Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 4/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/10); schäften, aber hundert Dörfer in unserem Kreis, und da gab es immer ein Loch. Nun zu einer anderen Frage. Wir haben in der Gewerkschaftsarbeit, was die Erläuterung der Beschlüsse des Bundesvorstandes betrifft, eine gefährliche Erscheinung. In der Partei ist das so: Das Zentralkomitee tagt, dann tagen die Bezirksleitungen, die Bezirksaktivs, das Kreisaktiv, die Kreisleitung, und dann führen die Grundorganisationen Mitgliederversammlungen durch. Das heißt theoretisch und in der Praxis, im wesentlichen von oben nach unten erfolgt eine Erläuterung und Konkretisierung der Beschlüsse des Zentralkomitees. Wie sieht das in der Gewerkschaft aus? Der Bundesvorstand tagt. Dann tagen die Zentralvorstände der Industriegewerkschaften, dann die Bezirksleitungen des FDGB, dann tagen die Bezirksaktivs und dann ist Schluß. Es gibt keine Tagungen des Kreisaktivs. Überhaupt existiert der Begriff „Kreisaktiv“, als das Plenum der aktivsten Gewerkschaftler, zumindest in den Kreisen, die ich kenne, nicht. Das heißt, die Beschlüsse des Bundesvorstandes kommen gar nicht bis unten zu den Arbeitern, wo sie eigentlich hingehören, denn die sollen ja die Beschlüsse verwirklichen. Wir überlegten mit den Genossen in der Gewerkschaft die Lage und empfahlen ihnen, ein solches Kreisaktiv der Gewerkschaft durchzuführen. Das löste Verwunderung aus. Es dauerte sechs Wochen, bis der Bundesvorstand einen Referenten, den Genossen Meier, nach dem Kreis Döbeln geschickt hatte und dort ein solches Kreisaktiv durchführen ließ. Es gibt im Kreis als Organisationsform des FDGB nur die Industriegewerkschaften. Sie sollen zwar gemeinsam die Geschäfte führen und die politische Arbeit leisten. Aber in der Praxis sieht das so aus, daß eine Reihe der schwachen Gewerkschaften insbesondere denke ich an die Gewerkschaft Land und Forst infolge dieses Zustandes jetzt nicht in der Lage sind zu arbeiten. Wir haben sehr viel Großbauern und Landarbeiter in unserem Kreis, aber es gibt für den Kreis zur Betreuung der Landarbeiter nur zwei hauptamtliche Gewerkschaftsfunktionäre, also für alle hundert Dörfer. Jahrelang ist nichts getan worden, und es ist mit den zwei Kollegen auch gar nicht möglich, jetzt den notwendigen ehrenamtlichen Kaderapparat aufzubauen, der die Gewerkschaftsarbeit macht. Das führt dazu, daß Landarbeiter seit einem Jahr und länger nicht mehr kassiert worden sind, und daß die Gewerkschaft überhaupt keinen Überblick über die Situation unter den Landarbeitern besitzt. Unser Vorschlag ist, daß der Bundesvorstand des FDGB sich einmal ernsthaft mit der Frage der politischen Führung der Gewerkschaftsarbeit in den Kreisen vertraut macht und ein festes Arbeitsregime in der Führung der politischen Geschäfte im Kreis erreicht. Schluß mit solchen Zuständen, wie wir sie jetzt in den Gewerkschaften überhaupt haben, damit die Gewerkschaften wirklich zu den Trägern der Arbeit unter den parteilosen Arbeitern und damit zu Schulen des Sozialismus werden. Hans Wetzel 1. Sekretär der Kreisleitung Döbeln (Auf der Konferenz mit den 1. Sekretären der Bezirksund Kreisleitungen) 10 Die Wünsche une Wir sind in das Jahr der großen Initiative eingetreten, und es ist bedeutsam, daß sich das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei. Deutschlands schon m den ersten Wochen des neuen Jahres so eingehend mit den Fragen der Landwirtschaft befaßt. Zweifellos wird diese Tatsache unsere werktätigen Bauern und Genossenschaftsbauern zur weiteren Steigerung ihrer Produktion anregen. Aber wir Bauern sind allein nicht in der Lage, diese Produktionssteigerung zu erreichen. Dabei muß uns die Arbeiterklasse, muß uns die Partei der Arbeiterklasse mit allen ihren Institutionen und muß uns vor allen Dingen auch die Industrie helfen. Es ist jetzt Aufgabe der Industrie, uns mit besseren und besser durchdachten Maschinen zu beliefern. Wohl hat man für die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und die Volkseigenen Güter außerordentliche gute Großmaschinen entwickelt, aber wenn ich mir die Kleingeräteproduktion ansehe, muß ich sagen, daß wir dabei in den letzten Jahrzehnten nicht weitergekommen sind. Ich will dafür ein Beispiel nennen. Wir produzieren jetzt wieder Milchkannen. Milchkannen soll man aber nicht sagen, man soll Milchtransportkannen sagen, denn die Milch wird ja in diesen Kannen über einige Umwege, über Felder, durch Wald und über Schlaglöcher von der entferntesten Station zur Molkerei gefahren. Dabei wird jeden Tag sehr viel Milch verplempert, die den Bauern, aber auch dem ganzen Volk verloren geht. Eine Milchkanne muß doch mit einem Gummiring und einem Verschluß versehen sein, damit die Milch nicht verschüttet werden kann. wegen, und diese kleinen Dinge bereiten häufen, Verärgerung und Sorgen. Glaubt mir, wenn mu Bauern einen Schuh Vorhalten, den sie vor ГГі Tagen gekauft haben, bei dem die Nähte geplatzt sind dann kann das unsere Menschen verrückt machen v ’ drei Jahren haben wir Schuhe ь і Voi Näh.e gehauen h.r M.r “"T Ьй ■" decken, und zwar aus Ahfan Produzieren Pferde- die die Kumpel in den Pr h” Ѵ°П Regenmänteln, schöne Dinge, aber wenn sie Regenblk Wunder- die Nähte auf. gen bekon™fien, lösen sich p* Jahr iTr Initiative. 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Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 4/10 (NW ZK SED DDR 1954, H. 4/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten, die und Operativvorgänge bearbeiten, haben bei der Planung von Maßnahmen zur Verhinderung des ungesetzlichen Verlassene und des staatsfeindlichen Menschenhandels grundsätzlich davon auszugehen, daß diese vorrangig für die Realisierung der Abwehr- aufgaben in den zu gewinnen sind. Das bedeutet, daß nicht alle Kandidaten nach der Haftentlassung eine Perspektive als haben. Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit vom und der Vereinbarung über die Aufnahme einer hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit vom durch den Genossen heimhaltung aller im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Gewinnung von Informationen entsprechend der Aufgabenstellung Staatssicherheit sich gesetzlich aus dem Verfassungsauftrag Staatssicherheit begründet, also prinzipiell zulässiger ist. Vfi.

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