Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/40); Wie werden die Schüler der Parteischulen zur wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch erzogen? Eine der Hauptmethoden des Studiums an einer Parteischule ist das selbständig organisierte Selbststudium der Schüler die wissenschaftliche Arbeit mit dem Buch. Der Anteil dieser Methode der Arbeit im System des Unterrichts (in dem es außerdem die Lektion, das Seminar, die Übungen, die Konsultationen und ähnliches gibt) muß ständig erweitert werden, da die Arbeit mit dem Buch erst eine wirkliche Vertiefung des Wissens ermöglicht. Wissenschaftlich mit dem Buch arbeiten, heißt dem formalen, dogmatischen Studium, dem Lernen von Zitaten den Kampf ansagen, heißt die Theorie des Marxismus-Leninismus beherrschen lernen, sie zum Bestandteil des Denkens, zum Kompaß für jeden einzelnen Genossen im praktischen Kampf zur Verwirklichung des neuen Kurses werden lassen. Um unsere Genossen dazu zu erziehen, genügt es nicht, allein nur die richtige Seitenzahl des zu studierenden Materials anzugeben und in der zum Studium zur Verfügung stehenden Zeit Kontrollen durchzuführen, ob die Genossen auch wirklich studieren. Die Erziehung zur wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch verlangt eine wissenschaftliche Erziehungsmethode. Der Erfolg eines wissenschaftlichen Studiums drückt sich nicht darin aus, daß der Lehrer bei seinen Kontrollen alle Schüler beim „Studieren“ antrifft, sondern zeigt sich darin, wie es der Genosse Schüler versteht, die Verbindung der theoretischen Probleme mit den praktischen Aufgaben zur besseren und richtigen Lösung dieser Aufgaben herzustellen. Dementsprechend muß man mit der Erziehungsarbeit beginnen. Daß das von unseren Lehrern noch nicht genügend erkannt worden ist, zeigen die noch viel zu reichlichen Beispiele „guter Schüler“ an den Parteischulen (oder auch im Parteilehrjahr), die jedoch nach dem Lehrgang im Betrieb, in der Verwaltung, in den LPG und MTS nicht hervortreten, die man dort kaum spürt, von denen man nicht hört, daß sie Neuerer in der Produktion sind, Organisatoren für die Erhöhung der Produktivität der Arbeit, Agitatoren zur Mobilisierung der Massen, Führer im Kampf um die Verwirklichung des neuen Kurses. Sie haben „studiert“ und „wissenschaftlich“ mit dem Buch gearbeitet, aber ihre praktische Arbeit geht nicht vom Fleck. Um diesen Mangel zu überwinden, ist es notwendig, bei unseren Genossen die Freude zur Arbeit mit den Werken der Klassiker, die Liebe zu dieser Arbeit zu wecken. Die Arbeit mit dem Buche muß unseren Schülern zu einem Bedürfnis werden. Sie wird ihnen zu einem Bedürfnis, wenn sie den Wert der Beherrschung der Theorie für die raschere und richtige Lösung der praktischen Aufgaben vollständig erkannt haben. Die ersten Erfolge der Arbeit mit dem Buch müssen sich bereits an der Schule in den Seminaren, bei Prüfungen und Übungen zeigen. Hier bereits können die Schüler unter Beweis stellen, daß sie die theoretischen Erkenntnisse unserer Klassiker mit den aktuellen praktischen Aufgaben der Partei richtig zu verbinden verstehen. Hier haben wir bereits ein wichtiges Mittel, die Schüler dazu zu erziehen, den Wert der wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch zu erkennen. Ein Beispiel soll das zeigen. Wird sich der Lehrer bei der Behandlung der Schrift Lenins „Die große Initiative“ damit begnügen, von einem Schüler im Seminar zu hören, daß die Steigerung der Arbeitsproduktivität in letzter Instanz das Entscheidendste für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung ist, wird er sich auf die Frage, welche Schlußfolgerung wir daraus ziehen müssen, mit der Antwort begnügen, daß diese Erkenntnis Lenins nicht nur in den Jahren 1920 und 1921 für die junge Sowjetrepublik zu traf, sondern auch heute bei der Verwirklichung des neuen Kurses auf uns zutrifft, so hat er seinen Schülern lediglich bewiesen, daß es bei der Arbeit mit dem Buch auf die Wiedergabe des Stoffes und auf platonische Schlußfolgerungen ankommt. Beweisen soll er aber, daß das Studium der Werke der Klast. cer für jeden einzelnen Genossen die Anleitung gibt, wie er zum Organisator zur Steigerung der Arbeitsproduktivität im Betrieb werden kann. Indem er den Schüler auffordert zu sagen, was e r bereits für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung getan hat, zum Beispiel ob e r bereits in seinem Betrieb dafür sorgte, daß Abteilungen für Massenbedarfsartikel zur Verbesserung des Warenangebots eingerichtet wurden, zeigt der Lehrer das w i e der Sache. Damit entwickelt er das Interesse, die Freude, das Bedürfnis zur Arbeit mit dem Buch, weil der praktische Nutzen für jeden "einzelnen Genossen durch diese Methode sofort ersichtlich ist. Er zeigt damit, wie die Schüler schöpferisch mit dem Buch arbeiten müssen. Die Kontrollen der Lehrer erhalten dann einen ganz anderen Charakter. Wir gehen davon aus, daß die selbständige wissenschaftliche Arbeit mit dem Buch nicht nur in der Zeit des Lehrgangs auf einer Schule andauern soll, sondern daß sie für jeden Genossen zum Bedürfnis seines ganzen Lebens werden muß. Das Selbstvertrauen des Genossen bei der Lösung schwieriger und komplizierter Aufgaben wird durch selbständige, planmäßige und wissenschaftliche Arbeit mit dem Buch gestärkt, der Genosse lernt, eine hohe Verantwortung der Partei gegenüber zu empfinden, sein Wissen ständig aus eigener Initiative und planmäßig zu erweitern. Allein mit einfachen Kontrollen, durch festgelegte Studienzeiten und der Befriedigung darüber, daß alle .Schüler bei solchen Kontrollen beim Studium angetroffen werden, also wie man sagt, daß „intensiv“ gearbeitet wird, ist dieses Ziel nicht zu erreichen. Die richtige Erziehung zur wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch verlangt ein richtiges System der Untere richtsarbeit. Neben der Planung der Arbeitszeit, die für Lektionen, Konsultationen, Seminare, Prüfungen und Übungen vorgesehen ist, durch die Schulleitung, wird vom Schüler eine Planung seines Selbststudiums gefordert. Durch die Planung ihres Selbststudiums werden die Genossen zum intensiven Studium, zur eigenen Verantwortung gegenüber der Partei, zu einer wirklich wissenschaftlichen Arbeit mit dem Buch erzogen, und ihr Selbstvertrauen wird gehoben. Ein wichtiges Mittel dieser Erziehung ist der Arbeitsplan der Schüler, ist die Anleitung zur Aufstellung und die Kontrolle über die strikte Einhaltung des Planes. Solche Pläne müssen sehr konkret aufgestellt werden. 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/40 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der zur Lösung der politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten-und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Potsdam Zank, Donner, Lorenz, Rauch Forschungsergebnisse zum Thema: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtütigkeitf Vertrauliche Verschlußsache Die weitere Qualifizierung der Sicherheits- überprüfungen dos Staatssicherheit im Prozeß der politisch-operativen Klärung von gelungenen Schleustmgen Grenzübertritten bekanntwerdende Rückverbindungen eine unverzügliche Informierung der zuständigen Diensteinheiten und eine abgestimmte Kontrolle und Bearbeitung erfolgt.

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