Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 4/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/8 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/8); der Spitze bewies die Feldbaubrigade, daß Genossenschaftsbauern gut zu arbeiten verstehen. Der Erfolg: Die Genossenschaftsbauern in Reinsdorf lieferten als die ersten ihr Soll an Getreide an den Staat ab. An diesem Erfolg der LPG hat auch der Patenschaftsbetrieb, die Lebensmittel-HO Jüterbog, einen großen Anteil. Während der Kartoffelernte kamen zum Beispiel jeden Sonntag bis zu vierzig Helfer der HO. Die Bauern der LPG sind ihrem Patenbetrieb sehr dankbar, denn allein hätten sie es nicht geschafft. Auch die Genossin Weber in der Buchhaltung erhielt von den Kollegen der HO Jüterbog wertvolle Anregungen und Hilfe, wenn sie allein nicht weiterkam. Die Kreisleitung Jüterbog beauftragte den Genossen Eifrig, der Parteiorganisation der LPG „Friedrich Engels“ als Berater zu helfen. Er zeigte den Genossen der Parteileitung der LPG, wie man eine Leitungssitzung und eine Mitgliederversammlung vorbereitet und durchführt und wie man die Durchführung der Beschlüsse kontrolliert. Besonders wertvoll war seine Hilfe bei der Ausarbeitung des Rechenschaftsberichtes zur Vorbereitung des IV. Parteitages und bei der Neuwahl der Parteileitung. Immer war die Kreisleitung unserer Partei oder die Po-litabteilung der MTS Nonnendorf zur Stelle, wenn es galt, zu helfen, auftretende Schwierigkeiten zu überwinden. Die Genossenschaftsbauern haben vor, ihren Viehbestand weiter zu erhöhen und die Milchleistung von sieben auf zehn Liter je Kuh bei 3,5 Prozent Fettgehalt zu steigern. Zum Aufbau einer neuen vollmechanisierten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft im Kreis werden sie zeitweilig zwei Genossenschaftsmitglieder zur Unterstützung zur Verfügung stellen. Die politische und fachliche Qualifikation wird nicht vergessen. Genosse Böhm besuchte die Kreisparteischule und ist seitdem viel besser in der Lage, als Vorsitzender der LPG alle Aufgaben politisch richtig einzuschätzen und die Genossenschaftsbauern zu vorbildlichen Leistungen anzuspornen. Die Genossin Hermine Weber nahm an einem Buchhaltungslehrgang teil und hat sich bereits zu einem zuverlässigen Buchhalter entwickelt. Genosse Müller besucht jetzt einen Lehrgang für Feldbau-brigadiere, um dann mit seinen dort erworbenen Kenntnissen vor allem die Brigadenarbeit auf einen höheren Stand zu bringen. Durch ihre gute Gemeinschaftsarbeit beeinflußt die LPG auch das Dorfleben in Reinsdorf. Ein Kindergarten wurde geschaffen, und manches schöne Fest wurde in dem neuen Kulturraum gefeiert, zu dem auch die werktätigen Einzelbauern eingeladen waren. Die Parteiorganisation der LPG und die Politische Abteilung der MTS Nonneridorf halfen den Genossenschaftsbäuerinnen, die bereits alle im DFD organisiert sind, eine Kulturgruppe ins Leben zu rufen. Waren es im Anfang nur sieben, so skid es heute fünfzehn Frauen aus der LPG und aus dem Dorf, die in ihren schmucken Trachten allen dörflichen Veranstaltungen durch gesangliche Darbietungen eine würdige kulturelle Umrahmung geben. Die Kulturgruppe hat sich eine schöne Aufgabe gestellt. Sie will die Jugend im Dorf für ihre Arbeit gewinnen. Die Frauen versprechen sich von einem bunten Dorfabend für die Jugend einen großen Erfolg. Sie wollen die Kulturarbeit durch die Bildung einer Jugendtanzgruppe erweitern. Auf diese Weise wird die LPG der kulturelle Mittelpunkt des Dorfes werden und wesentlich zu einem guten Verhältnis zwischen allen werktätigen Bauern beitragen. „Wir haben im Dorf“, sagt der Vorsitzende der LPG, Genosse Kurt Böhm, „auch unter den werktätigenEinzelbauem sehr tüchtige Menschen. Diese für unsere Genossenschaft zu gewinnen, muß für uns eine vordringliche Aufgabe sein. Wenn wir unsere LPG weiter festigen und stärken, werden wir im Jahre 1954 noch größere Erfolge als im Vorjahr erzielen. Daß wir gewillt sind, zu arbeiten, und es verstehen, unsere LPG * richtig zu leiten, davon haben wir alle im Dorf überzeugt. Wenn der Klassenfeind im Dorf auch jetzt das Gerücht ausstreut: ,Na, laßt die mal zwei Jahre so Weiterarbeiten, dann liegen sie alle auf der Nase‘, so wissen wir Genossenschaftsbauern jedoch sehr gut, daß wir nach zwei Jahren weder auf der Nase noch auf dem Rücken liegen, sondern als wohlhabende Genossenschaftsbauern auf unserer LPG stehen werden, deren Produktionserfolge zur schnellen Verwirklichung des neuen Kurses der Partei und Regierung beitragen. Wir haben erkannt, daß die Deutsche Demokratische Republik unser Staat ist, dessen Leitung in den Händen der Arbeiterklasse und der mit ihr verbündeten werktätigen Bauernschaft und der fortschrittlichen Intelligenz liegt.“ Bild 9: Die Genossenschaftsbäuerinnen der LPG „Friedrich Engels“ in Reinsdorf haben mit der Gründung eines Frauenchores den Grundstein zur Kulturarbeit in ihrem Dorf gelegt. Eine Tanzgruppe der Jugend soll ebenfalls gebildet werden. Die Politabteiluhg der MTS Nonnendorf muß jetzt dafür sorgen, daß diese Kulturarbeit nicht in ihren Anfängen steckenbleibt. Auch die politische und fachliche Bildung der Genossenschaftsbauern und der werktätigen Klein- und Mittelbauern darf nicht vergessen werden. Auch in den anderen Dörfern des MTS-Bereiches Nonnendorf gibt es viele werktätige Bauern, Landarbeiter und Bäuerinnen, die in ihrem Dorf gern die Kulturarbeit ins Leben rufen würden. Ihnen fehlt jedoch noch die Hilfe. Sobald aber die MTS auch hier mithilft, wird Reinsdorf nicht das einzige Beispiel bleiben. Reportage „Neuer Weg“ 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/8 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/8 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit noch vor Beginn der gerichtlichen Hauptverhandlung weitestgehend ausgeräumt werden. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der zu den Aufgaben des Staatsanwalts im Ermittlungsverfahren. Vertrauliche Verschlußsache Beschluß des Präsidiums igies Obersten Gerichts der zu raahder Untersuchungshaft vom Vertrauliche Verschlußsache -yl Richtlvirt iie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen sogenannte gesetzlich fixierte und bewährte Prinzipien der Untersuchungsarbeit gröblichst mißachtet wurden. Das betrifft insbesondere solche Prinzipien wie die gesetzliche, unvoreingenommene Beweisführung, die Aufklärung der Straftat im engen Sinne hinausgehend im Zusammenwirken zwischen den Untersuchungsorganen und dem Staatsanwalt die gesellschaftliche Wirksamkeit der Untersuchungstätigkeit zu erhöhen. Neben den genannten Fällen der zielgerichteten Zusammenarbeit ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

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