Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/41

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/41 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/41); Die Angabe der genauen Seitenzahl der zu studierenden Werke, aufgegliedert auf Tage und Woche, ist notwendig, um eine exakte Kontrolle des Studiums zu ermöglichen. Das Pressestudium sowie die Ausarbeitung von Schwerpunktplänen für die Seminararbeit und sonstige notwendige Arbeiten, wie sie ein richtiges Studium mit sich bringt z. B. die Ausarbeitung von Konspekten müssen ebenfalls kontrollierbar im Plan enthalten sein. Es darf keine Möglichkeit geben, sich der konkreten Kontrolle mit Hilfe des Planes entziehen zu können. Wer übt die Kontrollen über die Einhaltung des Arbeitsplanes aus? Am Beginn des Lehrgangs in der Hauptsache der Lehrer. Er leitet an, wie ein Plan aufgestellt wird und.aussehen muß, rügt, wenn ein Genosse durch mangelhafte Einhaltung des Planes sich selbst und die Partei betrügt und benutzt das als erzieherisches Beispiel, wie es nicht gemacht werden soll. Er sollte Beispiele vorbildlicher Disziplin ebenfalls zum Ansporn der anderen Genossen herausstellen. Im weiteren Verlauf des Lehrgangs werden diese Kontrollen immer mehr in die Hände des Parteiorganisators und des gesamten Kollektivs gelegt, wobei natürlich die Verantwortung des Lehrers für das Studium des Genossen bestehen bleibt. Durch solch eine Methode wird der Kampf gegen Bummelei und Schlendrian, gegen unplanmäßige Arbeit rascher und wirkungsvoller entfacht. In kritischer Auseinandersetzung und durch kollektive Wachsamkeit über die Arbeitsmoral bei selbständiger wissenschaftlicher Arbeit mit dem Buch werden die wenigen Genossen, die oberflächlich und wenig verantwortungsbewußt studieren, rasch erkannt und zu richtiger wissenschaftlicher Arbeit vom Lehrer und vom gesamten Kollektiv erzogen. Nach dieser Methode wird es kaum noch notwendig sein, daß die Lehrer die Genossen zum Studium ständig ermahnen müssen, sondern umgekehrt, jetzt müssen die Lehrer und das gesamte Schülerkollektiv darauf achten, daß die Schüler ihre Pläne zeitmäßig richtig einteilen und nicht übertreiben, um das richtige Verhältnis zwischen Arbeit und Entspannung zu gewährleisten. Das ist auch ganz verständlich, wenn wir bedenken, daß ja nach der Erkenntnis des Wertes der wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch das Bedürfnis der Genossen wächst, mehr von unserer Wissenschaft des Marxismus-Leninismus, die auf alle Fragen des Lebens und des Kampfes Antwort gibt, zu wissen. Die individuellen Pflichtkonsultationen mit den einzelnen Genossen sind ein weiteres wirksames Mittel der Kontrolle und der Erziehung zur wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch. In den individuellen Aussprachen mit den Schülern erhält der Lehrer ein Bild vom Stand der wissenschaftlichen Arbeit mit den Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus, indem er die Aufzeichnungen und Konspekte der Genossen kontrolliert. Hierbei erweist sich, ob der Schüler beim Studium die Hauptgedanken erkannt hat und sich mit seinen Aufzeichnungen nicht in unwesentlichen Einzelheiten verliert, ob er diese Hauptgedanken theoretisch ideologisch richtig zum Nutzen für die praktische Arbeit der Partei erfaßt hat. Bei solchen Aussprachen gibt der Lehrer Anleitung zur Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch. Es muß im gesamten Lehrerkollektiv eine einheitliche Meinung und Anwendung der richtigen Erziehungsmethode bestehen. Es wäre schädlich, wenn von den Lehrern einer Schule verschiedene Grundsätze angewendet werden würden. Das würde die gesamte Erziehungsarbeit zersetzen. Das Resultat wäre, daß sich bei den Schülern nie eine beständige und beharrliche Arbeit mit dem Buch durchsetzen könnte. Die Schüler aus den einzelnen Seminaren würden durch die verschiedenen Erziehungsmethoden ihrer Lehrer beim Austausch ihrer Erfahrungen untereinander zum Probieren und zum Suchen anderer Methoden angespornt und verwirrt werden. Angespornt werden sollen die Genossen jedoch zur planmäßigen, systematischen, selbständigen und zielbewußten wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch. Deshalb ist eine einheitliche methodische Arbeit des gesamten Lehrerkollektivs notwendig. Jedes Mitglied unserer Partei, das eine Parteischule besucht, soll die Theorie des Marxismus-Leninismus beherrschen lernen, um als weitsichtiger Organisator des Kampfes um Frieden, Demokratie und Sozialismus, um als Führer der Massen in diesem Kampf seine Aufgaben erfüllen zu können. Deshalb ist die Erziehung unserer Mitglieder an den Parteischulen und im Parteilehrjahr zur wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch, zur tiefen Aneignung der Theorie des Marxismus-Leninismus, von ausschlaggebender Bedeutung. Kurt Kühn Antwort an Genossen Welsch: „Es gibt populärwissenschaftliche Schriften" Mit großem Interesse habe ich den Artikel „Schluß mit dem Dogmatismus in der Propagandaarbeit“ im Neuen Weg Nr. 19/53 und die sich daran anknüpfende Diskussion gelesen. Ich bin schon lange als Propagandist tätig, zuerst in einer ländlichen Ortsgruppe, später als Referent im Arbeitsgebiet und im Kreis, seit 1951 als Seminarleiter der Abenduniversität in Berlin. Auch beruflich hat mich meine Tätigkeit als Geschichtslehrer und später als Leiter einer Volkshochschule stets mit propagandistischen Aufgaben in Berührung gebracht. Aus diesen langjährigen Erfahrungen heraus kann ich viele Feststellungen dieser Diskussion bestätigen. Ein Punkt, in dem ich die Ausführungen des Genossen Welsch in seinem Artikel im „Neuen Weg“ Nr. 19/53 ergänzen möchte, ist seine Feststellung, daß auf dem Gebiete der Gesellschaftswissenschaften jeder Ansatz für die Herausgabe populärwissenschaftlicher Schriften fehlt. Diese Behauptung kann nicht unwidersprochen hingenommen werden. Ich will hier nicht von den populärwissenschaftlichen Schriften sprechen, die der Dietz Verlag, der Verlag „Kultur und Fortschritt“ und der Verlag „Neues Leben“ auf gesellschaftswissenschaftlichem Gebiet herausgebracht haben. Ich kann aber darauf hinweisen, daß sich der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands seit seinem dritten Bundestag im Jahre 1951 bemüht, in wachsendem Maße zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse beizutragen. 41;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/41 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/41) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/41 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen von Bränden, Havarien, Unfällen und anderen Störungen in Industrie, Landwirtschaft und Verkehr; Fragen der Gewährleistung der inneren Sicherheit Staatssicherheit und der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstaltaber auch der staatlichen Ordnungyist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen inhaftierter Personen immer erstrangige Bedeutung bei allen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit uhd Ordnung in den Straf-gefangenenarbeitskonunandos der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Der Vollzug der Freiheitsstrafen in den. Straf gef ange n-arbeitskommandos hat auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten erfolgen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X