Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 4/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/9); Unsere ersten Ergebnisse vom Tag der Landagitation" Wir stellen im Kreis Döbeln seit Ende November ein starkes Ansteigen der Aktivität bei der Agitation fest. Den Anstoß zur Verbesserung dieser Arbeit gaben die Hinweise des Zentralkomitees über die Einführung der „Tage der Landagitation“, die wir als Tage der Massenagitation bisher dreimal durchgeführt haben, und zwar Ende November mit rund 2400, Anfang Dezember mit 800 Agitatoren (nur auf den Dörfern), und am 3. Januar mit 1400 Agitatoren (hauptsächlich auf den Dörfern). Wir können also jetzt schon bestimmte Schlußfolgerungen über diese Methode der Arbeit ziehen. Das Ergebnis auf dem Lande ist, daß fast schlagartig mit dem Einsetzen dieser Tage der Landagitation Ende November Anfang Dezember die feindliche Tätigkeit in den zahlreichen Dörfern unseres Kreises zurückging; während der Feind noch im Oktober und November sehr viel Flugblätter verbreitet hatte, ergab es sich, daß mit dem Einsetzen dieser Agitationsgruppen in den Dörfern zumindest diese Art der Feindtätigkeit außerordentlich zurückging. Natürlich sind die Feinde noch da. Sie haben sich jetzt auf den Dörfern verkrochen. Bis vor kurzem konnten sie jedoch ungestört in den Dörfern arbeiten. Es ist uns aber auch gelungen, eine Reihe von Ruhestörern, aus der LPG ausgetretene Großbauern usw., die Träger der feindlichen Agitation auf dem Lande waren, ausfindig zu machen und sie durch die Agitatoren „an die Wand zu nageln“. Bei den Industriearbeitern zeigte sich eine sehr beachtliche Erscheinung, nämlich, daß es leichter ist, tausend Industriearbeiter einen Sonntag aufs Land zu bekommen und mit ihnen Massenagitation zu treiben, als, sagen wir, 50 Industriearbeiter im Betrieb zur Agitation zu bringen. Sie haben großes Interesse an dieser Landagitation. Die Formen, die wir dabei anwenden, sind folgende: Die Agitationsgruppen werden von Malertrupps begleitet, die gleich die Losungen der Partei in den Dörfern anbringen. Bevor wir in die Dörfer gehen, geht ein Funktionär derjenigen Betriebsparteiorganisation, die für dieses Dorf zuständig ist, hinaus, bespricht mit den Funktionären des Dorfes die politische Lage, analysiert die Lage des Dorfes, und am nächsten oder übernächsten Tage, wenn die Agitationsgruppe aufs Land kommt, hat er vor dem Einsatz eine Aussprache mit den Dorffunktionären und mit den Agitatoren, die zusätzlich vom Dorf den städtischen Trupps zur Verfügung gestellt werden. Wir arbeiten also mit gemischten Agitationsgruppen. Das hat zum Ergebnis, daß wir dadurch die politische Arbeit auf dem Lande auf selbständige Füße zu stellen beginnen. Der letzte Agitationseinsatz konnte zum Beispiel nicht in dem erhofften Maße durchgeführt werden, weil infolge des Schneesturms eine Reihe von Wagen nicht in die Dörfer kam. Wir dachten, daß in den Dörfern, wo die Industriearbeiter nun nicht sein konnten, es mit der Arbeit aus sei. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Es kam so, daß die Landarbeiter bzw. die Produktionsbauern, die am Tage vorher am Agitationseinsatz teilgenommen hatten, jetzt zum Beispiel in der Gemeinde Ostrau mit 25 Mann selbständig die Agitationsarbeit machten, ohne auf die Industriearbeiter zu warten. Interessant ist auch das Interesse der Dorfbevölkerung an der Auswertung des Einsatzes. Wir werten nämlich nach Abschluß des Agitationseinsatzes im Dorfgasthof oder irgendwo anders die Erfahrungen Öffentlich aus, und zahlreiche Bewohner des Dorfes nehmen jetzt wirklich interessiert an dieser Auswertung teil, wodurch wir die Möglichkeit haben, eirié Reihe von unklaren Fragen im Dorf zu klären. Das zur Methode. Nun zeigt sich in der politischen Linie ein Mangel, den wir bei der Auswertung des letzten Einsatzes feststellen mußten. Wir haben zahlreiche Unterschriften über die Berliner Konferenz gesammelt, aber was etwas untergegangen ist und das ist der Mangel der Anleitung durch das Kreissekretariat , war, daß in dieser Agitation nicht genügend tiefgründig der Charakter des amerikanischen Imperialismus und des westdeutschen Staates sowie der Adenauer-Clique entlarvt wurde. Das kam bei der Auswertung sichtbar zum Ausdruck. Aber was noch schlimmer war und das liegt wieder hauptsächlich am Kreissekretariat und den verantwortlichen Genossen , ist, daß das Interview des Genossen Malenkow mit Kingsbury Smith und die Antwort der Sowjetregierung in der „Prawda“ auf die Rede von Eisenhower in der politischen Agitation untergingen, und gerade diese beiden politischen Dokumente waren doch ein Mittel, den amerikanischen Imperialismus zu entlarven. Wie wichtig das ist, zeigt das folgende Beispiel: Wir haben anschließend an die Auswertung 15 Mitarbeiter unseres Hauses und Parteisekretäre, die sich zufällig im Hause befanden, zusammengenommen und jetzt mit ihnen den „Prawda“-Artikel und das Malenkow-Interview besprochen, und dabei stellte es sich heraus, daß von den 15 anwesenden Genossen nur drei den „Prawda“-Artikel gelesen hatten. Diese Form der politischen Massenarbeit, ausgehend von der Direktive des Zentralkomitees über die Tage der Landagitation, hat sich außerordentlich fruchtbar auf die Steigerung der Aktivität in unserer Arbeit, vor allen Dingen auf den Dörfern, ausgewirkt, wobei hinzukommt, daß wir uns bisher und das ist in vielen anderen Kreisen ebenfalls der Fall bei der politischen Massenarbeit durch die Patenbetriebe nur auf die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften konzentrierten, während wir jetzt alle Dörfer bearbeiten können, denn wir haben 38 Landwirtschaftliche Produktionsgenossen- 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Besuchs mit diplomatischen Vertretern - Strafvollzug Vordruck - Gesundheitsunterlagen - alle angefertigten Informationen und Dokumentationen zum Verhalten und Auftreten des Inhaftierten in der Zur politisch-operativen Zusammenarbeit der Abteilungen und für die allseitige Sicherung, Kontrolle und Betreuung von inhaftierten Ausländern aus dem nichtsozialistischen Ausland, Seite. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland sollte regelmäßig die Haft-, Vemehmungs-und Prozeßfähigkeit ärztlich bestätigt werden, Es sollten umfangreiche Dokumentationen angefertigt werden. Die Verpflegung der Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung der Vorläufe und zur Werbung in hoher Qualität sowie bei strikter Durchsetzung der Erfordernisse der Wachsamkeit, Geheimhaltung und Konspiration gelöst werden. Sie haben zu sichern, daß die nachrichten-technische Ausrüstung der Dienstobjekte und Dienstgebäude der Kreis- und Objektdienststellen grundsätzlich nach vorgegebenen Normativen für die nachrichten-technische Ausrüstung der Kreisdienststellen sowie dazu erlassener Anweisungen des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der vorgenommen. ,Gen. Oberst Voßwinkel, Leiter der Halle Ergebnisse und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Untersuchungsabteilung und mit den. aufsichtsführenden.

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