Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/42 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/42); } Dies tut er nicht nur durch seine Vortragstätigkeit in allen Bezirken und Kreisen unserer Republik, sondern auch durch zwei Schriftenreihen, die er im Aufbau-Verlag herausgibt. Es sind dies einmal die Reihe „Wissenschaft und Technik verständlich dargestellt“*) und zweitens die Reihe „Vorträge zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse“**). Beide Reihen umfassen z. Zt. 80 Titel, von denen die Hälfte gesellschaftswissenschaftliche Themen behandelt. Mit der Reihe „Wissenschaft und Technik“ beabsichtigt der Herausgeber vor allem, unsere werktätigen Menschen mit grundsätzlichen wissenschaftlichen Fragen in allgemein verständlicher Form bekannt zu machen. In der Vortragsreihe sollen speziellere und aktuellere Themen behandelt werden. Beide Reihen sollen darüber hinaus nach dem Vorbild der „Unionsgesellschaft zur Verbreitung politischer und wissenschaftlicher Kenntnisse in der UdSSR“ eine Hilfe und Unterstützung für Referenten sein. Methodisch stehen die Autoren dieser Schriften vor einer schwierigen Aufgabe. Es ist nicht immer möglich, sich ganz und gar voraussetzungslos an einen unbekannten Leser zu wenden. Deshalb ist es schwierig, bei dem Bekannten anzuknüpfen, wie das für einen Vortragenden selbstverständlich sein sollte. Unsere deutschen Wissenschaftler haben z. T. auch eine große Scheu, „populär“ zu schreiben. Sie glauben, ihr „wissenschaftlicher Ruf“ könne leiden, wenn sie sich gar zu einfach und „primitiv“ ausdrücken. Aus alledem ergibt sich, daß die Publikationen des Kulturbundes in methodischer Hinsicht noch lange nicht ohne Fehler sind oder etwa auch nur ungefähr dem großen Vorbild in der einfachen, klaren und sofort überzeugenden Art der Darstellung nahe kommen, das uns Stalin gegeben hat. Dennoch muß man erstaunt darüber sein, daß diese populärwissenschaftlichen Arbeiten bisher so relativ wenige Leser gefunden haben. Ich glaube, es ist notwendig, daß auf die wichtigsten Hefte beider Reihen immer wieder hingewiesen wird, damit auch jeder Propagandist der Partei sie mit der Zeit kennenlernt und für seine Arbeit auswertet. Es ist unmöglich, hier etwa eine Aufzählung aller Autoren und Titel zu bringen. Da aber z. B. Genosse Werner Seidel in seinem Beitrag fordert, daß der Propagandist unsere Muttersprache beherrschen muß, sei auf die kleine Studie von Nationalpreisträger Professor Dr. Victor Klemperer „Zur gegenwärtigen Sprachsituation in Deutschland“**) hingewiesen. Darin untersucht Genosse Klemperer gerade, wie sich unsere Sprache in der jüngsten Vergangenheit weiterentwickelt hat, welche Fehler auch Funktionäre unserer Partei durch mangelhafte Beherrschung unserer Sprache und ihrer Gesetze immer noch machen. Welche Bedeutung die Sprache aber für unseren nationalen Kampf hat, wird gerade aus dieser Arbeit jedem Propagandisten klarwerden. Für die methodische Schulung unserer Propagandisten ist die Arbeit von Professor Dobrynin „Über die Erziehung zur Aufmerksamkeit“**) wichtig. Hier werden die verschiedenen Arten der Aufmerksamkeit wissenschaftlich klar untersucht, und jeder Propagandist kann die Mittel und Wege zur Weckung und Erhaltung der Aufmerksamkeit kennenlernen. Einen völkerrechtlichen Vergleich zwischen dem Versailler Friedensvertrag und den sowjetischen Vorschlägen für einen Friedensvertrag mit Deutschland nehmen zwei wissenschaftliche Mitarbeiter der Deutschen Verwaltungsakademie für Staats- und Rechtswissenschaften „Walter Ulbricht“ in Potsdam-Babelsberg, Heinz T i 11 m a n n und Herbert Standke, in ihrer Arbeit „Friedensdiktat oder demokratischer Friede“*) vor. Was soll man aber dazu sagen, wenn von dieser aktuellen, wissenschaftlich ausgezeichneten Arbeit bisher nur 3500 Exemplare verkauft wurden, in den letzten beiden Monaten sogar nur zirka 200 Stück? Hier gehen unsere Propagandisten an einem Material vorüber, das sie gerade dazu befähigen könnte, nicht nur allgemein und schlechthin über die Frage des Friedensvertrages mit Deutschland zu sprechen, sondern das ihnen wissenschaftliche Argumente an die Hand gibt. Ähnlich ist es mit einer Anzahl kürzerer Studien über Karl Marx (Heinz Heitzer, „Karl Marx als Historiker“**), Dietrich Schmidt, „Der patriotische Kampf von Marx und Engels an der ,Neuen Rheinischen Zeitung4 “**); Hans-Dietrich Dahnke, „Karl Marx und die politische Lyrik des Vormärz“**) ). Das Amt für Literatur und Verlagswesen schlug vor, diese Arbeiten wegen ihres Wertes und ihrer Bedeutung in einer erhöhten Auflage herauszubringen. Es können hier nicht alle Erscheinungen zum Karl-Marx-Jahr und erst recht nicht alle gesellschaftswissenschaftlichen Arbeiten erwähnt und besprochen werden. Der Aufbau-Verlag hat kürzlich einen 20 Seiten starken Katalog der populärwissenschaftlichen Schriftenreihen als Werbematerial herausgegeben. Jede Buchhandlung kann dem interessierten Genossen Propagandisten diesen Katalog verschaffen und ihn über die neuesten Erscheinungen unterrichten. Vorträge r Verbreitung vissensdmfduher Kenntnisse Zur gegenwärtigen Spradisituation in Deutschland Von Prof. Dr. Dr. Victor Klemperer KULTURBUND ZUR DEMOKRATISCHEN ER DEUTSCHLAND! Vorträge zur Verbreitung W'issensdiafificher Kenntnisse Karl Marx als Historiker Voa Heinz Heitzer KULTURBUND ZUR DEMOKRATISCHEN ERNEUERUNG DEUTSCHLANDS KULTURBUND : M О К RATI S С H E N ERN EUER U SG DEUTSCHLANDS Vorträge zur Verbreitung wissensdiaftlidter Kenntnisse Neue Beiträge zur politischen Ökonomie des Sozialismus G. Gak, W. Sobol, I. Gladkov;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/42 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/42 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linie Untersuchung zu deren Durchsetzung. Im Prozeß der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Feindangriffe und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten stehen. Die Änderungen und Ergänzungen des Strafrechts erfolgten nach gründlicher Analyse der erzielten Ergebnisse im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit einem Strafverfahren sind selbstverständlich für jede offizielle Untersuchungshandlung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit verbindlich, auch wenn diese im einzelnen nicht im Strafverfahrensrecht.

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