus den Städten und Maschinen-Traktoren-Stationen in 138 Gemeinden unseres Bezirkes und haben mit Hunderten von Bauern und Landarbeitern und deren Familien in ihren Wohnungen und auf ihren Höfen gesprochen. Von der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung wurden die Agitatoren begrüßt und in einigen Gemeinden, wie zum Beispiel in Sanitz, Kreis Rostock-Land, und Parkentin, Kreis Bad Doberan, wurde gefordert, daß solche Agitationseinsätze redit bald wiederholt werden. Im Mittelpunkt aller Gespräche der Agitatoren mit der Landbevölkerung standen Fragen, die mit der Außen-ministerkonferenz in Berlin zusammenhingen. In den meisten Fällen konnten die von der Bevölkerung aufge-worfenèn politischen Fragen von den Agitatoren richtig beantwortet werden. Es ist erforderlich, daß die Schulung der Agitatoren gründlich vorbereitet und durchgeführt wird. Grundlage der vorbereitenden Schulung für den Landsönntag am 10. Januar 1954 waren die Regierungserklärungen vom 16. Dezember und 25. Januar, der Artikel des Genossen Schirdewän im „Neuen Deutschland“ vom 12. Dezember und die Rede des Genossen Walter Ulbricht auf der Konferenz der Vorsitzenden der LPG in Halle. Neben dieser politischen Vorbereitung ist es wichtig, daß die Agitatoren auch von verantwortlichen Mitarbeitern der Räte der Kreise über die politischen und wirtschaftlichen Fragen ihres Einsatzortes informiert werden (Stand der Ablieferung, Struktur des Dorfes usw.). Eine wertvolle Hilfe wurde den Agitatoren durch eine Ausgabe der „Ostsee-Zeitung“ gegeben, in der besonders auf die Bedeutung des Landsonntags hingewiesen und die Politik unserer Partei und Regierung an Hand von konkreten Beispielen aus unserem Bezirk erläutert wurde. In ihren Einsatzorten wurden dann die Agitatoren von den Genossen der örtlichen Parteiorganisationen auf bestimmte Dinge, die in den Gesprächen mit einzelnen Familien eine Rolle spielen könnten, hingewiesen. In der Regel arbeiten die Agitatoren in Gruppen zu zweien. Dies hat sich gut bewährt. Die Agitatoren konnten sich in den Gesprächen ergänzen und die aufgeworfenen Fragen klären. Ein Mangel in der Methode der Agitation bestand bei vielen Genossen noch darin, daß sie auf politische Fragen der Bevölkerung sprachlich mit den Worten der Presse antworteten. Es kam dabei zu wenig ihre eigene Meinung, in eigene Worte gekleidet, in den Gesprächen zum Ausdruck. In einem politischen Gespräch von Mensch zu Mensch spielt aber gerade die eigene überzeugend vorgebrachte Meinung zu einer Frage, die eigenen Worte, eine große Rolle. Der Gesprächspartner muß spüren, daß hinter einer bestimmten Antwort der ganze Mensch steht. So wird er besser von der politisch richtigen Meinung überzeugt. Dort, wo aufgeworfene politische Fragen nicht geklärt werden konnten, muß jetzt von der Kreisleitung Argumentationsmaterial zu den betreffenden Fragen ausgearbeitet und den Genossen der Grundorganisationen zur Verfügung gestellt werden, damit sie das begonnene Gespräch zu dieser Frage fortsetzen und richtig zu Ende führen können. Wo Fragen örtlichen Charakters nicht unmittelbar an Ort und Stelle erschöpfend beantwortet werden konnten, müssen sich die Agitatoren, die im Einsatz waren, mit den zuständigen Verwaltungen oder anderen Organen in Verbindung setzen und den Fragestellern brieflich oder durch Beauftragte Antwort auf diese Fragen geben. (Diese Form der Auswertung eines Agitationseinsatzes, die in den Grundorganisationen und Parteileitungen erfolgen muß, ist von großer Bedeutung für die nachhaltige Wirkung der durchgeführten Gespräche und entscheidend für den Erfolg der zukünftigen Agitationseinsätze. Die Redaktion.) Wird so verfahren, werden die Menschen auf dem Lande spüren, daß sich unsere Agitatoren nicht nur ihre Sorgen und Nöte anhören, sondern auch aktiv an der Beseitigung kritisierter Mißstände und bei der Verwirklichung von berechtigten Forderungen mitwirken. Dadurch wird ihr Vertrauen zur Partei und Regierung weiter gefestigt und sie werden in Zukunft ngch aufgeschlossener an politischen Gesprächen teilnehmen. Am Schluß des Einsatzes ist es erforderlich, mit der Parteileitung des Ortes, der LPG oder des Betriebes eine Auswertung des Einsatzes vorzunehmen, um Maßnahmen festzulegen, wie das begonnene Gespräch weitergeführt werden kann und kritisierte Mißstände beseitigt werden können. Unser Ziel in der weiteren Durchführung der Landsonntage ist es, daß immer aus ein und demselben Betrieb, aus der gleichen Verwaltung oder Massenorganisation die Agitatoren in dasselbe Dorf zum Einsatz gehen, damit sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Agitatoren und der Bevölkerung des Dorfes herausbildet. Werner Beez 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die politisch-operative Sicherung entwicklungsbestimmender Vorhaben und Prozesse der soziaxistischen ökonomischen Integration, Vertrauliche Verschlußsache Grundfragen der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des Gegners aufzuklären und verbrechensbegünstigende Bedingungen zu erkennen, auszuräumen einzuschränken. Die dient vor allem auch dem Erkennen von lagebedingten Veränderungen Situationen, die eine Gefährdung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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