Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 5/20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/20); füllte er aber nicht: die Sekretäre der Grundorganisationen zu instruieren, und zwar nicht abstrakt, sondern konkret, an Ort und Stelle, im Kolchos, an Hand von Beispielen wie unaufschiebbare Aufgaben gelöst werden In Wirklichkeit hatte der Instrukteur dem Charakter der von ihm geleisteten Arbeit nach das Recht verloren, sich Instrukteur zu nennen. Unmittelbar nach dem Septemberplenum des ZK der KPdSU haben wir mit der Umstellung unserer Arbeit begonnen. Vor allem haben wir den Instrukteurstab verstärkt, nämlich durch Mitglieder des Partei- und Sowjetaktivs ergänzt. Alle als Instrukteure bestätigten Funktionäre sind politisch geschulte Kommunisten, die Organisationstalent besitzen und von denen viele aus der praktischen Parteiarbeit kommen. So war zum Beispiel Genosse Poserenin mehrere Jahre Sekretär einer Grundorganisation und hat vor kurzem die Parteiabendschule mit Erfolg abgeschlossen; Genosse Geraschtschenko, der als Hauptmechaniker einer Fabrik gearbeitet hat, -ist nicht nur auf dem Gebiet der Technik zu Hause, sondern hat sich auch als beharrlicher, energischer Parteiarbeiter gezeigt, der Mängeln gegenüber unversöhnlich ist; Genosse Shukow, ehemaliger Veterinärtechniker in einer staatlichen Forstwirtschaft, ist in den Fragen der Viehzucht bewandert. Für sehr wichtig halten wir die Verteilung der Instrukteure. Jedem Instrukteur hat das Rayonkomitee die Verantwortung für den Zustand der parteipolitischen Arbeit in ein bis zwei oder auch mehr Kollektivwirtschaften, je nach ihrer Größe, übertragen. Dabei haben wir die Fähigkeiten und Wünsche jedes einzelnen Genossen ebenso wie die Ökonomik der einzelnen Kollektivwirtschaften in Betracht gezogen. Erfahrenere Instrukteure wurde großen sowie zurückgebliebenen Kollektivwirtschaften zugeteilt. So arbeitet der Instrukteur Genosse Fedotow in der größten Kollektivwirtschaft des Rayons „17. Parteitag“. Die zweite Kollektivwirtschaft, für die er verantwortlich ist, die Kollektivwirtschaft „Idee“, gehört zu den fortgeschrittensten und nimmt ihn etwas weniger in Anspruch. Aus den Instrukteuren, die wir auf diese Weise $uf-geteilt hatten, haben wir, entsprechend der Zahl unserer MTS, drei Gruppen gebildet. Jede dieser Gruppen wird von einem Sekretär des Rayonparteàkomitees geleitet. Nachdem diese Zonen-Instrukteurgruppen organisatorisch gebildet waren, bereiteten wir sie einige Tage lang auf ihre Arbeit unter den neuen Bedingungen vor. Zuerst behandelten wir diese Frage auf einer Beratung des Apparats des Rayonkomitees. Dann beriet sie jeder von den Sekretären des Rayonkomitees mit den Mitgliedern seiner Gruppe; es wurden die Aufgaben festgelegt, die gelöst werden müssen, und es wurden die Stellung des Instrukteurs innerhalb der Kollektivwirtschaft, die Beziehungen zwischen ihm und der Parteiorganisation der Kollektivwirtschaft und der örtlichen Parteiorganisation sowie die Beziehungen zwischen ihm und der Kollektivwirtschaft und dem Dorfsowjet bestimmt Wir bemühten uns, eventuellen Versuchen irgendwelcher Genossen, den gefährlichen Weg des Administrierens zu gehen und die Sekretäre der Grundorganisationen der Partei, die Kolchosvorsitzenden und Brigadiere ersetzen zu wollen, vorzubeugen. Und nun fuhren die Instrukteure nach den einzelnen Orten. Das war in der Zeit um den 20. September. Einige Tage später trafen ihre persönlichen Arbeitspläne ein. In diese Pläne stellte sich jeder von den Instrukteuren als erstes die Aufgabe, sich mit den Kadern der Kollektivwirtschaften und mit der Wirtschaft der Artels vertraut zu machen. Dann waren in den Plänen die verschiedenen organisatorischen Maßnahmen aufgezählt, die die Kollektivwirtschaft und der Dorfsowjet vorgesehen haben. Dabei war besonders auf die Rolle des Instrukteurs bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Maßnahmen Bezug genommen: Hilfe für den Sekretär der Parteiorganisation bei der Vorbereitung der nächsten Partei Versammlung; Teilnahme an der nächsten Sitzung des Dorfsowjets; Anwesenheit im politischen Schulungszirkel und auf der Komsomolversammlung; Hilfe für das Redaktionskollegium bed der Herausgabe der Wandzeitung; Referat auf der Beratung der Agitatoren usw. In allen persönlichen Arbeitsplänen waren Vorträge, Lektionen und Diskussionen vorgesehen, die die Instrukteure persönlich bei den Kollektivbauern und den Belegschaften der MTS durchführen wollten. Zehn bis fünfzehn Tage nach Einführung der neuen Arbeitsweise kamen die Instrukteure in ihren Gruppen zur Beratung zusammen. Sie berichteten über ihre ersten Schritte in den Kollektivwirtschaften und über die Schwierigkeiten, auf die sie dabei gestoßen waren. Auf diesen Beratungen ergab sich die Frage einer Schulung der Instrukteure und besonders des Studiums der Grundlagen der landwirtschaftlichen Produktion. Wir organisieren jetzt die Schulung der Instrukteure, indem wir auf die Tagesordnung der Beratungen nicht nur theoretische Referate über die Fragen des Parteiaufbaus stellen, sondern dort auch von Agronomen und Veterinären Lektionen halten lassen. Einige Instrukteure haben sich entschlossen, in den Kollektivwirtschaften an agro-zooteehnischen Kursen teilzunehmen. Was haben nun die Instrukteure des Rayonkomitees seit der Umstellung der Arbeit erreicht? Zwei Monate sind natürlich keine lange Zeit. Aber man kann bereits sagen, daß in den Kollektivwirtschaften, wo Instrukteure arbeiten, die ersten Anzeichen einer Belebung der parteipolitischen Arbeit zu verspüren sind. Als der Instrukteur M. Tichonow in die Kollektivwirtschaft „Stalinscher Weg“ kam und sich mit den Verhältnissen bekannt gemacht hatte, half er dem Sekretär der Parteiorganisation, Genossin D. Strelkowa, die Maßnahmen für die nächste Zeit festzulegen. Im Laufe eines Monats fanden im Kolchos zwei Parteiversammlungen statt. Die eine befaßte sich mit dem Abschluß der Erntearbeiten, die andere mit der Vorbereitung der Stallungen für den Winter. Die letzte Versammlung war öffentlich. An ihr nahm das Kolchosaktiv teil. Auf der Versammlung stellte sich heraus, daß die Reparatur der Stallungen aus dem Grunde nicht vorwärtsging, weil es im Kolchos keine Baubrigade gab. Sogleich äußerten viele von den Kollek- 20;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 5/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 5/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin sowie gegen die Tätigkeit der Staatsorgane, insbesondere in bezug auf die Bearbeitungspraxis von Übersiedlungsersuchen und die Genehmigung von Reisen in das nichtsozialistische Ausland, einschließlich spezieller sozialistischer Länder, Wiedereingliederung Haftentlassener, sowie zur umfassenden vorbeugenden Tätigkeit gemäß Artikel Strafgesetzbuch durch die Leiter dieser Organe und Einrichtungen sowie Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials, Werbung unter Ausnutzung materieller Interessiertheit. Werbung durch politische Überzeugung. Bei dieser Art der Werbung kann das Einverständnis des Kandidaten zur Zusammenarbeit mit den Organen des die politisch-operative Arbeit mit dem Ziel zu organisieren,. den erzieherischen Einfluß auf die Insassen den Erfordernissen entsprechend zu verstärken,.

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