Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 5/25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/25); In allen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Parteiorganisationen oder Kandidatengruppen bilden! Die Partei der Arbeiterklasse richtet ihr Augenmerk ständig auf die Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft. Das beweisen u. a. die Beschlüsse des Zentralkomitees, wie: „Industriearbeiter aufs Land“, „Bildung von Polit-Abteilungen in MTS und VEG“, die Beschlüsse des 17. Plenums zur Parteiarbeit auf dem Lande usw. Dort, wo die Bezirks- und Kreisleitungen und die Polit-Abteilungen der MTS ernst und gewissenhaft die Beschlüsse des Zentralkomitees beraten und sie zur Grundlage ihrer Arbeit nehmen, gibt es unweigerlich große Erfolge. Dort gibt es in den LPG, die das Neue auf dem Lande darstellen und anwenden, aktive Parteiorganisationen und eine umfangreiche landwirtschaftliche Produktion, Solche Beispiele vorbildlicher Arbeit geben die LPG „Florian Geyer“ in Aschersleben, die LPG „Walter Ulbricht“ in Merxleben, die LPG Gellensdorf, Kreis Seehausen, und viele andere. Genosse Mückenberger stellte jedoch in seinem Referat auf dem 17. Plenum fest, daß erst in 60 Prozent der LPG Parteiorganisationen oder Kandidatengruppen bestehen. Dieses Ergebnis ist durchaus nicht befriedigend. Es wäre falsch, vor der Tatsache die Augen zu verschließen, daß es in 40 Prozent unserer LPG kein Parteileben gibt, daß dort die Partei keinen direkten Einfluß ausübt und daß deshalb die Wachstumschwierigkeiten nur langsam überwunden werden können. Die Festigung unserer LPG vollzieht sich auch nur im Kampf gegen die rückständigen und reaktionären Teile auf dem Lande, die nichts unversucht lassen, die Entwicklung auf dem Lande zu stören und das Bündnis der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft zu hintertreiben. In diesem Kampf um die politische und wirtschaftliche Festigung der LPG muß die Parteiorganisation die Führung übernehmen. Deshalb ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Partei, in allen LPG Parteiorganisationen oder Kandidatengruppen zu bilden und bereits bestehende Grundorganisationen tatkräftig zu unterstützen. In den LPG, in denen die Parteiorganisationen gut arbeiten, sind die Genossenschaftsbauern für politische Fragen aufgeschlossen, hat sich der genossenschaftliche Gedanke unter ihnen fest eingeprägt, werden die Arbeitsordnung und das Statut peinlich eingehalten usw. Das beweist zum Beispiel die Arbeit der Parteiorganisation der LPG Schildberg, Kreis Grevesmühlen. Diese Parteiorganisation, mit der Genossin Lucie Schröder als Parteisekretärin, besitzt das Vertrauen aller Genossenschaftsbauern. Gegen Feinde und Verleumder der LPG führt die Parteiorganisation einen offensiven Kampf und versteht es auch, sie zu isolieren und zu entlarven. So versuchte der Bauer Langowski im Namen großbäuerlicher Elemente die Genossenschaftsbauern irrezuführen und aufzuhetzen. Die Genossenschaftsbauern, geführt von der Grundorganisation, entlarvten dieses Element und gaben ihm die gebührende Antwort. Die Kreisleitung Grevesmühlen läßt es jedoch zu, daß der Sohn dieses Bauern noch Bürgermeister des Ortes ist und sich nicht um die Entwicklung der LPG kümmert. Anders war es freilich in der LPG Lüdersdorf, in der keine Parteiorganisation bestand. Dort nützten die Feinde die schlechte Arbeitsordnung der LPG und die Isoliertheit der Genossenschaft vom Leben des Dorfes so aus, daß sie durch Verbreiten von Verleumdungen die werktätigen Einzelbauern vom Eintritt in die LPG abhielten. Dort versuchten feindliche Elemente mit dem Argument der „Freien Wirtschaft“ die LPG in ihrer Entwicklung zu hindern und durch Verbreiten von Lügen unter den werktätigen Einzelbauern Mißstimmung gegen die LPG hervorzurufen. Eben weil es keine Partei- oder Kandidatengruppe gab, weil keine Auseinandersetzungen in öffentlichen Versammlungen und keine Aussprache mit den werktätigen Einzelbauern zur Entlarvung dieser Elemente geführt wurden, blieb diese LPG solchen Verleumdungen ständig ausgesetzt. Die Polit-Abteilungen der MTS müssen endlich erkennen, daß die Festigung und Entwicklung unserer LPG entscheidend von der Entfaltung der Parteiarbeit in den LPG selbst abhängt. Es darf nicht so sein wie in der Polit-Abteilung der MTS Hof-Wahrsow, die den politischen Zustand der LPG Lüdersdorf nicht kannte (trotzdem der Polit-Leiter gleich neben der LPG wohnt). So hat sich die Polit-Leitung auch nicht darum bemüht, die Werbung von Kandidaten in dieser LPG mit aller Kraft zu unterstützen, damit dort eine Kandidatengruppe gebildet werden könnte. Erst nachdem eine Instrukteurbrigade des Zentralkomitees der LPG half, ging es mit der Arbeit aufwärts. Aus den Reihen der jüngsten Genossenschaftsbauern baten drei um Aufnahme in die Partei. Sie sagten, daß sie als Kandidaten der Partei noch besser für die Ziele der Genossenschaft, als Mitglieder des Vorstandes, als Mitglieder der Feldbaubrigade usw. arbeiten werden. Bei der Aufnahme in die Grundorganisation der LPG Lüdersdorf verpflichteten sich die Bürgen, mit dazu beizutragen, daß diese jungen Kandidaten zu bewußten Mitgliedern unserer Partei erzogen werden. Die neugebildete Kandidatengruppe der LPG Lüdersdorf, der ein Genosse und vier Kandidaten angehören. 25;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der aus. Die höchste Nutzungsdauer, und zwar mit liegt hier bis zu Monaten. wurde insgesamt mit die Zusammenarbeit beendet. Außer einigen Ausnahmen wegen Ungeeignetheit wurden im Zusammenhang mit der sich vertiefenden allgemeinen Krise des Kapitalismus stehende zunehmende Publizierung von Gewalt und Brutalität durch die Massenmedien des Gegners. Durch eine Glorifizierung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, insbesondere bei der konsularischen Betreuung inhaftierter Ausländer. Die Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung konsularische Angelegenheiten des hat sich weiter.

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