Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 24/14

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/14 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/14); Parteipraxis Apparat der Partei, leitende Kader aus dem Staatsapparat, der volkseigenen Industrie, der Landwirtschaft und der Massenorganisationen vorgesehen. Bei der Auswahl müssen die Kreisleitungen beachten, daß die Seminare in den großen kreisen nicht mehr als 200 Teilnehmer umfassen. In kleineren und überwiegend landwirtschaftlichen Kreisen werden die Seminare nur zwei oder drei Arbeitsgruppen umfassen. Die Begeisterung, das Studium der politischen Ökonomie aufzunehmen, ist in der Partei sehr groß. Doch es liegt nicht im Sinne einer systematischen Entwicklung und Hebung des ideologisch-theoretischen Niveaus der Mitglieder und Kandidaten unserer Partei, jetzt das Studium im Parteilehrjahr abzubrechen und nur noch Politökonomie zu studieren. Außerdem sind die theoretischen Seminare nicht die einzige Form, um sich mit der politischen Ökonomie vertraut zu machen und das Lehrbuch der Politischen Ökonomie durchzuarbeiten. Es werden außerdem Lektionen zu den verschiedenen Themen gelesen, an denen alle Genossen teilnehmen kennen. In den theoretischen Seminaren sollen wirklich nur die leitenden Kader erfaßt werden. Da die meisten leitenden Funktionäre in diesem Jahr Propagandisten im Parteilehrjahr sind, muß sorgfältig überprüft werden, einmal, ob sie zu dem Teilnehmerkreis der theoretischen Seminare gehören und zum anderen, ob sie im Parteilehrjahr auch ersetzt werden können. Auf keinen Fall ist es richtig, wie es in einer Beratung bei der Bezirksleitung Schwerin zum Ausdruck kam, nämlich das Parteilehrjahr auf dem Lande bereits im März zu beenden, ohne alle Themen durchgearbeitet zu haben, um den leitenden Funktionären, die Zirkelleiter sind, die Teilnahme am theoretischen Seminar zu sichern. Keineswegs dürfen die Kreisleitungen nun die Kreisabendschulen auflösen, um Teilnehmer für die theoretischen Seminare zu gewinnen, wie es Genossen im Bezirk Gera planten. Der Kreis der Teilnehmer an der Kreisabendschule geht doch weit über die als Teilnehmer für die theoretischen Seminare vorgesehenen Genossen hinaus. Eine Auflösung der Kreisabendschule würde bedeuten, daß eine große Anzahl von Genossen nicht mehr ihren Voraussetzungen entsprechend im Parteilehrjahr studieren kann. Das Prinzip der Kreisleitungen bei der Auswahl der Teilnehmer für die theoretischen Seminare muß also sein, mit jedem Genossen zu sprechen und zu beachten, daß die Durchführung des Parteilehrjahres auf einem hohen ideologischen Niveau auch weiter gesichert bleibt, daß Seminar- und Zirkelleiter aus dem Parteilehrjahr nur dann fortgenommen werden, wenn sie durch andere qualifizierte Genossen ersetzt werden können. Büromitglieder und Abteilungsleiter der Bezirks- und Kreisleitungen, die Propagandisten des Parteilehrjahrs sind, sollten beide Aufgaben lösen, Leiter der Propagandistenseminare oder Zirkelleiter bleiben und außerdem ihr Studium in den theoretischen Seminaren aufnehmen. Auch der Unterricht der Abenduniversität, die in diesem Jahre die politische Ökonomie lehrt, geht weiter. Lediglich dann, wenn ein Hörer der Abenduniversität unbedingt als Arbeitsgruppenleiter für ein theoretisches Seminar benötigt wird, kann er ausscheiden. Vor einer Übernahme von Hörern der Abenduniversität als Teil- nehmer an den theoretischen Seminaren sollte sehr eingehend überprüft werden, welche Form des Studiums sowohl für den Genossen wie für die Partei am nützlichsten ist. Dabei ist zu bedenken, daß das Studium der politischen Ökonomie in unserer Partei nicht nur in diesem Jahr durchgeführt wird, sondern daß qualifizierte Propagandisten für das kommende Parteilehrjahr benötigt werden. Die Absolventen der Abenduniversität des Marxismus-Leninismus kommen dafür in erster Linie in Frage. Während die Kreisleitungen im Beschluß des Politbüros verpflichtet werden, die Teilnehmer der theoretischen Seminare auszuwählen, die Arbeitsgruppen einzuteilen und den Bezirksleitungen bekanntzugeben, wählen die Bezirksleitungen die Lektoren aus und bestätigen sie. Als Lektoren kommen solche Genossen in Frage, die gute Kenntnisse in der Politökonomie besitzen. Vor allen Dingen sind die Genossen Lehrer der Hochschulen, Institute und Fachschulen dafür zu gewinnen. Eine breite Lektionspropaganda für die Werktätigen Außer den theoretischen Seminaren sieht der Beschluß des Politbüros eine breite Propagierung ökonomischer Probleme durch Lektionen vor, um einen breiten Kreis von Werktätigen mit der politischen Ökonomie und der ökonomischen Politik unserer Partei vertraut zu machen. Es ist daher notwendig, daß die Bezirks- und Kreisleitungen die Themenpläne der Kabinette für die Lektionspropaganda überprüfen und ergänzen. Im Vordergrund sollen solche Themen stehen wie der Charakter der ökonomischen Gesetze, die Bedeutung der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der technisch-begründeten Normen, des Sparsamkeitsregimes, der Rentabilität der Betriebe, der wirtschaftlichen Rechnungsführung usw. Diese Lektionstätigkeit soll sich viel mehr als bisher auch auf die kleinen und mittleren Betriebe erstrecken. In den Großbetrieben genügt es nicht, nur eine Lektion für den ganzen Betrieb zu lesen, sondern die Parteileitungen müssen dazu übergehen, Lektionen für die einzelnen Abteilungen zu organisieren. Die Erfahrungen im Braunkohlenwerk „Franz Mehring“ in Senftenberg lehren, daß dadurch ein weit größerer Teilnehmerkreis erfaßt wird, und daß vor allen Dingen die Probleme gründlicher diskutiert werden. Die Parteileitungen der Betriebe sollten beginnen, sich ein eigenes Lektorenkollektiv zu schaffen. Lektoren aus dem Betrieb können besser als jeder andere Lektor, der den Betrieb nur flüchtig aus Informationen kennt, die Theorie mit den speziellen Aufgaben des Betriebes oder der jeweiligen Abteilung verbinden und den Hörern so eine unmittelbare Hilfe für ihre eigene Arbeit geben. Das ist der Weg, um das Interesse immer breiterer Kreise der Werktätigen für Lektionen zu wecken. Neben einzelnen Lektionen sollen auch Lektionszyklen zusammengestellt werden, die den Hörern einen Überblick über die Hauptfragen der politischen Ökonomie und unserer ökonomischen Politik geben. Dabei richtet sich die Auswahl der Probleme natürlich nach dem Hörerkreis. Diese Lektionszyklen müßten auf die speziellen Fragen der Industrie und der Landwirtschaft zugeschnitten sein. Sie sollen aber nicht nur in den Kabinetten der Bezirks- und Kreisleitungen gelesen werden, sondern 14;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/14 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/14) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/14 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ist es das Grundanliegen Staatssicherheit , mit der Erfüllung seines spezifischen Beitrages und mit seinen spezifischen Mitteln und Methoden eine systematische Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Diensteinheit, sind alle operativ-technischen und organisatorischen Aufgaben so zu erfüllen, daß es keinem Inhaftierten gelingt, wirksame Handlungen gegen die Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung so zu koordinieren, daß Konzentrationen von Besuchern bei der Einlaßkontrolle oder im Warteraum weitgehendst vermieden werden und die termingerechte Durchführung der Besuche, gewährleistet ist.

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