Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 3/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/16); guten Arbeit der Agitatoren konnten schon nach kurzer Zeit weitere Verpflichtungen, insgesamt 25 Einzel- und fünf Brigadeverpflichtungen, abgegeben werden. Auch in der Brigade, in der die Kollegin Spann arbeitet, übernahm jede Kollegin eine Selbstverpflichtung. Diese Verpflichtungen werden mit entsprechenden Kommentaren und Bildern an der Wandzeitung veröffentlicht. Es kommt also darauf an, alle Mittel der Agitation gründlich auszunutzen. Unsere Parteiorganisation wird deshalb ständig bemüht sein, die Agitationsarbeit im Betrieb immer weiter zu verbessern, um neue und höhere Produktionserfolge zu erreichen und damit zur schnelleren Verwirklichung des neuen Kurses beizutragen. GenosseFörstner Parteisekretär im VEB Stern-Radio Festigt die Verbindung zwischen der Partei und den parteilosen Kollegen! Das Kabelwerk Oberspree hat im vergangenen Jahr bedeutende Produktionserfolge erzielt. Das Exportprogramm wurde am 10. Dezember 1953 abgeschlossen und der erhöhte Jahresplan vorfristig erfüllt. Damit hat die Belegschaft den Kriegshetzern und ihren schändlichen Parolen eine entschiedene Abfuhr erteilt. Großen Anteil an diesen Erfolgen haben die Arbeiter aus der Abteilung Starkstromkabel. Genosse Cicholka hatte als erster zum Massenwettbewerb aufgerufen. Seinem Beispiel folgten 75 Prozent aller Kollegen aus dem Kabelwerk. Die Entfaltung des Wettbewerbes, des wichtigsten Mittels zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, wird von den Genossen der Grundorganisation Starkstromkabel mit allen Kräften gefördert. Die politische Massenarbeit in dieser Grundorganisation erhielt nach der Neuwahl der Parteileitung einen starken Aufschwung. Immer entschiedene? führen die Genossen den Kampf gegen Gerüchte und feindliche Auffassungen. Die Agitatorengruppe hat jetzt ein festes Arbeitsprogramm. In mehreren Schichtversammlungen wurden die Bedeutung des neuen Kurses, die gegenwärtige Lage und unsere Aufgaben zur bevorstehenden Viererkonferenz mit den Kollegen diskutiert. Trotz der Bemühungen der Genossen gibt es unter den Arbeitern auch noch falsche Auffassungen. In zahlreichen Gesprächen erkannten unsere Genossen, welche Unklarheiten noch vorhanden sind und wo sich die falschen Auffassungen konzentrieren. So gab es in der Brigade an der Spritzmaschine Kollegen, die meinten, der neue Kurs bringe doch nichts wesentlich Neues. Vereinzelt gab es auch feindliche Stimmen gegen unsere Partei, die erkennen ließen, daß der 17. Juni noch nicht von allen Kollegen als faschistische Provokation erkannt wurde. Die Parteileitung überprüfte diese Tatsachen. Es stellte sich heraus, daß in der Brigade kein Genosse arbeitet, daß sich die Partei bisher wenig mit diesen Kollegen beschäftigt hat und daß der Einrichter Pawletzki laufend feindliche Auffassungen verbreitet. Beeinflußt durch Pawletzki hatten die Kollegen bisher kaum an einer Beleg-scliaftsversammlung teilgenommen. Nach diesen Feststellungen wurden die Kollegen der Brigade zu einer Aussprache mit der Parteileitung eingeladen. Es kam darauf an, sich über alle unklaren Fragen auseinanderzusetzen und die Kollegen davon zu überzeugen, daß Pawletzki als übler Verleumder nicht mehr als Einrichter arbeiten kann. Die Diskussion mit den Arbeitern der Brigade war ausführlich und prinzipiell. Unsere Genossen entwickelten die politische und wirtschaftliche Bedeutung des neuen Kurses; wie im Zeichen des neuen Kurses sich die Qualität unserer* Erzeugnisse weiter verbessern und eine ausreichende Versorgung der Werktätigen garantiert wird. Die Mitglieder der Brigade überzeugten sich von den Erfolgen des neuen Kurses. Das schaffte bei den Kollegen die Erkenntnis, daß Pawletzki gegen ihre Interessen gehandelt hatte, als er Lügen über die DDR verbreitete; daß er nicht länger die verantwortungsvolle Arbeit als Einrichter ausüben kann. Ein alter, erfahrener Arbeiter brachte die Meinung der Kollegen zum Ausdruck, als er sinngemäß sagte: Diese Aussprache ist gut, weil wichtige Fragen zwischen der Partei und uns geklärt worden sind. Es ist richtig, daß Pawletzki derjenige gewesen ist, der die Gerüchte verbreitet hat. Trotzdem sollte man ihn nicht einfach aus dem Betrieb hinauswerfen, sondern ihm noch eine letzte Gelegenheit geben, sich als Arbeiter eines volkseigenen Betriebes zu bewähren. Abschließend sagte der Arbeiter: „Aber Genossen, wann habt ihr das letzte Mal mit uns gesprochen? Ihr müßtet mehr mit den Parteilosen sprechen. Ich will nur noch darauf hinweisen, daß in unserer Brigade kein Genosse arbeitet. Überlegt euch das alles, Genossen!“ Die Parteileitung überlegte nicht lange. Der Vorschlag des Kollegen war richtig. Sofort wurde ein Genosse beauftragt, künftig in der Brigade an der Spritzmaschine zu arbeiten. In einer zweiten Aussprache zwischen der Brigade und den Genossen der Parteileitung wurde einmütig festgelegt, daß Pawletzki einen anderen Arbeitsplatz erhält. Ein gemeinsamer Vorschlag ging an die Werkleitung. Die Kollegen von der Spritzmaschine begrüßten den Vorschlag, daß Genosse Kokott ab sofort in ihrer Brigade arbeiten wird. Heute einige Wochen nach den Aussprachen geht es in der Brigade bereits tüchtig voran. Die Kollegen sind stark beeindruckt, daß die Partei die Lage nach ihren Vorschlägen sofort geändert hat. Die Autorität der Parteiorganisation in dieser Abteilung ist bedeutend gestiegen. Das Vertrauen zur Parteiorganisation festigte sich, weil wie die Kollegen sagen die Partei mit ihnen gemeinsam gehandelt hat. Nicht zuletzt fand Genosse Kokott günstige Voraussetzungen für seine Agitationsarbeit. Durch die ständige und beharrliche Aufklärungsarbeit dieses Genossen und die laufende Unterstützung der Brigade durch die Parteiorganisation Starkstromkabel wurden die ersten Erfolge erzielt. Die gesamte Brigade war auf einer der letzten Schichtversammlungen anwesend, und die Kollegen beteiligten sich eifrig an der Aussprache. So festigt sich ständig die Verbindung zwischen der Partei und den parteilosen Arbeitern des Kabelwerkes. Diese enge Verbindung vor allem ist die sichere Grundlage für die wachsenden Produktionserfolge der Kabelwerker. Die Parteiorganisation des Kabelwerkes Oberspree stärkt unablässig ihre Verbindung mit den parteilosen Kollegen. Damit werden weitere Voraussetzungen für neue Produktionserfolge geschaffen und zugleich wird die zentrale Aufgabe der Partei Stüde für Stück gelöst: Die Gewinnung der Arbeiterklasse und der Volksmassen zum Kampf für Frieden und Einheit. W. Kl. i6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 3/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 3/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Schaffung einer inneren Opposition der Ougend zum sozialistischen Staat und zur Partei. Deshalb ist es erforderlich, jede Entscheidung über die Anwendung rechtlicher Maßnahmen in das System der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher feindlich-negativer Tätigkeit, die unter Ausnutzung und Mißbrauch des grenzüberschreitenden Verkehrs organisiert und durchgeführt wird, der Unterstützung vielfältiger politisch-operativer. Auf gaben der operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR.

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