Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 24/7

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/7); und rationeller ausgenutzt werden. Vor den VEG steht die Aufgabe, im Laufe der nächsten Jahre rentabel zu arbeiten, um auch auf diesem Gebiet der übrigen Landwirtschaft ein Vorbild zu sein. Die Verwirklichung dieser Forderungen wird auch dazu beitragen, daß die Menschen in unserer Republik und im westlichen Teil unseres Vaterlandes noch klarer als bisher erkennen, daß die Arbeiter und Bauern landwirtschaftliche Großbetriebe unvergleichlich besser leiten können als die Kapitalisten und Junker. Dies erfordert jedoch, daß die Parteiorganisationen die ihnen durch das Statut übertragene Kon-trollpflicht auf die Kontrolle der Einhaltung der strengsten Sparsamkeit ausdehnen. Dies wird dazu beitragen, alle Arbeiter auf die Verwirklichung dieser wichtigen Aufgabe zu konzentrieren und die Betriebsleitungen zu besserem Wirtschaften und Leiten zu zwingen. Die Verwirklichung der Beschlüsse des 21. Plenums erfordert eine grundlegende Verbesserung der leitenden Tätigkeit der Genossen in den MTS, VEG, LPG und insbesondere eine wesentlich verbesserte Anleitung dieser Genossen durch die Kreis- und Bezirksleitungen sowie durch die Räte der Kreise und Bezirke. Der Hauptmangel besteht zur Zeit darin, daß die Anleitung oft noch bürokratische Züge aufweist und daß völlig ungenügend mit den Werktätigen selbst gearbeitet wird. Dies ist auch eine der tiefsten Ursachen für die vom 21. Plenum auf gedeckten Mängel auf ökonomischem Gebiet. Die ökonomischen Gesetze des Sozialismus können durch die bewußte Tätigkeit der Menschen im Interesse der Gesellschaft voll ausgenutzt werden. Das erfordert aber, mit der oft noch formalen und schablonenhaften Leitung durch die Parteiorganisationen und die Leitungen der Betriebe Schluß zu machen. Wie die Erfahrungen zeigen, darf die Anleitung sich nicht in der Wiedergabe allgemein bekannter politischer Grundsätze und im Wiederholen von Beschlüssen und Gesetzen erschöpfen. Aufgabe der Kreisleitungen und auch der staatlichen Organe ist es vielmehr, den Genossen der Örtlichen Grundorganisationen und den Leitungen der Betriebe zu zeigen, wie diese Grundsätze unter den konkreten örtlichen Bedingungen in die Tat umgesetzt und wie die Arbeiter und Bauern zur aktiven Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens eingesetzt werden können. Dies erfordert aber, daß die verantwortlichen Funktionäre die Besonderheiten jeder Gemeinde, LPG, MTS und jedes VEG nicht nur aus Berichten, sondern aus ihrer persönlichen, lebendigen Anschauung kennen. Eine solche Anleitung wird den Genossen in den Dörfern helfen, die komplizierten Formen des Klassenkampfes zu erkennen und ihre ökonomischen und politischen Aufgaben richtig zu lösen. ☆ Die Meisterung der der Landwirtschaft gestellten großen ökonomischen Aufgaben, die weitere Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft ist in weitem Maße von der verstärkten Erziehung und Qualifizierung der in der Landwirtschaft tätigen Kader abhängig. Das 21. Plenum wies deshalb besonders darauf hin, daß es einmal darauf ankommt, die vorhandenen landwirtschaftlichen Kader zu qualifizieren, zum anderen die Position der Arbeiterklasse auf dem Dorf durch dîé Entsendung qualifizierter Kader aus der Industrie in die Landwirtschaft zu stärken. Hierzu ist erforderlich, daß die von unserem Staat geschaffenen großen Qualifizierungsmöglichkeiten für unsere Landarbeiter und werktätigen Bauern voll ausgenutzt werden. Dies ist bisher bei weitem nicht der Fall. Das zeigen folgende Beispiele: Für die Vorsitzenden der LPG standen an den Schulen, die im September 1954 begannen, 172 Plätze zur Verfügung, aber nur 150 Vorsitzende machten von dieser ihnen gebotenen Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern, Gebrauch. Daran sind natürlich in erster Linie die Genossen in den staatlichen Organen und in den Parteileitungen schuld, die es nicht verstanden haben, den Genossenschaftsbauern richtig zu erklären, daß die weitere wirtschaftlich-organisatorische Festigung und der wachsende Wohlstand der Genossenschaftsbauern in erster Linie von der Qualifizierung der Genossenschaftsmitglieder abhängig ist. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Schulung der Tierzuchtbrigadiere der volkseigenen Güter. Es ist unbedingt notwendig, daß die Parteiorganisationen sich in Zukunft mit dieser für die weitere Entwicklung der Genossenschaften, der MTS und VEG erstrangigen Aufgabe vordringlich beschäftigen. Ein gutes Beispiel schuf hier die Genossenschaft „Neues Deutschland“, Nentz (Saalkreis). Sie stellte einen genauen Plan für die Qualifizierung ihrer Genossenschaftsbauern auf, in dem festgelegt wurde, zu welcher Schule und zu welchem Zeitpunkt die einzelnen Genossenschaftsbauern delegiert werden sollen. Es ist dringend erforderlich, daß alle übrigen Genossenschaften diesem Beispiel folgen und daß die Politleitungen in den MTS den Genossenschaften bei der Aufstellung dieser Pläne behilflich sind. Dabei ist es- notwendig, sich mit der weit verbreiteten falschen Auffassung auseinanderzusetzen, daß durch den Schulbesuch des einen oder anderen Genossenschaftsbauern oder Landarbeiters die Produktion beeinträchtigt wird. Dies ist offensichtlich ein falscher Standpunkt, der nicht nur die weitere Entwicklung der einzelnen werktätigen Bauern oder Landarbeiter beeinträchtigt, sondern der sich auch für die gesamte Genossenschaft, die MTS oder das VEG hemmend auswirkt. Neben der Ausnutzung der vorhandenen Schulen kommt es darauf an, durch die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsmöglichkeiten die Qualifizierung der ländlichen Kader zu beschleunigen. Hierzu ist es erforderlich, daß in den bestehenden Fachschulen und Instituten sofort damit begonnen wird, die vpm 21. Plenum geforderten externatsmäßigen Schulungsmöglichkeiten für die Genossenschaftsbauern und die anderen landwirtschaftlichen Kader zu organisieren. Pie Parteiorganisationen dieser Institute und landwirtschaftlichen Fachschulen sollten sich umgehend mit dieser Frage beschäftigen. Ein besonderes Augenmerk ist auf die weitere Qualifizierung und Ausbildung der Jugendlichen in der Landwirtschaft zu richten. Zur Zeit ist es so, daß ein großer Teil der in den volkseigenen Gütern und landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ausgebildeten Lehrlinge nach Abschluß ihrer Ausbildung in andere Berufe überwechseln. Dies ist ein Ausdruck dafür, daß die Arbeit mit den Menschen in der Landwirtschaft noch völlig ungenügend ist. Es kommt darauf an, daß diesen Jugend- 7;
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Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Partei und Regierung und das konkrete und schöpferische Umsetzen in die tägliche Aufgabenerfüllung die konsequente Einhaltung der gesetzlichen, Bestimmungen, der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin sowie gegen die Tätigkeit der Staatsorgane, insbesondere in bezug auf die Bearbeitungspraxis von Übersiedlungsersuchen und die Genehmigung von Reisen in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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