Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 24/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/8); liehen die große Perspektive, die sie in der Landwirtschaft haben, gezeigt wird und daß jeder einzelne davon überzeugt wird, in der Landwirtschaft zu bleiben und sich zu einem landwirtschaftlichen Spezialisten zu qualifizieren. Die Aufgabe der Qualifizierung steht auch in erster Linie vor den Funktionären unserer MTS, VEG und der staatlichen Verwaltung. Die vom 21. Plenum gestellte Aufgabe, daß bis zum Jahre 1960 alle Direktoren der MTS eine abgeschlossene agrarökonomische Ausbildung auf weisen müssen, daß die Techniker der MTS bis zu diesem Zeitpunkt sich zu Ingenieuren zu qualifizieren haben, daß die Stellen der Oberagronomen bereits bis zum Jahre 1956 mit Diplomlandwirten oder staatlich geprüften Landwirten besetzt sein müssen, erfordert, mit der bisher sporadisch durchgeführten Kaderausbildung und Kaderentwicklung endgültig Schluß zu machen. In den Bezirks Verwaltungen der MTS und VEG und im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft ist innerhalb kurzer Zeit festzulegen, wann die Qualifizierung der einzelnen leitenden Funktionäre beginnen soll und auf welchen Schulen sie zu erfolgen hat. Diese Festlegung der Perspektive wird auch maßgeblich dazu beitragen, die bisherige starke Fluktuation der leitenden Kader zu überwinden. Es muß erreicht werden, und jede Kreisleitung und Parteiorganisation muß darauf hinwirken, daß die Fluktuation dieser Kader verhindert wird und die leitenden Kader längere Jahre in ihrem Betrieb verbleiben, um dort die örtlichen Verhältnisse genau kennenzulernen und dadurch besser leiten zu können. Die mangelnde Qualifizierung der vorhandenen landwirtschaftlichen Kader ist eine der Hauptursachen für die teilweise vorhandene starke Aufblähung des staatlichen Apparats auf landwirtschaftlichem Gebiet. Wie einzelne Untersuchungen ergeben haben, sind in einer Reihe von Kreisen z. B. über 300 Angestellte in Verwaltungen vorhanden, die auf den verschiedensten Gebieten der Landwirtschaft tätig sind. Viele Räte der Kreise und Bezirke sollten endlich begreifen, daß die Lösung der vor uns stehenden komplizierten Aufgaben nicht durch eine weitere Vergrößerung des Verwaltungsapparats möglich ist, sondern daß es vielmehr darauf ankommt, die vorhandenen Kader zu befähigen, die ihnen übertragenen Aufgaben politisch richtig zu lösen. Mit Recht kritisierten die Bauern, die Räte der Bezirke und Kreise die Arbeitsweise des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft. Es kommt darauf an, daß alle staatlichen Organe, die für die Landwirtschaft tätig sind, näher an der Basis arbeiten. Die Dezentralisierung des Verwaltungsapparates, wie sie Genosse Ulbricht auf der LPG-Konferenz in Leipzig vorschlug, verlagert die Arbeit eines großen Teils der Angestellten der Räte der Kreise, die sich mit der Arbeit der Landwirtschaft beschäftigen, auf die Bereiche der MTS und bringt sie unmittelbar dem Dorf näher. Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, das bisher oft durch bürokratische Methoden die Initiative der Bezirke und Kreise gehemmt hat, muß einen energischen Kampf gegen solch eine Arbeitsweise führen. Es muß sich wesentlich .mehr mit der Lösung der grundsätzlichen Fragen beschäftigen und dadurch den örtlichen Organen eine größere Hilfe bei ihrer verantwortlichen Arbeit geben. Es ist notwendig, ernsthaft zu überprüfen, welche Verwaltungsstellen beim Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und in den Bezirken und Kreisen eingespart werden können, und wie die Arbeit vereinfacht werden kann. Dadurch wird es möglich sein, innerhalb der nächsten Zeit viele Menschen aus den Kreisen und den Räten der Bezirke freizumachen, die direkt im Dorf als Bürgermeister, Direktoren von MTS, VEG, als Agronomen, Leiter und Brigadiere in MTS, VEG und LPG arbeiten können. Bereits heute sollten die Räte der Bezirke und Kreise sowie die Parteiorganisationen darangehen, unter diesem Gesichtspunkt ihre Verwaltungen zu überprüfen, um diejenigen Mitarbeiter festzulegen, die Anfang 1955 in das Dorf geschickt werden können. Das 21. Plenum hat festgelegt, daß innerhalb kurzer Zeit die Arbeit auf dem Dorf durch die Entsendung zusätzlich qualifizierter Kader aus den Betrieben verbessert werden muß. Diese große Hilfe, die der werktätigen Bauernschaft durch die Arbeiterklasse gewährt wird, muß zu einem vollen Erfolg werden. Der Fehler in der Vergangenheit bestand darin, daß bei der Delegierung von Kadern aus der Stadt ins Dorf der politische Inhalt dieser Maßnahme von den staatlichen Organen und auch von vielen Kreisleitungen nicht voll begriffen wurde. Die Genossen machten den Fehler, die Entsendung von Arbeitern in erster Linie unter dem Gesichtspunkt des Einsatzes zusätzlicher Arbeitskräfte zu betrachten. Sie erkannten nicht, daß es in erster Linie darauf ankommt, die Position der Arbeiterklasse auf dem Dorfe zu verstärken und dadurch das Bündnis der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft zu festigen. Daraus erklärt sich eine Reihe von Mängeln, die es in der Vergangenheit bei dem Einsatz, der Unterbringung und der weiteren Betreuung dieser Kader gegeben hat. Es kommt heute darauf an, durch die entsprechenden Organisationen der Partei und des Staatsapparats festzulegen, wo der Einsatz dieser Kader zu erfolgen hat und welche Funktionen in den Gemeinden, MTS, VEG und LPG zu besetzen sind. Dies kann jedoch nicht auf administrativem Wege geschehen. Vielfach wird von seiten einzelner VEG z. B. behauptet, daß im Betrieb keine Kader benötigt würden, da alle Stellen für leitende Funktionäre und Spezialisten bereits besetzt seien. Dies ist ein falscher und schädlicher Standpunkt. Es wird notwendig sein, einzelne Funktionäre und Spezialisten, die infolge ihrer geringen Qualifikation die ihnen gestellten Aufgaben nicht lösen können, auszuwechseln, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu qualifizieren oder an einer anderen Stelle, für die ihre Fähigkeiten ausreichen, zu arbeiten. Bei der Verwirklichung der Beschlüsse des 21. Plenums kommt es darauf an, in allen Dörfern eine Atmosphäre des Lernens zu entwickeln. Jeder muß begreifen, daß die großen Aufgaben, die uns der. Kampf um die Einheit unseres Vaterlandes und die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus stellt, nur zu erfüllen sind, wenn die Qualität unserer Arbeit verbessert wird. Die weitere Qualifizierung, die Erziehung der Kader wird entscheidende Voraussetzungen dafür schaffen, um das Jahr 1955 zum erfolgreichsten Jahr des Fünfjahrplans zu machen. 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist mit eine Voraussetzung für eine reibungslose Dienstdurchführung in der Untersuchungshaftanstalt. Jeder Gegenstand und jede Sache muß an seinem vorgeschriebenen Platz sein. Ordnung und Sicherheit im UntersuchungshaftVollzug ist stets an die Gewährleistung der Rechte Verhafteter und anderer Beteiligter sowie die Durchsetzung der Einhaltung ihrer Pflichten gebunden. Gera über die Gewährleistung der Einheit von Parteiiichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit strikt eingehal-ten und unter den Bedingungen der Bahre mit noch höherer Qualität durchgesetzt wird.

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