Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/22

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/22 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/22); Das MeisterkolSektiv im großen Websaal der Zittau hilft der Genossin Frida Hockauf „Vom Ausruhen, Zuschauen und Abwarten kann der neue Kurs nicht verwirklicht werden. Ich habe mir vorgenommen, einen wirksamen Beitrag zum Jahr der großen Initiative zu leisten. Dabei sage ich mir, das Jahr 1954 wird nur dann zum Jahr der großen Initiative, wenn jeder Arbeiter an seinem Arbeitsplatz selbst größte Initiative entwickelt. Wie stelle ich mir das vor, und was will ich selber tun? Es ist ein alter Grundsatz in der Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung: Nicht durch Muskelkraft, sondern durch Überlegung, Verbesserung und hohe Ausnutzung der Technik, bessere Arbeitsorganisation usw. größere Ergebnisse bei der Arbeit zu erreichen Unser Maschinenpark ist natürlich nicht neu. Viele Webstühle laufen schon seit mehreren Jahrzehnten. Aber alle laufen im wesentlichen während dieser Zeit im alten Trott und Gang. So wie wir unsere alten Gewohnheiten und Arbeitsmethoden durch bessere Methoden überwunden haben, muß es auch möglich sein, den alten Gang und Trott unserer Maschinen zu überwinden. In den Industriezweigen Metall, Metallurgie, Bergbau u. a. ist man seit Jahren dazu übergegangen, das Tempo der Maschinen zu erhöhen, um nach neuen, schnelleren Arbeitsmethoden zu arbeiten. Was dort möglich ist, muß auch bei uns durchführbar sein! Nehme ich meine vier Webstühle, so ist ihre Tourenzahl verschieden: Einer läuft mit 110, einer mit 120, die anderen mit 128 und 140 Touren. Ich mache der Werkleitung den Vorschlag, am Webstuhl, der bisher 120 Umdrehungen machte, die Umdrehung in der Minute um fünf zu erhöhen. Dadurch kann jeden Tag zusätzlich im Durchschnitt ein Meter Stoff mehr gewebt werden. Ich bitte die Werkleitung sowie unsere technische Intelligenz, meinen Vorschlag deshalb zu unterstützen, weil viele Arbeiter mit ihren Leistungen bereits an einem Stand angekommen sind, wo sie ihre Leistungen ohne Verbesserung und Veränderung der Technik nicht mehr wesentlich erhöhen können. Wir wollen aber unsere Leistungen weiter steigern, wir wollen unsere Technik besser ausnutzen. Das können wir aber nur, wenn uns die technische Intelligenz dabei kameradschaftlich unterstützt. Ich habe mit meinem Meister darüber gesprochen. Er bestätigte mir, daß sich mein Gedanke ausführen läßt. Er versprach mir, an meinem Webstuhl die notwendigen technischen Veränderungen vorzunehmen.“ Diesen Appell richtete die Genossin Frida Hockauf auf der Gewerkschaftsaktivtagung der Mechanischen Weberei Zittau an die Werksleitung und die technische Intelligenz des Betriebes, um weitere Möglichkeiten zu schaffen, mehr zu leisten, noch mehr zu produzieren. Genosse Feurig, Meister und Bereichsleiter, ging sofort daran, sein Versprechen, das er der Genossin Hockauf gegeben hatte, in die Tat umzusetzen. Ir. einer Beratung mit dem ersten Sekretär der Betriebsparteiorganisation, dem Genossen Ullrich, berichtet er von der Verwirklichung eines Vorschlages der Genossin Hockauf, neue Spulen und Schützen zu verwenden, die den Weberinnen die Arbeit an den Maschinen bedeutend erleichtern und zur Produktionssteigerung beitragen (Bild 1). Die Diskussion der Parteileitung mit dem Meisterkoilektiv führte zu der Erkenntnis, daß die Weiterentwicklung der Hockauf-Bewegung jetzt mit einer Verbesserung der Technik an den Webstühlen verbunden werden muß. Die Meister Max Feurig und Werner F r f e p e besprechen am Webstuhl mit der Genossin Frida Hockauf ihren neuen Vorschlag, die Tourenzahl der Maschine um fünf Umdrehungen in der Minute zu erhöhen (Bild 2). Durch die Verwirklichung dieses Vorschlages könnte in zwei Schichten pro Stuhl 1,60 Meter Stoff mehr hergestellt werden. Gleichzeitig beraten sie auch, wrie sie den Stand der Maschinen verbessern können, um die Mehrstuhlbedienung zu erleichtern. Gemeinsam mit anderen Kollegen Meistern verpflichteten sie sich, diese technischen Verbesserungen bis zum 31. Januar an 30 Webstühlen durchzuführen. An die Werksleitung richtete Frida Hockauf besonders die Forderung, mit den bisherigen Reparaturmethoden Schluß zu machen. Es wurde immer erst dann repariert, wenn es gar nicht mehr anders ging, wenn einzelne Teile abgenutzt oder beschädigt waren, wenn die Maschine stand und dadurch Produktionsausfälle hingenommen werden mußten. Die Weberinnen waren ständig in Sorge, ihre Maschinen könnten plötzlich für längere Zeit ausfallen. Genossin Hockauf forderte die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/22 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/22) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/22 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und im Bereich der Untersuchungsabteilung. Zu einigen Fragen der Zusnroenarbeit bei der Gewährleistung der Rechtg der Verhafteten auf Besuche oder postalische Verbindungen. Die Zusammenare? zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen nicht erfaßt worden, exakt zu fixieren. Alle Leiter der Abteilungen der Linie der Dezernate und des Untersuchungsorgans der Zollverwaltung teilnahmen. Ausgehend davon wurden von den Leitern der beteiligten Organe auf Bezirksebene die Schwerpunkte ihres Zusammenwirkens klarer bestimmt und die sich daraus ergebenden individuellen Einsatzrichtungen der und zu realisieren, der Qualität der übergebenen und GMS. In Systemen sind entsprechend Befehlen und Weisungen nur überprüfte und für die Zusammenarbeit mit nachweislich geeignete und zu übergeben. Anzahl und Zusammensetzung der in Systemen arbeitenden und sowie die Nutzung von К КѴ sind individuell festzulegen.

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