Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/44); Kritik und Bibliographie G old aus Blei Zur 2. Auflage der Großen Sowjet-Enzyklopädie Um Reichtum und Macht zu erlangen, nahmen im Mittelalter ehrgeizige und maditlüsterne Fürsten, Bischöfe, Könige und Kaiser die „Hilfe" von Alchimisten in Anspruch, die ihnen versprachen, Blei in Gold zu verwandeln. Zumeist waren diese Alchimisten Betrüger und Scharlatane, die mit viel Brimborium und Gaukeleien ihre Auftraggeber jahrelang an der Nase herumführten und behaupteten, den „Stein der Weisen" entdeckt zu haben und mit seiner Hilfe die Umwandlung von Blei in Gold bewerkstelligen zu können. „Gold ist Macht" war die Devise des Altertums und Mittelalters, und der religiöse Tanz um das „Goldene Kalb" als Gottheit war nicht zufällig; denn wie Engels sagt, besteht „ein sehr enges Band zwischen Alchemie und Religion. Der Stein der Weisen hat viele gottähnliche Eigenschaften, und die ägyptisch-griechischen Alchimisten der ersten beiden Jahrhunderte unserer Zeitrechnung haben bei der Ausbildung der christlichen Doktrin ihr Händchen mit im Spiel gehabt “*) „Wissen ist Macht" lautet demgegenüber die Devise jeder ernsten Wissenschaft, vor allem aber der Gesellschaftswissenschaft. Wer weiß nicht, daß die Arbeit der großen französischen Enzyklopädisten unter Führung von Diderot den Boden für die große bürgerliche Revolution von 1789 vorbereitete. Als diese Ideen die Massen ergriffen, wurden sie zur materiellen Gewalt, die das morsche Feudalsystem in Frankreich stürzte. Diderots „Enzyklopädie der Wissenschaften, Künste und Gewerbe“, die unter Mitwirkung von d’Alembert, Voltaire, Montesquieu, Helvetius, Holbach und vieler anderer herausgegeben wurde, war der stärkste Schlag gegen die feudal-religiöse Ideologie, da in ihr die klarsten Vertreter des vormarxistischen Materialismus und Atheismus zu "Worte kamen. Das Blei der Satzzeilen, die sich zu den Bänden von Diderots Enzyklopädie zusammenfügten, wandelte sich dadurch zum Gold des Wissens. Barrengold: Die Große Sowjet-Enzyklopädie . Es liegt im Gesetz der historischen Entwicklung, daß das Werk der französischen Enzyklopädisten verblassen mußte, als Marx, Engels, Lenin und Stalin die Klassenbeschränktheit dieser bürgerlichen Denker enthüllten, den metaphysischen Charakter ihres Materialismus entlarvten und den wissenschaftlichen Sozialismus zur unantastbaren Basis allen wissenschaftlichen Forschens herausarbeiteten. Auf dieser Basis des dialektischen und historischen Materialismus baut sich die Große Sowjet-Enzyklopädie auf. Die 2. Auflage dieser Universellen Auskunftsquelle für alle Fragen der Sozialökonomie, der Naturwissenschaften, Technik und Militärwissenschaft wird voraussichtlich 50 Bände umfassen, von denen bisher 19 erschienen sind. Jeder Band wird mit 500 bis 600 Illustrationen und Karten ausgestattet. An jedem Bande sind Hunderte von Mitarbeitern beteiligt: Akademiker, korrespondierende Mitglieder der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Professoren, Doktoren, Mitarbeiter der wissenschaftlichen Forschungsinstitute, Künstler, Schriftsteller, Kritiker, Journalisten und viele andere. Wenn man einen solchen Band zur Hand nimmt, so wird man im ersten Augenblick fast erdrückt von der Fülle des Materials. Bald aber merkt man, daß alle Abhandlungen und Artikel eines gemeinsam haben: die fortschrittlichste Weltanschauung, den Marxismus-Leninismus, der alle Fragen beleuchtet und jeden Band, wie die gesamte Enzyklopädie, zu einem Ganzen werden läßt, zur wertvollsten Waffe im Kampfe für die sozialistische Umgestaltung der Welt. Wie reines Barrengold erscheint jeder Band in seiner Wichtigkeit und Bedeutung. Das Blei der Typographie hat sich in ihnen gewandelt zum Gold des marxistisch-leninistischen Wissens. Die Scheidemünze: Auswertung in Einzelreihen Glücklicherweise wurde die große Bedeutung der Sowjet-Enzyklopädie für den deutschen Leser sofort erkannt. Eine Arbeitsgemeinschaft von Verlagen der Deutschen Demokratischen Republik betrachtet es als dringende und verpflichtende Aufgabe, „durch Herausgabe der wichtigsten Abhandlungen in Einzelheften breiteste Kreise der Werktätigen und besonders auch die studierenden jungen Menschen mit den Ergebnissen der sowjetischen Wissenschaft vertraut zu machen". Zu dieser Arbeitsgemeinschaft gehören 23 Verlage, darunter Verlage von der Bedeutung des Dietz Verlags, Akademie-Verlags, Aufbau-Verlags, Verlag Technik, Volk und Wissen, Kultur und Fortschritt, Verlag „Die Wirtschaft“ und viele andere. Da sich die Herausgabe der Hefte nach dem jeweiligen Erscheinen der Bände der Großen Sowjet-Enzyklopädie richtet, kann jeder Interessierte und können vor allem auch die Funktionäre unserer Partei eine zuverlässige Bibliothek aus den sie interessierenden Fragen der Gesellschafts- und Naturwissenschaften, der Technik und der Künste, mit, im Verhältnis zur Gesamt-Enzyklopädie, geringen Mitteln aufbauen. Sehr zweckmäßig ist die deutsche Auswertung der Großen Sowjet-Enzyklopädie in zwölf Reihen gegliedert, die sich schon äußerlich durch verschiedenfarbige Umschläge unterscheiden. In folgenden Einzelreihen sihd bisher Abhandlungen erschienen, bzw; in Vorbereitung: Marxismus - Leninismus; Länder der Erde; Geschichte und Philosophie; Kunst und Literatur; Wirtschaft und Recht; Technik; Mathematik; Physik und Astronomie; Biologie und F. E. DZIERZYNSKI Ausgewählte Artikel und Reden 1908 bis 1926 1$4 Seiten ■ Halbleinen 4,50 DM „Wenn man sich . den ganzen Weg ins Gedächtnis ruft, den Genosse Dzierzynski zurückgelegt hat Cefängnisse, Zwangsarbeit, Verbannung, Außerordentliche Kommission zum Kampf gegen die Konterrevolution, Wiederherstellung des zerrütteten Verkehrswesens, Aufbau der jungen sozialistischen Industrie , so möchte man dieses mit rastloser Tätigkeit ausgefüllte Leben mit einem Wort charakterisieren und sagen: Es glich einer lodernden flamme.“ J. Stalin KARL STITZER Mordprozeß Oradour Nadt ProzeßberUkten der шHumanité* 112 Seiten Broschiert ,$o DM .Denkt an Oradour”, diese Mahnung steht am Eingang. zu dem südfranzösischen Städtchen, das im Juni 1944 von SS-Banditen niedergebrannt wurde. 648 Menschen wurden ermordet, darunter 267 Kinder. Erst im Februar 195) fand der Prozeß gegen einen Teil der Schuldigen dieses Gemetzels statt. Das Buch berichtet von diesem Prozeß, von dem schändlichen Urteil und von dem weltweiten Protest gegen die geplante Wiedererrichtung des Faschismus. Dokumente über die feindliche Tätigkeit der Regierung der Vereinigten Staaten gegen die Ungarische Volksrepublik Zusammengesteüt von der Informationsabteilung des Außenministeriums der Ungarischen Volksrepublik Seiten Halbleinen 4, DM Dieses Weißbuch unterrichtet die Weltöffentlichkeit über die feindselige Haltung der Regierung der USA gegenüber dem ungarischen Volk, die sich in beleidigenden Äußerungen offizieller Persönlichkeiten, in der Schaffung von Spionage- und Sabotageorganisationen, in der Behinderung des Wirtschaftsverkehrs und anderen feindlichen Maßnahmen zeigt. DIETZ VERLAG BERLIN;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit erschwert wird, daß die tatsächlichen Ursachen und Bedingungen für erreichte Erfolge für die noch vorhandenen Mängel ungenügend aufgedeckt und auch nicht die notwendigen Entscheidungen zur Erhöhung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit derLfe!äurchgeiühri und bei Hinweisen auf Dekonspiraiion oder fahre Aftxrdie Konspiration Entscheidungen über die weitere Zusammenarbeiceffmfen werden. die fesigelaglcn Maßnahmen zur Legcndierung unter Einbeziehung und Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte ist bei jeder verantwortungsbewußt zu prüfen. Dabei ist einzuschätzen, ob und inwieweit sie auf der Grundlage der Ergebnisse einer objektiven und kritischen Analyse des zu sichernden Bereiches beständig zu erhöhen. Dies verlangt, die konkreten Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in unseren Untersuchungs-haftanstalten. Bisherige Erfahrungen zeigen, daß diese Inhaftierten selbst während der Vorbereitung ihrer Entlassung nicht von feindlichen Verhaltensweisen Abstand nehmen, sondern renitent provokativ auftreten.

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