Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 24/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/24); Parteipraxis Kreissekretäre diskutieren über Erfahrungen Wir beginnen hiermit, Stellungnahmen der Kreissekretäre unserer Partei über Formen und Methoden der organisationspolitischen Arbeit der Partei zu veröffentlichen. Aus dieser Diskussion, an der sich recht viele Genossen beteiligen mögen, sollen sich Vorschläge und Hinweise für eine lebendige Arbeitsweise der Parteileitungen ergeben, die ihnen bei einer guten politischen Führung in ihrem Gebiet helfen sollen. Wir bitten darum, auch die heute veröffentlichten Erfahrungen anhand der eigenen zu prüfen und evtl, in der Antwort auf diesen oder jenen Beitrag einzugehen. Die Redaktion Wie wir die Grundorganisationen wirksam anleiten „Das Wichtigste ist“, sagte Genosse Walter Ulbricht auf dem 21. Plenum des Zentralkomitees, „die eigene Initiative der Grundorganisationen zu fördern.“ Diese Forderung zu verwirklichen, ist die vordringlichste Aufgabe der gewählten Leitung. Dazu gehört, daß die Kreisleitung die Leitungen der Grundorganisationen systematisch anleitet und kontrolliert. Die Kreisleitung setzt aus diesem Grunde erfahrene Genossen aus den Reihen des Kreisparteiaktivs als Berater in den Grundorganisationen ein. Diese Methode in der organisationspolitischen Arbeit der Partei ist zu einem Bestandteil der Arbeitsweise der Kreisleitung Wittenberg geworden. Die Berater der Kreisleitung erhalten für ihre Aufgabe eine solche Orientierung, daß sie den Grundorganisationen helfen, die Parteibeschlüsse rasch und richtig zu verwirklichen. Sie sollen den Genossen Mittel und Wege zeigen, wie die Parteiarbeit z. B. in Auswertung des 21. Plenums verbessert werden kann. So hat der Berater, Genosse Wenzel, es verstanden, in der Grundorganisation Mühlanger bei der Vorbereitung der Volkswahl eine lebendige Parteiarbeit entwickeln zu helfen. Der Genosse wohnt in Mühlanger und hat dadurch die Möglichkeit, rasch zu helfen und zu kontrollieren, ob die Beschlüsse nicht auf dem Papier stehenbleiben. Einen Auftakt zur Verbesserung der Parteiarbeit in der Grundorganisation Mühlanger gab die Beitragskassierung durch den Sekretär. Durch diese Methode wurde die Verbindung zwischen jedem einzelnen Mitglied und der Leitung hergestellt. Es nehmen mehr Genossen an den Versammlungen teil, und der Vertrieb dér Parteiliteratur bereitet keine Schwierigkeiten mehr. Bei der Auswertung des 20. Plenums wurden die beiden Instrukteure der Abteilung Wirtschaft/Landwirtschaft, die Genossen Grocholewski und Pindur, beauftragt, in der Grundorganisation VEB Winden- und Gerätebau Wittenberg eine umfassende Betriebsanalyse auszuarbeiten und daraus entsprechende* Schlußfolgerungen zu ziehen. In zwei Leitungssitzungen und zwei Mitgliederversammlungen entwickelten die Genossen ein Aktionsprogramm, das zur Grundlage von Produktionsberatungen im gesamten Betrieb gemacht wird. Das Aktionsprogramm enthält vor allen Dingen die notwendigen Maßnahmen zur Erfüllung des Betriebsplans in allen seinen Teilen, die Plankontrolle, die Ausschöpfung innerer Reserven und die Arbeiterkontrolle zur Gewährleistung einer kontinuierlichen Produktion. Eine weitere Schlußfolgerung der Kreisleitung aus dem 20. Plenum war, eine gründliche Argumentation für die Diskussion über die Planvorschläge der Betriebe zu geben. Zur Auswertung des 21. Plenums erhalten die Berater wiederum eine gründliche Anleitung in differenzierter Form. Entsprechend dem Parteiaufbau unseres Kreises leitet z. B. die Abteilung Wirtschaft/Landwirtschaft die Berater für die Grundorganisationen der Industrie, des Handels, des Verkehrs und der Landwirtschaft an. Die Abteilung Propaganda/Agitation führt die Anleitung der Berater für die Grundorganisationen der Schulen durch. Die Anleitung der Genossen erfolgt direkt durch den jeweiligen Sekretär des Büros. Der Sekretär erläutert den Beratern die Beschlüsse der Partei und bereitet sie für ihre Aufgaben vor. Als Grundlage dient den Sekretären der Thesenplan, den das Büro ausgearbeitet hat. Die Arbeit der Berater hilft uns, eine gute Kenntnis über die Lage im Kreis zu erhalten und die Kreisparteiorganisation auf die richtige Durchführung der Parteibeschlüsse zu orientieren. Die politische Anleitung der Sekretäre und Leitungen der Grundorganisationen erfolgt jedoch nicht nur durch die Berater. Sich dabei nur auf die Berater zu beschränken, würde bedeuten, daß das politische Führungsorgan der Partei in unserem Kreis, die Kreisleitung, sich von den Grundorganisationen isoliert. Es würde außerdem bedeuten, den Parteiapparat als Instrument der gewählten Leitung zur Kontrolle und Durchführung der Beschlüsse als etwas Zweitrangiges zu betrachten. Aufgrund dieser Überlegungen sind wir dazu übergegangen, die Sekretäre der Grundorganisationen, wie die Berater, differenziert anzuleiten. Die Anleitung wird vierzehntägig auf der Grundlage des Parteiaufbaus in der Kreisstadt und in den vier MTS-Bereichen durchgeführt. Die Genossen der Grundorganisationen begrüßen diese Methode der organisationspolitischen Arbeit. Die Abteilung Wirtschaft/Landwirtschaft hält alle 14 Tage mit den Sekretären der Grundorganisationen der Industrie, des Handels und des Verkehrs seminaristische Beratungen ab. Bei der Auswertung des IV. Parteitags veranstalteten wir z. B. Seminare mit folgenden Themen: Produktionsberatungen .und Planvorschläge der Betriebe, Entfaltung des sozialistischen Wettbewerbs, die Parteikontrolle im Betrieb, das Sparsamkeitsregime und die Bedeutung von technisch begründeten Arbeitsnormen. Genossen Betriebsleiter, Hauptbuchhalter, Planer, Arbeitsdirektoren und Parteisekretäre waren die Seminarlehrer. Diese Genossen kommen ebenfalls aus den Reihen des Parteiaktivs. Die Seminarleiter werden von den Genossen des 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage ergebenden Erfordernisse, durchzusetzen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben die Durchsetzung der Aufgabenstellung zur eiteren Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind, die von ihm ausgehenden Staatsverbrechen und gegen politisch-operativ bedeutsame Straftaten dei allgemeinen Kriminalität. Ausgewählte Probleme der Sicherung des Beweiswertes von AufZeichnungen, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-.

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