Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 4/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/44); u. a., und der gegenwärtigen gesellschaftlichen Vorgänge, wie zum Beispiel dem Aufbau des Kommunismus in der Sowjetunion, zu erklären. Das Heft „Die Dialektik“ enthält zwei Aufsätze. Der erste, „Die Dialektik“, gibt einen Überblick über die historische Entwicklung der dialektischen Denkweise. Ein besonderer Abschnitt dieser Arbeit befaßt sich mit der Entwicklung der Dialektik in der russischen Philosophie und Naturwissenschaft, die durch so hervorragende Denker wie Lomonossow, Be-linski, Herzen, Tschernyschewski u. a. charakterisiert wird. Abschließend wird die marxistische Dialektik behandelt, wobei diese Arbeit zum Unterschied von dem Aufsatz „Der dialektische Materialismus“ eine ausführlichere Antwort auf die Frage gibt, worin die Weiterentwicklung der von Marx und Engels geschaffenen marxistischen Dialektik durch Lenin und Stalin besteht. Der zweite Aufsatz in diesem Heft beschäftigt sich mit dem bedeutenden Werk von Friedrich Engels „Dialektik der Natur“, das 1925 zum erstenmal in deutscher Sprache erschien und erst durch die neue Ausgabe des Dietz Verlags einem größeren Leserkreis in Deutschland zugänglich wurde. In dem Aufsatz wird auch gezeigt, wie W. I. Lenin und J. W. Stalin die in „Dialektik der Natur“ dargelegten Ideen auf Grund der neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaft wei terentwickelten. W. W. Nikola iew erörtert in Heft 4 dieser Reihe die Frage der Diktatur des Proletariats. Er geht aus von der genialen Entdeckung von Marx, „daß der Klassenkampf notwendig zur Diktatur des Proletariats führt“ und „daß diese Diktatur selbst nur den Übergang zur Aufhebung aller Klassen und zu einer klassenlosen Gesellschaft bildet“ (S. 4), und behandelt die Entdeckung der Sowjetmacht als der besten Staatsform der Diktatur des Proletariats durch Lenin. Der Aufsatz legt dann die großen Verdienste J. W. Stalins dar, der erkannte, daß der Staat auch im Kommunismus erhalten bleibt, solange die kapitalistische Umkreisung vorhanden ist, und der die Verfassung der UdSSR schuf, „die einzige bis zum letzten demokratische Verfassung der Welt“ (S. 14). Weiterhin werden die Grundlagen und Aufgaben der Diktatur des Proletariats dargelegt, wobei die wichtigste Frage, die führende Rolle der Kommunistischen Partei, besonders hervorgehoben wird. Der Autor befaßt sich abschließend mit der Volksdemokratie als einer neuen Staatsform der Diktatur des Proletariats. Aus der Fülle der Erscheinungen der Reihe „Geschichte und Philosophie“ sei die Broschüre „Die Große Sozialistische Oktoberrevolution“ von M. P. Kim erwähnt. Hier wird eine Schilderung jener welthistorischen Ereignisse des Jahres 1917 gegeben, die zum erstenmal in der Weltgeschichte durch die revolutionäre Kraft der Arbeiterklasse die Ausbeutung des Menschen durch den Menscher! auf einem Sechstel der Erde beseitigten. Ein Abschnitt ist der welthistorischen Bedeutung der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution gewidmet, der mit der Schlußfolgerung endet, daß .„die Verteidigung der gewaltigen Errungenschaften der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution die ureigenste Sache des gesamten internationalen Proletariats“ ist (S. 73). Dem Verlag Kultur und Fortschritt ist es zu danken, daß unserem Volk gerade der für uns Deutsche so bedeutende Artikel der Großen Sowjet-Enzyklopädie, der Artikel „Deutsch-1 a n d“, in der Übersetzung von Jürgen Kuczynski und Wolfgang Steinitz zugänglich gemacht wurde. In der Vorbemerkung zu diesem 420 Seiten starken Band wird von den Herausgebern unterstrichen, daß wir mit diesem Stichwort die erste wissenschaftliche Gesamtdarstellung der Geschichte und der Gegenwart unseres Vaterlandes auf der Grundlage des dialektischen und historischen Materialismus besitzen. In 21 Abschnitten gibt dieser Band über geographische, ökonomische, geschichtliche, politische, kulturelle u. a. Fragen Auskunft und vermittelt damit trotz der Kürze ein nahezu lückenloses Bild der Entwicklung Deutschlands. Jeder Abschnitt wird durch eine große Anzahl von Bildern, Faksimiles, Karten und Tabellen illustriert, was das Verständnis der einzelnen Probleme wesentlich erleichtert. Für diejenigen, die sich genauer über einzelne Fragen unterrichten wollen, geben die jedem Abschnitt beigefügten Literaturangaben wertvolle Hinweise für das Selbststudium. Jeder, der diesen Band auch nur flüchtig durchsieht, muß feststellen, in wie hohem Maße die hier von sowjetischen Wissenschaftlern gegebene Darstellung unseren nationalen Forderungen gerecht wird. So gibt der erste Abschnitt „Allgemeines“ die auf der Potsdamer Konferenz festgelegten Grenzen Deutschlands und Berlin als seine Hauptstadt an. Die nächsten Abschnitte geben Auskunft über die Geographie, die Bevölkerung und die Wirtschaft Deutschlands. Wir erfahren hier Näheres über Klima und Bodenschätze, über unsere Pflanzen- und Tierwelt. In einem ökonomisch-geographischen Überblick wird einerseits die kapitalistische Wirtschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts charakterisiert, andererseits die gegenwärtige wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik untersucht. Der besonders umfangreiche Abschnitt „Historischer Abriß“ (140 Seiten) gibt einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung Deutschlands vom 10. Jahrhundert, dem formellen Datum der Entstehung des selbständigen Königreichs Deutschland, bis zu Gründung der DDR. Besonders eingehend wird die neuere Geschichte seit 1848 behandelt, wobei der Entwicklung der deutschen Arbeiterbewegung besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Man bedauert allerdings, daß die Volkserhebung von 1813 gegen das napoleo-nische Joch, die zu den besten Traditionen unseres Volkes gehört, lediglich mit einem Zitat von Friedrich Engels ohne weitere Erläuterungen erwähnt wird. In mehreren Abschnitten werden die politischen Parteien und Massenorganisationen des heutigen Deutschlands charakterisiert. Wieder wird deutlich, wie unterschiedlich die Entwicklung im Osten und Westen unseres Vaterlandes verläuft. Unseren Genossen sei der Abschnitt über unsere Partei, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, zum Studium besonders empfohlen. Hier wird kurz der Weg der KPD und SPD bis zum Vereinigungsparteitag 1946 geschildert. Der Aufsatz unterstreicht, daß die SED, die eine marxistisch-leninistische Partei neuen Typus ist, „an der Spitze aller demokratischen und fortschrittlich gesinnten Kräfte Deutschlands im Kampf um die endgültige Ausrottung des Militarismus und der Reaktion, im Kampf um die Einheit des Landes auf demokratischer Grundlage“ steht (S. 212). In den nächsten Abschnitten wird die Entwicklung der deutschen Naturwissenschaft, Philosophie, Politischen Ökonomie, Geschichtsschreibung und Sprachwissenschaft beleuchtet. Man begegnet hier den Namen von Gutenberg, Kepler, Röntgen und Koch, von Leibniz, Kant, Hegel, Marx und Engels, deren Werk entsprechend dem Rahmen der Aufsätze dargelegt wird. Auch die im letzten Teil des Buches enthaltenen Aufsätze über Kunst und Literatur bringen einen kurzen historischen Überblick über jedes Gebiet. Trotz der notwendigen Kürze (die gesamte deutsche Literaturgeschichte wird auf 20 Seiten behandelt) fehlt kaum ein Name, der für die deutsche Kulturentwicklung von Wichtigkeit ist. Die gut ausgewählten Bilder, besonders im Abschnitt „Bildende Kunst“, verdienen besonders hervorgehoben zu werden. Es ist verständlich, daß die Leistungen der großen Wissenschaftler, Dichter und Künstler in diesem Rahmen nicht ihrer Bedeutung gemäß gewürdigt werden können. Deshalb muß darauf hingewiesen werden, daß über diese Persönlichkeiten in der Großen Sowjet-Enzyklopâdiç besondere Aufsätze erscheinen. (Zum Beispiel die Artikel „Goethe“ und „Heine“, die einen Abriß des Lebens dieser großen deutschen Dichter geben und deren Hauptwerke analysieren, wobei besonders auf Goethes „Faust“ und Heines „Deutschland ein Wintermärchen“ eingegangen wird. Weiterhin sind Aufsätze über "Hegel, Beethoven, Brahms und Wagner erschienen, während sich die Artikel über Dürer, Holbein und Grünewald noch in Vorbereitung befinden.) Den Abschluß des Bandes „Deutschland“ bildet eine sehr instruktive Zeittafel zur Geschichte Deutschlands, die alle wichtigen Daten von 843 n. Z. bis April 1952 anführt. Aus dem Wenigen, was hier über dieses hervorragende Werk gesagt werden konnte, wird wohl eines mit aller Deutlichkeit klar: Dieses Buch gehört in die Hand des Volkes, denn es ist ein wahrhaftes Volksbuch Mit diesen Aufsätzen gibt die sowjetische Wissenschaft uns Deutschen erstmalig eine auf dem Marxismus-Leninismus fußende Darstellung der Entwicklung unseres Vaterlandes. Dieses großen Geschenks können wir uns nicht besser würdig erweisen als durch ein intensives Studium dieser Aufsätze, das uns befähigen wird, unsere Aufgaben im Kampf um eine schönere Zukunft noch besser zu erfüllen. Peter Läuter Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1 Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner - Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden der Untersuchungstätigkeit immer sicher zu beherrschen und weiter zu vervollkommnen und die inoffizielle Arbeit zu qualifizieren. Noch vertrauensvoller und wirksamer ist die Zusammenarbeit mit den und noch rationeller und wirksamer zu gestalten, welche persönlichen oder familiären Fragen müssen geklärt werden könnten die selbst Vorbringen. Durch einen solchen Leitfaden wird die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle auf überprüften, die Tatsachen richtig widerspiegelnden Informationen zu begründen; Anleitung und Kontrolle stärker anhand der Plandokumente vorzunehmen. Wesentliche Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Funktionären der Partei und des sozialistischen Jugendverbandes ist es, die Realisierung der Aufgaben- und Zielstellung des praktischen Einarbeitungsprozesses führungs- und leitungsmäßig abzusichern.

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