Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/26 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/26); In der Konsum-Süßwaren-Verkaufsstelle in Berlin, Schönhauser Allee 10/11, stellten die Arbeiterkontrolleure des Werkes Neues Deutschland* eine Differenz der Waage um fünf Gramm fest und erreichten neben der Beseitigung dieses Fehlers, daß Zuckersäcke nicht mehr als Fußunterlagen benutzt werden. In der HO-Verkaufsstelle Berlin, Gustav-Adolf-Straße, gab die in Zusammenarbeit mit Vertretern der Staatlichen Handelsinspektion durchgeführte Arbeiterkontrolle der Werktätigen des VEB „Trumpf“, Weißensee, Anlaß, in Zukunft größere Mengen Rind- und Hammelfleisch sowie Innereien bereitzustellen, da trotz täglicher Anforderungen nicht genügend geliefert wurde. In Potsdam-Babelsberg wurde aufgedeckt, daß Butter aus eigener Produktion als Importware aus der Sowjetunion* angeboten wurde. Gerade solche Fälle zeigen, daß die Durchführung der Arbeiterkontrolle eine erhöhte Wachsamkeit erfordert. Zur weiteren Hebung und ständigen Verbesserung der Arbeit der Arbeiterkontrolle ist die fachliche Schulung der Arbeiterkontrolleure eine unerläßliche Bedingung. Die Parteiorganisationen in den Handelsorganen und die Parteigruppen der Abteilungen Handel und Ver- sorgung bei den Räten der Bezirke und Kreise sollten bei der Auswahl von fachlich qualifizierten Mitarbeitern des Handels für die Schulung der Arbeiterkontrolleure die Gewerkschaftsleitungen weitgehendst unterstützen. Die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen müssen auch endlich darauf Kurs nehmen, daß die Arbeiterkontrolle zur Sache der gesamten Gewerkschaftsorganisation wird und nicht Angelegenheit der Unterkommission Versorgungsfragen/Arbeiterkontrolle bleibt. Eine periodische Berichterstattung der Genossen der Gewerkschaften vor den Organen der Partei über den Stand und die Ergebnisse der Arbeiterkontrolle wird ohne Zweifel dazu beitragen, die Schwierigkeiten zu überwinden und der Gewerkschaft zu helfen, tiefer in alle Fragen unseres Handels und der Versorgung einzudringen. Erst die umfassende gesellschaftliche Kontrolle ermöglicht eine tägliche Überprüfung der gesamten Versorgung. Indem Zehntausende ehrenamtliche Helfer vor allem Arbeiterinnen für die Arbeiterkontrolle gewonnen werden, wird die Verordnung ,Über die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter und der Rechte der Gewerkschaften* mit lebendigem Inhalt erfüllt. Sepp Runge Leserzuschrift Unsere Grundorganisation arbeitet mit dem „Neuen Weg" In der Mitgliederversammlung unserer Betriebsparteiorganisation zur Auswertung der Beschlüsse der 15. Tagung des Zentralkomitees im September 1953 wurde unter anderem von einem Genossen in dei* Diskussion daran Kritik geübt, daß die Funktionäre unserer Betriebsparteiorganisation nicht Abonnenten des „Neuen Weg“ sind. Der Genosse verlangte, daß zumindest die Funktionäre den „Neuen Weg“ abonnieren, um jederzeit für ihre Arbeit angeleitet werden zu können, und daß die Parteileitung darüber hinaus alle Genossen zu festen Lesern der Zeitschrift gewinnen soll. Nach dieser Aufforderung begann die Parteileitung zu arbeiten. Von 35 Mitgliedern unserer Betriebsparteiorganisation war im September 1953 nur der Sekretär Abonnent des „Neuen Weg“. Heute abonnieren ihn bereits 17 Genossen. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hatte der Genosse Krüger, der als Literatur-Beauftragter unserer Betriebspar teiorganisatio! mit jedem Genossen persönlich darüber sprach. Nun soll aber die Zeitschrift nicht nur abonniert, sondern auch gelesen werden, damit die von ihr vermittelten Erfahrungen in der praktischen Parteiarbeit angewandt werden können. Als im Heft 22/53 der Artikel der Genossin Gisela Trautzsch, „Wie muß die neue Parteileitung arbeiten“, abgedruckt wurde, beschloß unsere neugewählte Parteileitung, den Artikel zu lesen und seinen Inhalt in einer Parteileitungssitzung zu behandeln. Was konnten wir auf diese Weise aus dem Artikel lernen? Im Artikel der Genossin Trautzsch heißt es: „Die Leitung einer Parteiorganisation, die die Beschlüsse der Parteiführung nicht oder nur ungenügend kennt, wird nicht in der Lage sein, die Parteiorganisation zu leiten.“ Da das ein sehr richtiger Hinweis ist, beschloß die Leitung, in jeder Leitungssitzung einen Beschluß des Zentralkomitees seminaristisch zu behandeln. Wir werden uns dabei besonders der Beilagen im „Neuen Weg“ bedienen, weil jedes Leitungsmitglied diese Dokumente bekommt und sich deshalb gut vorbereiten kann. Wir haben uns vorgenommen, dasselbe einmal im Monat in den Parteigruppen zu tun. Im Artikel heißt es weiter: „Um die Politik der Partei durchführen zu können, ist es erforderlich, daß die Leitung der Parteiorganisation die Lage in ihrem Arbeitsbereich kennt.“ Die Parteileitung beschloß daraufhin, in jeder Parteileitungssitzung eine Einschätzung der Lage im Betrieb vorzunehmen. Jedes Leitungsmitglied ist damit beauftragt, in seinem Arbeitsbereich in der Produktion auf alle Stimmungen, Meinungen und Argumente zu achten, um in der Parteileitungssitzung darüber berichten zu können. Bei fünf Mitgliedern der Parteileitung, die an verschiedenen Stellen im Betrieb arbeiten, ergibt das einen Überblick über die tatsächliche Lage im Betrieb, der der Parteileitung eine sorgfältige Ausarbeitung der Beschlüsse ermöglicht. Im Artikel heißt es ferner: „Die Parteileitung eines Betriebes muß wissen, welche Aufgaben der Betrieb im Volkswirtschaftsplan zu erfüllen hat und wie er sie erfüllt.“ Um dieser berechtigten Forderung richtig nachkommen zu können, beschloß die Parteileitung, den Genossen Betriebsleiter zu beauftragen, monatlich einmal vor der Parteileitung über den Stand der Erfüllung des Planes zu berichten. Im Artikel der Genossin Trautzsch wurde weiterhin auf die großen Aufgaben der Parteigruppenorganisatoren hingewiesen, und es wurde der Parteileitung die Aufgabe gestellt, sie ständig anzuleiten. Unsere Parteileitung beschloß daher, die drei Parteigruppenorganisatoren einen Tag nach jeder Parteileitungssitzung zusammenzunehmen, um ihnen die Beschlüsse der Parteileitung bekanntzugeben und sie mit den Aufgaben der nächsten Woche vertraut zu machen. Diese Aufgabe wird nicht nur dem Sekretär, sondern jeweils einem Mitglied der Leitung übertragen. Das waren die wichtigsten Beschlüsse der Parteileitung auf Grund der Auswertung nur eines Artikels im „Neuen Weg“. Karl Frontin Sekretär der Betriebsparteiorganisation im Bahnbetriebswerk Pankow 26;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/26 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/26 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung ist der Termin unverzüglich mitzuteilen. Die Genehmigung für Besuche von Strafgefangenen ein- schließlich der Besuchstermine erteilen die Leiter der zuständigen Abteilungen der Abteilung Besucher aus der erhalten den Besuchserlaubnisschein. Die Besuchstermine sind durch die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung mit dem Leiter der Untersuchungsorgane des der des der Bulgarien und des der Polen Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Feindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage als entscheidende Voraussetzung zur Erfüllung des übertragenen. Klassenauftrages, die Entwicklung einer zielstrebigen, den Aufgaben, Anforderungen und Bedingungen entsprechenden politisch-ideologischen und parteierzieherischen Arbeit mit dem Angehörigen, die konsequente Durchsetzung der auf dem zentralen Führungsseminar insgesamt gestellten Aufgaben zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit tragen die Leiter eine besonders hohe Verantwortung.

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