Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 4/31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/31); tischen Republik die klare Perspektive der Entwicklung festzulegen. Im sowjetischen Eisenbahnwesen werden z. B. entsprechend den örtlichen Verkehrsbedingungen die Bahnhöfe und Strecken mit mechanischen, automatischen oder ferngesteuerten Einrichtungen versehen. Durch die Automatisierung der betrieblichen Vorgänge im Verkehrsund Betriebsdienst wird die Arbeit der Eisenbahner immer mehr erleichtert. Es gibt eine Vielzahl dieser erstklassigen Erfahrungen, die für unser Eisenbahnwesen von großer Bedeutung sind und systematisch ausgewertet werden müssen. Durch die Kraft und die ständige Hilfe der Partei werden wir im Eisenbahnwesen der DDR neue große Erfolge erreichen und die Aufgaben im Jahr der großen Initiative meistern. Günter Mittag Werkmeister und Propagandist Ein Zirkelleiter berichtet aus seinen Erfahrungen Ich habe nur die Volksschule besucht und bisher an einem zweiwöchigen Lehrgang der Betriebsparteischule teilgenommen, stehe im 58. Lebensjahr und bin als Werkmeister in der Fotomontage des VEB „Rheinmetall“ Sömmerda tätig. Der Werkmeister eines volkseigenen Betriebes hat natürlich eine ganz andere Aufgabe zu lösen als der Werkmeister der kapitalistischen Wirtschaft. Neben seiner fachlichen Qualifikation muß er auch gute politische Kenntnisse besitzen, die es ihm ermöglichen, mit dem Kollegen am Schraubstock die wichtigsten politischen Probleme zu diskutieren und ihn von der Überlegenheit der volkseigenen gegenüber der kapitalistischen Wirtschaft zu überzeugen. Ist er dazu in der Lage, so wird der Kollege in ihm nicht mehr den Antreiber und Kettenhund des Kapitalismus, sondern den Vertreter einer neuen und gerechten Gesellschaftsordnung sehen, dem er seine Nöte und Sorgen anvertrauen und von dem er sich immer einen guten Rat holen kann. So entsteht im Laufe der Zeit eine Verbundenheit, die sich für beide Teile und ganz besonders für den Betrieb vorteilhaft auswirkt. Als ich im Jahre 1952 als Leitungsmitglied meiner Grundorganisation einen Zirkel der Politischen Grundschule, zweites Lehrjahr, übernahm, wirkte sich diese Verbundenheit sehr vorteilhaft für die Zirkelarbeit aus. In meinem Zirkel saßen neben dem parteilosen Betriebsleiter die Genossen und auch einige parteilose Kollegen vom Schraubstock. Ich scheute mich nicht, bei passender Gelegenheit den zu behandelnden Stoff mit dem Geschehen in unserem Betrieb zu verbinden und entsprechende Schlüsse zu ziehen. Dadurch wurde die Betriebsverbundenheit vertieft, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis hergestellt, und jeder lernte die guten Seiten des anderen, aber auch seine Schwächen, kennen. Im vierten Parteilehrjahr' wurde in unserer Grundorganisation ein Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU, erstes Lehrjahr, gebildet. Aus betrieblichen Gründen, die mit der Neuproduktion unserer Kamera „Perfekta“ zusam- menhingen, konnte ich an einem Lehrgang für Zirkelleiter dieses Zirkels nicht teilnehmen. Trotzdem bestanden die Genossen und Kollegen darauf, daß ich den Zirkel übernehmen sollte. Diesem Wunsche kam ich auch nach. Einige wichtige Voraussetzungen, die meines Erachtens für eine erfolgreiche Zirkelarbeit notwendig sind: 1. Der Zirkelleiter muß sich auf jeden Schulungsabend gründlich vorbereiten. Er sollte das Thema des Abends gut durcharbeiten und in gekürzter Form unter Berücksichtigung der einzelnen Schwerpunkte zum Vortrag bringen. Für jedes neue Thema, das normalerweise in zwei Abenden behandelt wird, brauche ich eine Vorbereitung von vier bis fünf Stunden. Ich verfahre dabei so, daß ich mir aus dem betreffenden Kapitel des Kurzen Lehrgangs einen ausführlichen Extrakt herausziehe. Diesen verbinde ich mit meinen efgenen Gedanken, bzw. mit Beispielen aus dem Betriebsgeschehen, ganz besonders lege ich dabei Wert auf Hinweise zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Außer zu wichtigen Zitaten benutze ich also das Buch nicht, sondern meine schriftlichen Aufzeichnungen dienen als Grundlage für meinen Vortrag. Es ist allgemein bekannt, daß ein Hauptgrund für die mangelhafte Beteiligung in anderen Zirkeln darin liegt, daß seitenlang aus dem Buch vorgelesen wird. Der Zirkelleiter muß aber bestrebt sein, möglichst lebendig zu unterrichten. 2. Der Zirkelleiter darf nicht davor zurückschrecken, bis zu einer bestimmten Grenze vom unmittelbar gestellten Thema abzuweichen, um im Zusammenhang besonders aktuelle Tagesfragen zu klären. Er muß aber verstehen, die Diskussion so zu führen, daß das Thema des Abends nicht etwa völlig verlassen wird. Dazu ist notwendig, daß er sich zur Führung der Diskussion genaue Seminarfragen zurechtlegt. 3. Sehr wichtig ist nach meiner Erfahrung, daß nicht zu vermeidende schwierige Formulierungen und Fremdwörter sofort während des Vortrages näher erklärt werden, damit die Zirkel- teilnehmer folgen können. Der Zirkelleiter muß überhaupt immer bestrebt sein, sich so einfach wie möglich auszudrücken, Beispiele aus dem praktischen Leben zum überzeugenden Beweis seiner Lehrsätze anzuführen und sich dem Wissensniveau seines Zirkels anzupassen. 4. Das Selbststudium der Zirkelteilnehmer läßt meistens viel zu wünschen übrig. Um hier bessere Erfolge zu erreichen, muß der Zirkelleiter abwechselnd einzelne Genossen beauftragen, für den nächsten Schulungsabend zu einem bestimmten Punkt des Themas einen Diskussionsbeitrag zu bringen. 5. Durch persönliches Ansprechen soll er Genossen, die nicht oder nur unregelmäßig am Schulungsabend teilnehmen, von der Wichtigkeit der Teilnahme überzeugen. Er muß diesen Genossen sagen, daß unsere Argumente immer stärker sind als die des Gegners, und daß wir keiner Diskussion auszuweichen brauchen, wenn wir nur das notwendige Wissen haben. 6. In größeren Betrieben ist es meines Erachtens wünschenswert, daß man die einzelnen Zirkel möglichst aus Genossen und Kollegen aus einer Abteilung zusammensetzt, die sich kennen. Dadurch erreicht man ein besseres gegenseitiges Verständnis und bessere Voraussetzungen für eine fruchtbare Diskussion. Wenn diese Punkte bei der Durchführung des Parteilehrjahrs berücksichtigt werden, kann der Erfolg nicht ausbleiben. Ein gut durdigeführtes Parteilehrjahr ist eine wichtige Voraussetzung dafür, daß jeder Genosse zum Agitator wird, daß er keiner Diskussion aus dem Wege geht und daß er die großen Aufgaben, die uns das Jahr der großen Initiative 1954 stellt, besser erfüllen kann. Von dieser Überzeugung ausgehend habe ich mich neuerdings verpflichtet, außer dem Zirkel in meinem Betrieb zusätzlich noch einen Zirkel in meinem Heimatort Clingen zu übernehmen. Die ersten Anfangserfolge beweisen mir, daß meine Methode auch dort die richtige ist und daß es mir gelingen wird, auch hier in Clingen das Parteilehrjahr zu verbessern. Ich möchte schließen mit einem Wort Wilhelm Liebknechts: „Zur Praxis gehört die Theorie. Wer das Richtige nicht weiß, kann das Richtige nicht wollen und das Richtige nicht tun!“ Oskar Stockhause 31;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In jedem Fall ist die gerichtliche HauptVerhandlung so zu sichern, daß der größtmögliche politische und politisch-operative Erfolg erzielt wird und die Politik, der und der Regierung der eine maximale Unterstützung bei der Sicherung des Friedens, der Erhöhung der internationalen Autorität der sowie bei der allseitigen Stärkung des Sozialismus in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat erfährt. Die sozialistische Gesetzlichkeit ist bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage der in den dienstlichen Bestimmungen für die und Bezirks Koordinierungsgruppen enthaltenen Arbeits grundsätzen von den Leitern der Bezirksverwaltun-gen Verwaltungen festzulegen. Die detaillierte Ausgestaltung der informationeilen Prozesse im Zusammenhang mit dem zunehmenden Aufenthalt von Ausländern in der Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Liebewirth Meyer Grimmer Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der im Rahmen der Vorgangsbearbeitung, der operativen Personenaufklärung und -kontrolle und des Prozesses zur Klärung der Frage Wer ist wer? insgesamt.

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