Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/17); ?Die Parteiorganisation des DIA Nahrung begann mit der politischen Massenarbeit Der Aussenhandel hat bei der Durchfuehrung des neuen Kurses entscheidende Aufgaben zu erfuellen, denn die termin- und qualitaetsgerechte Einfuhr an Lebensmitteln, Gebrauchsguetern und Rohstoffen sichert die reibungslose Versorgung der Bevoelkerung mit Importwaren. Die Realisierung unseres umfangreichen Importprogramms kann nur durch eine wesentliche Erhoehung des Exportvolumens gesichert werden. Genosse Walter Ulbricht sagte auf dem 16. Plenum des Zentralkomitees : ?Bei der Verwirklichung des neuen Kurses ist die Erweiterung des Aussenhandels eine Hauptaufgabe von Partei und Regierung. Das Aussenhandelsvolumen ist im Jahre 1954 gegenueber dem Jahre 1953 um etwa 3 Milliarden Rubel zu erhoehen. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Erweiterung des Warenaustausches mit der Sowjetunion und den anderen Laendern des demokratischen Weltmarktes. Gleichzeitig ist aber auch eine erhebliche Ausdehnung der Handelsbeziehungen der DDR mit den Laendern des kapitalistischen 0 Weltmarktes auf der Basis der Gleichberechtigung moeglich. Die vertragsgerechte Erfuellung der Exportverpflichtungen staerkt das Ansehen der Deutschen Demokratischen Republik und ist die Voraussetzung fuer die Durchfuehrung der notwendigen Importe.? Eis kommt jetzt darauf an, dass die Betriebsparteiorganisationen in den Aussenhandelsorganen es verstehen, mit ------ ~Hiffe der Massenorganisationen emeriDreite Initiativer zur Loesung dieser Aufgaben auszuloesen. Jeder einzelne Mitarbeiter muss angesprochen und ueberzeugt werden, jeder muss fuehlen, wie wichtig gerade seine Arbeit zur Durchfuehrung des neuen Kurses ist. Von besonderer Bedeutung ist dabei die politische Arbeit der leitenden Mitarbeiter. Sie muessen endlich die Tendenz, nicht politisch an die Erfuellung ihrer fachlichen Aufgaben heranzugehen, ueberwinden. Die leitenden Mitarbeiter muessen erkennen, dass auch sie fuer den politischen Zustand in Betrieb, Abteilung und Kontor verantwortlich sind und durch ihre politische Arbeit dazu beitragen muessen, die ideologischen Voraussetzungen fuer die Durchfuehrung der grossen fachlichen Aufgaben zu schaffen. Welche schoepferischen Kraefte in jedem Mitarbeiter des Aussenhandels geweckt werden koennen, zeigt das Beispiel des VEH DIA (Volkseigenes Handelsunternehmen Deutscher Innen- und Aussenhandel) Nah-* rung. Dort hat es die Betriebsparteiorganisation verstanden, eine Masseninitiative zu entwickeln, wie sie bisher im Aussenhandel nicht erreicht worden war. Es war die Aufgabe der Mitarbeiter des DIA Nahrung, den Aussenhandelsplan 1953 bis zum 31. Dezember zu erfuellen und die Importgueter fuer den Weihnachtsmarkt termin-und sortimentgerecht aus dem Ausland herbeizuschaffen. Die Parteileitung wusste aus Erfahrungen, dass diese Aufgabe nicht dem Selbstlauf ueberlassen werden darf. Des- halb beschloss sie, die Initiative der ganzen Belegschaft zu wecken und durch eine gute Aufklaerungsarbeit jeden einzelnen Kollegen zu einem begeisterten Mitarbeiter zu machen. In einer Leitungssitzung, zu der Fachkraefte zur Beratung hinzugezogen wurden, besprachen die Genossen die Schwerpunktaufgaben und schlugen folgende Massnahmen vor: Ausarbeitung eines Planes ueber die Massnahmen zur qualitaets- und termingerechten Einfuhr der Nahrungsund Genussmittel fuer das Weihnachtsfest durch eine Kommission; Erarbeitung eines Wettbewerbsvorschlages; Durchfuehrung einer Mitgliederversammlung; Einsatz von Agitatoren in den Schwerpunkt-Kontoren; Hilfe der Genossen in der BGL zur Durchfuehrung von Gewerkschaftsgruppenversammlungen ; Durchfuehrung einer Belegschaftsversammlung; Heranziehung der Freien Deutschen Jugend; Entsprechende Ausgestaltung der Wandzeitung; Ausarbeitung eines Kontrollplanes, der ueber den Stand der Erfuellung der Aufgaben Aufschluss gibt. * In dieser Parteileitungssitzung wurde die Zusammensetzung der Kommission beraten. Dabei beschritt man bereits einen neuen Weg und zog fortschrittliche Kollegen zur Mitarbeit heran. Diese Kommission setzte sich aus drei Genossen der Parteileitung, zwei Mitgliedern des FDGB, einer Kollegin als Vertreterin des Frauenausschusses, einem-Genossen Direktor zusammen, die sofort mit der Ausarbeitung des Planes ueber die Massnahmen zur qualitaets- und termingerechten Einfuhr der Waren begannen. Der Genosse BGL-Vorsitzende erhielt den Auftrag, durch die Wettbewerbskommission einen Vorschlag fuer den innerbetrieblichen Wettbewerb ausarbeiten zu lassen, der alle Abteilungen umfassen sollte. In der darauffolgenden Parteileitungssitzung wurde der Entwurf des Planes zur Sicherung der Weihnachtsimporte beraten. Darauf folgte die Vorbereitung der Mitgliederversammlung. Drei Tage vor Beginn der Versammlung hielt ein Parteileitungsmitglied vor den Gruppenorganisatoren ein Kurzreferat ueber Ziel, Inhalt und Ablauf der Versammlung und haendigte jedem Parteimitglied den Entwurf aus. So wurde bereits vor der Versammlung jeder Genosse auf deren Bedeutung hingewiesen und mit dem Inhalt vertraut gemacht. Nach dem Referat ueber die politischen Aufgaben setzte eine sehr lebhafte Diskussion ein. Die Genossen der Parteiorganisation, denen der Entwurf des Planes zur Sicherung der Weihnachtsimporte vor der Versammlung ausgehaendigt wurde, ergaenzten den Entwurf durch gute Zusaetze und schlugen Aenderungen vor. Einige Genossen gingen bereits Selbstverpflichtungen ein, und jeder war bestrebt, Vorschlaege zur Ueberwindung der Schwierigkeiten zu bringen. Das Ergebnis der Versammlung hat er- 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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